Nix geht über ein Halfstack ...

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Da interessiert es mich doch, was jetzt noch gegen Transistor-Verstärker gesagt werden könnte. :D

Ist das nicht klar?

Transistor-Verstärker=böse!
;)

Besonders witzig finde ich die Röhren-Puristen, die penibelst dadrauf achten, einen "reinen" Vollröhrenamp zu spielen, bei dem nur ja kein Transistor im Signalweg liegen darf (und selbst wenn Transistoren im Amp nur für andere Funktionen zuständig sind, ist man schon skeptisch), aber dann einen Tube Screamer o.ä. vor den Amp schalten - sind denn da jetzt plötzlich "gute" Transistoren verbaut, und nur innerhalb des Amps handelt es sich um "böse"?

@Maxi:
Mit einem reinen (neutralen) Booster on board fällt mir jetzt spontan auch keiner ein, aber von Ibanez gibt's zumindest einen Röhrenamp mit eingebautem und per Pedal fernbedienbarem Tube Screamer.
 
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Auweia, ist das dein Ernst? Du hast aber auch mal bei Google geschaut? In den letzten 10 Jahren sind die Absatzzahlen für Röhrenamps sehr gestiegen und die Effekt-Schmieden, die Kleinstauflagen herstellen sprießen nur so aus dem Boden. Soviele Fuzze und ODs wie aktuell gabs nie zu kaufen. Meinen 2203er habe ich vor über 10 Jahren für 700,-€ inkl. Box bekommen. Heut haste Glück, wenn du den Amp für den Preis bekommst. Ich spiele grundsätzlich nur Einkanaler, weil das richtige Charakterverstärker sind. Ist halt nen Unterschied, ob man den Wein aus der Tüte trinkt oder einen treuren aus dem Keller. Modelling mag etwas für Leute sein, denen es genügt beliebig zu klingen - wer auf Individualität und eigenen Sound setzt (in meinen Augen), der probiert es mit einem der vielen netten Zerrpedale da draußen. Ich habe ein ganzes Studio, mit Synths, Plugins, Modellern usw. - aber die Arbeit und Interaktion mit einem Einkanaler und einem Booster/Zerrer davor hat was ganz eigenes. Mit dem richtigen Amp geht da die Sonne total auf und das macht einfach kein Mehrkanalgedröns oder ein Modeller. Einen Modeller kann man nicht überfahren, da clippt maximal die Vorstufe und ein Mehrkanaler hat da meist so viel Halbleiter vor der Stufe, dass das nur noch scheiße klingt. Nimm mal einen 2203er, zerr den leicht an und hänge einen OD mit vollem Volumepoti davor. Das bedeute für mich Gitarre spielen ... sorry.
Auweia, ist das DEIN ernst?

@Maxi:
Mit einem reinen (neutralen) Booster on board fällt mir jetzt spontan auch keiner ein, aber von Ibanez gibt's zumindest einen Röhrenamp mit eingebautem und per Pedal fernbedienbarem Tube Screamer.
Ah stimmt ja, die Ibanez dinger hatte ich mal in der Hand, echt schöne Amps, vorallem was preis/leistung angeht.

Aber ja, wie gesagt ich bin mir sicher es gibt noch mehr die das machen, mir fällt nur keiner ein. Hatte der Slayer-Marshall nicht auch sowas?

Lg
 
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Ich finde, nach dem Lesen der bisherigen Beiträge, das ist doch der elfunddreißigste Abklatsch der Diskussion, ob/warum man 4x12"er-Boxen bzw. 100W-Verstärker braucht...

Dieselben hohlen Phrasen wie immer, dieselben stichhaltigen Argumente wie immer... Wer`s braucht... :nix:
 
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Also Fazit:
Modelling = Böse
Mehrkanaler = Böse
Combos = Böse

Da interessiert es mich doch, was jetzt noch gegen Transistor-Verstärker gesagt werden könnte. :D

Transistor-Verstärker=böse!

yap :rofl:
 
Ausnahme Jazz Chorus ;)
 
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Meinen 2203er habe ich vor über 10 Jahren für 700,-€ inkl. Box bekommen....... aber die Arbeit und Interaktion mit einem Einkanaler und einem Booster/Zerrer davor hat was ganz eigenes. Mit dem richtigen Amp geht da die Sonne total auf und das macht einfach kein Mehrkanalgedröns oder ein Modeller. .

Der gute alte 2203! Befeuert auch meinen Fullstack. Ein wirklich toller Sound, aber eben nur bei höheren Lautstärken und dazu Null Vielseitigkeit, schon deshalb braucht man für den `nen Zerrer davor. Schon früher konnte man vor jedem zweiten einen TS 808 sehen, heute ist die Auswahl ja viel besser.
Ich experimentiere seit Ewigkeiten auch mit Modellern, habe im Wohnzimmer auch den Bogner-Line6 (Kombi Vollröhre-Modeler), aber zumindest den Sound von 2203 / JCM800 bekommt bis heute kein Gerät hin.

Modeler sind toll und praktisch, aber wer den analogen Röhrensound liebt, wird niemals ganz umsteigen.
 
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Wir hatten nur bisschen gejammt und der Ampeg-Combo + 2x12-Box war einfach mit seinem 50W zu leise. Dabei hatten wir noch nicht mal das richtige, große Drumset, sondern nen Pearl Export da stehen. Ich meine, man muss ja auch bisschen guten Bandsound fahren und mit so kleinen Combos geht das einfach nicht für bestimmte Musikrichtungen.

Wenn ein 50 Watt Amp zu leise ist, liegt das Problem mMn auch woanders als beim Amp. Ich spiele einen 20 Watt Combo in einer (Fusion) Rock Band und der reicht locker für einen fetten, durchsetzungsstarken Sound aus. Unsere Leadgitarristin spielt einen Carvin Legacy mit 100 Watt, dreht ihn aber nichtmal ansatzweise auf weil der schon zu laut wird. Selbst einen Super Tweed/Blackface Klon von AudioampCo mit 40 Watt konnte ich in der letzten Probe nichtmal auf "2" spielen. Und der Proberaum ist nichtmal klein...

Und zum Thema "fetter Sound nur mit Halfstack": Bitte einmal ein Neil Young Konzert besuchen! Da stehen auch nur Combos rum.
 
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Ich hab vor meinem 2203 einen Tube Factor und einen MEK TD2. Und natürlich machen Zerrer und/oder Booster vor Einkanalern durchaus Sinn. Zum Kemper: Das ist ja genau kein Modeler und klingt auch dementsprechend exakt wie ein abgenommener Amp. Beduetet: Bei großen Konzerten, bei denen im Publikum eh nix vom Bühnensound also einem etwaigen Halfstack-Druck und dirt ankommt, hat der Kemper sicherlich etliche Vorteile ausser dass er eben auf der Bühne selbst nicht so drückt wie das Halfstack (ausser mit Endstufe in eine 4x12, was dann aber wieder ein Halstack wäre). Schätze mal, die meisten hier im Board spielen aber so wie wir eher kleine Gigs, bei denen doch noch ne Menge vom Half-Stack Sound auch im Publikum landet und das macht schon viel Fun.
Transistoramps waren seit jeher böse. War schon immer so. Wird auch so bleiben. Nur Röhren1Kanaler sind lieb. Aber auch nur wenn sie Marshalls sind. :hat:
 
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Der Druck hat natürlich auch viel mit der PA zu tun. Man kriegt halt was man bezahlt.

Aber insgesamt finde ich es viel cooler mit nem Halfstack auf der Bühne zu stehen oder Gitarristen mit einem Full/Halfstack auf der Bühne zu sehen, einfach aus dem Grund weil es geiler aussieht :great:
 
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Wenn ein 50 Watt Amp zu leise ist, liegt das Problem mMn auch woanders als beim Amp. .

Es könnte z.B. der Stecker nicht ganz drinstecken oder der volume Regler an der Gitarre nicht aufgedreht sein. Aber dass ein 50 Watt Röhrenamp zu leise ist, kann ich mir auch nicht vorstellen. Wir spielen n einen 36W Röhre mit 2x12 Box und einen 100W Transistor Combo - und reicht wirklich aus, um sehr laut zu werden.

Ach Mist, ich wollt mich ja nicht einmischen - Schande über mein Haupt ;)
 
50 Watt und 100 Watt sind ja nicht nur irgendwie Lautstärke, sondern auch Schalldruck und Headroom. Man hört einfach, ob da 50W dran sind oder 100W bzw. 120W. Da ist im Sound einfach mehr Volumen und Fundament. Der 50W mag gleich laut klingen, aber bringt die Bassanteil weniger gut rüber bzw. dann irgendwann gar nicht mehr. Wenn man sehr basslastig die Gitarre spielt (Jazzmaster auf Neck-Pickup durch einen Fuzz), dann hört man das. Da fehlt dann plötzlich alles unten rum. Wir haben auch etliche Fuzzes und ODs aussortiert, weil die einen Lowcut machen, um nicht zu matschen. Schließ mal einen Nobels ODR an - den kannst auch deinem Bassisten geben. Aktuell bin ich gespannt wie mein Pharaoh-Fuzz klingt am Orange. Am 2203 war das absolut geil :D

Hier vielleicht mal ein Clip, wo man deutlich hört, dass die 100 Watter mehr Volumen haben:
 
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Dann sollte ja für dich nichts über nen Philips EL6471 gehen. :rolleyes: Der hat ja dann nochmal mehr Volumen. Und Headroom sollte auch genug da sein.

Ich hab das Vergnügen in meiner Band, dass unser Leadgitarrist und ich ausgemachte Gearheads sind und er bei nem Musikgeschäft arbeitet. Daher landen immer wieder mal neue/andere Verstärker in unserem Proberaum und die werden von uns dann in ner normalen Probe (4 Stunden) gespielt und getestet. Wir spielen von Blues bis Stoner alles und nichts, sie werden also wirklich auf Herz und Nieren geprüft. Hab die Verstärker aus Spaß mal unten aufgelistet, die bislang bei uns ihren Dienst versehen haben. Als Box dient dabei immer eine ziemlich durchgeprügelte Marshall 1960A JCM 900.
Aus meiner Erfahrung heraus sage ich, dass ein 100 Watter zwar mehr Headroom hat als ein 50 Watter (der gleichen Serie), aber dass der Headroom des 50 Watters mehr als ausreichend ist. Eigentlich waren nur der Fender Blues Junior und der H&K Tubemeister 18 überhaupt nicht clean zu spielen. Der Laney Lionheart war kurz vorm Crunchen. Über den Schalldruck, mangelnde Lautstärke oder sonstwas brauchte man sich aber bislang in keinem Fall Gedanken machen.

Hier mal die bisherige Liste der Verstärker, die mal von uns getestet wurden. *=im Besitz eines Bandmitglieds
Engl Retro Tube 50/100
Engl Fireball 100
Fender Blues Junior III*
Fender Blues DeVille 410*
Hughes & Kettner Tubemeister 18*
Marshall JCM 800 2203*
Marshall JCM 900 4500*
Marshall DSL 100
Marshall TSL 100
Laney Lionheart L20H*
 
50 Watt und 100 Watt sind ja nicht nur irgendwie Lautstärke, sondern auch Schalldruck und Headroom. ...

Ach so... Ich dachte das wären nur Angaben zur Ausgangsleistung eines Verstärkers (die marketingtechnisch griffig gerundet und für einen wie auch immer definierten Klirrfaktor gelten) ?

Aussagen dieser Art allein aus der Watt-Angabe zu schließen, scheinen mir als technischem Laien schon sehr sportlich ehrgeizig zu sein ;)

Aber mal ehrlich... Wer sagt dir, mit welchem Equipment du spielen sollst und wieso interessiert es dich, was andere schreiben? Spiel was du willst, aber erzähl "mir" im Gegenzug auch nicht, was ich spielen soll... oder was angeblich "gespielt werden muss", damit ich "true" bin. Schmunzeln musste ich in dem Zusammenhang, wenn dann gleichzeitig die Aussage kommt, man muss xy spielen, weil das in dem Genre so sein muss und anders sowieso nicht klingt und funktioniert, aber gleichzeitig will man ja auch nicht dasselbe spielen, wie alle Anderen (in dem Genre?). Ja was denn nun? :D

Mir erscheint es da deutlich einfacher, einfach für sich eine praktikable Lösung zu finden und dazu zu stehen. Für dich ist es das Half- oder Fullstack, für andere halt nicht. Wo ist das Problem? Wenn es eines gibt, kann man das vielleicht auch dort diskutieren: https://www.musiker-board.de/musikalisches-ot/551505-musiker-intolerant.html ;)
 
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Hier prallen wieder einmal Welten aufeinander, lustig zu lesen
100 Röhrenwatt und eine 4 x 12er nützen dir so rein garnichts, wenn die anderen technischen Komponenten wie die Ausgangsüberträger nicht passen und und und.
100 Watt sind nicht doppelt so laut wie 50 Watt. Dazu gibt es auch schon andere Beiträge hier im Forum.
Also geht es darum, dass alle Komponenten ein harmonisches Gesamtbild ergeben.
Ein Vox AC30 kann lautstärketechnisch gegen so ein manch wesentlich größeres Teil mit 4 x 12er Box aufnehmen.
Habe auch einmal einen Ampeg VT22 mit 2 x 12er als Combo anspielen dürfen, der war scheißenlaut...
Offen gebe ich zu, dass ich der Threadstarterin aber beistehen muss.
Wenn ich schon immer 100 OEDENTLICHE Röhrenwatt über eine Anlage schicke die mit passenden Komponenten ausgestattet ist und dann auf einen kleinen Combo umsattel, da wird definitiv etwas anders sein. Wenn die vorherige Kombination genau das war, was gefragt war, wird das Ergenis mit kleineren Komponenten anders, in der Regel, nicht mehr so druckvoll sein.
Was aber auch ganz nett sein kann, ist eine 60 Watt 3/4 Stack Kombination, die ich derzeit spiele!
Der Unterschied zur reinen Combolösung liegt imho nicht in einer höheren Lautstärke, die mag etwa gleich sein.
Wenn ich den Unterschied beschreiben müsste, würde ich Worte wie Punch und Druck verwenden.
Das ganze ich jetzt relativ subjektiv.
 

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Der Unterschied zur reinen Combolösung liegt imho nicht in einer höheren Lautstärke, die mag etwa gleich sein.
Wenn ich den Unterschied beschreiben müsste, würde ich Worte wie Punch und Druck verwenden.
Das ganze ich jetzt relativ subjektiv.

In einem Proberaum oder einer kleinen Bühne stimme ich dir da auch zu. Aber sobald eine PA im Spiel ist, ist's in den meisten Fällen doch Bumms ob ich eine 1x12er oder 4x12er rumstehen hab, da in den meisten Fällen doch sowieso nur 1 Speaker abgenommen wird:redface:...
 
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Find lustig, wie das Thema immer wieder zum Handgemenge wird.
Warum ist das eigentlich so ... ? :gruebel:

Btw find ich die Aussage wie spielen alles von Blues bis Stoner sehr grenzwertig. Das geht einfach nicht, denn das Equipment, was für Blues taugt, ist für Stonerrock recht ungeeignet. Andersrum würde ich net unbedingt nen Orange + Big Muff für eine Bluesband anschleppen. Da machts dann vielleicht wirklich ein Fender-Brühwürfel und ein TS-808. Jede Musikrichtung braucht ihr Setup. Klanglich liegen da Welten dazwischen.
 
Hey, lasst uns nicht in den"Schweinchen-Schlau-Modus" switchen und Wörter im Mund herum drehen.

Ich denke, dass jeder hier weiß, was uli72 mit "100 ordentlichen Röhrenwatt" gemeint hat, oder?

Ist aber nicht speziell gegen Whiteout gerichtet (andere Beiträge von Dir kann ich gut nachvollziehen), sondern so ein allgemeines Problem im Forum. Stichwort: Wieso muss jedes "Tremolo" gleich in "Vibrato" verbessert werden? Dadurch geraten Threads nur schnell out of topic.

PS: Okay, sehe gerade, dieser Post ist auch out of topic.....:D;)
 
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