Nicht nur Können, sondern auch Cochones zählen...

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Carving a Giant
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Hallo Ihr Lieben!
Wollte nur mal kurz meine Beobachtungen (die mich sehr beschäftigen!) schildern und fragen, ob einige hier das Geschilderte ähnlich empfinden.

Als Schlagzeuger hab ich in der letzten Zeit als Beisitzer einer Band fungiert, die einen neuen Drummer gesucht hat.
Die Jungs hatten nicht wirklich Ahnung, wie Sie einen guten Schlagzeuger einschätzen können, deshalb habe ich als "Bekannter der Band" ein bisschen den stillen Beobachter gespielt und hier und da mal interessierte Fragen gestellt;) .

Zu mir selber muss ich sagen, daß ich zwar lange Schlagzeug spiele, aber erst seit einem guten Jahr im Schlagzeug unterrichtet werde.
Ich hab mein "Nichtkönnen" immer eher duch Timing und Style ausgleichen können. Hab auch lange Erfahrung in Blackmetalbands und später in einer erfolgreichen PartyFolkBand gesammelt. Ich hatte das Glück, daß ich von aussenstehenden und besonders von den PA-Drum-Techs aber auch anderen Drummern öfter mal - Achtung ich zitiere und versuche den Wortlaut im allgemeinen zusammenzufassen - als "absolut krasses Tier mit fettem Beat" bezeichnet wurde. (Das streichelt jetzt noch meine Seele;)

Bei den Proben der, oben bereits erwähnten, Band mit verschiedenen Schlagzeugern ist mir in jedem Fall aufgefallen, daß ich sehr sehr oft wirkliche Könner gesehen habe, die allerdings überhaupt keinerlei Wiedererkennungswert hatten. Nicht als Person, sondern im Spielstil, dem Feuer, den Cochones oder wie immer Ihr das nennen wollt. Teilweise war ich kurz davor mir die Haare zu raufen, weil das Spiel so langweilig/ eintönig (trotz wirklich guter Technik/Timing und Dynamik-Arbeit) war. Gewaltausbrüche habe ich dennoch unter Kontrolle halten können.
Das es möglich ist als Schlagzeuger einen Wiedererkennungswert zu "erspielen" ist schließlich möglich.
Einfaches, wenn auch nicht gerade glänzendes Beispiel ist Lars Ulrich. Man hört das Drumming und weiß 100% das er es ist. Egal ob es ne Lern-DVD, n altes Tape oder sonstige Hörprobe ist. Genauso John Blackwell. Der setzt sich auf den Beat und groovt, daß der Hintern qualmt! (könnte noch viele weitere nennen....;)

Wie seht Ihr das. Wie würdet Ihr Euren Style einschätzen. Selbsteinschätzung ist ja immer so eine Sache....aber Ihr kennt das gefühl doch auch, wenn Ihr Euch einen Schlagzeuger anhört, nicht?

Cheers,
the carved Giant
 
Eigenschaft
 
Mir fällt bei Gigs von Bands, mit denen wir so unterwegs sind oft auf, das sich mancher Schlagzeuger unglaublich mit seinem Spiel profiliert ! Da wird jede denkbare Möglichkeit genutzt, um hier und da irgendwelche Spielereien einzubauen. In ruhigen Passagen, wenn beispielweise einfach nur eine cleane Gitarre spielt werden ständig kleine Akzente auf dem Ride gesetzt und ständig irgendwas eingebaut ( so wie hier ganz am Anfang). Da wöllte ich am liebsten auf die Bühne springen ! Sowas nervt mich so dermaßen ! Man muss doch auch mal Passagen auslassen, irgendwie eine Atmosphäre aufbauen und die anderen Instrumente wirken lassen und nicht ständig präsent sein.

Da lobe ich mir Schlagzeuger, die auch einfach mal was ganz simples unverbautes spielen, dafür mit exaktem Timing und Stil ! Ein Bekannter (auch Drummer) sagte mir vor Jahren mal "versuche mal, ein ganzes Lied nur mit einem Beat tight durchzuspielen, ohne Fills und Breaks, nur der Beat. Du wirst sehen, das ist eine Herausforderung !" Und Recht hat er gehabt ! Das ist wirklich nicht ohne ! Umso mehr bewundere ich sowas jetzt bei Schlagzeugern, die das so durchziehen.
"Weniger ist mehr" lautet auch bei meinem Drumming die Devise. Nicht immer in den Vordergrund drängen sondern "eine schöne Welle bilden, auf der die andern Instrumente reiten ! "(Zitat des Schlagzeugers :p) und da wo es passt mal zeigen was man kann. Ein fetter solider Groove spricht mich jedenfalls hundert mal mehr an als ein verfrickeltes soloähnliches Gebolze, was alles übertönt.
Schlagzeug spielen ist eben irgdenwo immer auch mit Emotionen verbunden. Jemand der seine Emotionen nicht so leicht äussern kann, will oder nicht ins spielen umzusetzen weiss, wirkt dann halt auch meist blass und charakterlos hinter seiner Schiessbude.
Ich denke, das ist alles subjektiv zu sehen und auch von der Erwartung des Zuschauers abhängig. Bei manchen Musikstilen muss der Drummer ja auch präsent sein ! Gerade im Death-/Blackmetal oder Grindcore steht der Drummer viel weiter im Mittelpunkt als im Pop oder Schlager.

Ich war mal bei einer Band, die haben so alte Elvis und andere schmusig-schmalzige Rock´n´Roll Schwarten gespielt. Vom Anspruch her Anfängerniveau aber der Drummer hat das so souverän und tight runtergespielt, das ich ihn dafür echt bewundert habe !
 
benschi: WORD, kann ich einfach nur so unterschreiben
"songdienlich" kann man auch mit (bei mir nicht vorhandenen) eiern spielen ;) zukleistern kann man lieder auch ohne ^^
übrigens muss man auch nicht für jede musikrichtung ein bolzendes "tier" am drumset sein, kann ich mir bei latin etc. gar nicht vorstellen ;) bei hardrock und metal gehört das drummen sicher zum posing der gesamten band, aber nen eigenen stil?... ich spiele eben songdienlich (wurde mir von verschiedenen seiten gesagt), ich finde mich schnell in lieder ein und liebe es zu jammen, aber ich bolze nicht wie ein tier... wozu auch? musik ist u.a. auch aufeinander zu hören und sich als gruppe wahrzunehmen
 
... Nicht nur Können, sondern auch Cochones zählen... ...
Dein Post ist doch Schwachfug!
Benschi und die Drummerin schreiben das ganz deutlich - es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Instrument spielen und Musik machen.

Setzen, ziemlich Sechs...

...zumal auch noch deine "Eier" falsch geschrieben sind!
 
Hier habt verdammt recht benschi und drummerin!
Ich war auch so am Anfang, da wollte ich ein einem Song alles reinstecken was geht. Ich dachte, dass ich so beweisen kann, dass ich ein toller Schlagzeuger bin. Was für ein fataler Irrglaube... Ich habs mir abgewöhnt, es stört einfach in einem Song, wo man die ganze Zeit irgendetwas verspieltes o.Ä. einbaut, wenn es dazu nicht passt. Warum ich das wollte? Ganz einfach ich habe zum Drummen angefangen, weil mich das Metaldrumming so fasziniert hat und gerade da sind viele solche Dinge verpackt( Schnelle und viele Fills, etc). Aber wenn man dann so Pop und Rock spielt, passt das ganze einfach nicht zusammen. Wie gesagt, das ist meine Meinung dazu. Das Schlagzeug muss sich dem Song anpassen. Sonst kommt der Song nicht rüber, wie er eigentlich rüber kommen sollte und das zeigt mir wieder wie wichtig unsere Aufgabe als Schlagzeuger ist.

Liebe Grüße!
 
Das es möglich ist als Schlagzeuger einen Wiedererkennungswert zu "erspielen" ist schließlich möglich.
Einfaches, wenn auch nicht gerade glänzendes Beispiel ist Lars Ulrich. Man hört das Drumming und weiß 100% das er es ist. Egal ob es ne Lern-DVD, n altes Tape oder sonstige Hörprobe ist. Genauso John Blackwell. Der setzt sich auf den Beat und groovt, daß der Hintern qualmt! (könnte noch viele weitere nennen....;)

Ich glaube nicht das Lars Ullrich oder John Blackwell, oder sonst wer an seinem Spiel erkennbar ist. Wenn man ne hörprobe vom Ullrich`s Lars hätte auf der er ohne Band zu hören wäre,würde da niemand aufschreien: " Das is Lars Ullrich". Wie willstn das erkennen????:confused:

Nebenbei, lieber Carving a Giant, kann es evtl. sein das du mit deinem Beitrag etwas anderes ausdrücken wolltest, was gerade von mir und den Vorrednern missverstanden wurde? Weil ich nämlich gerade kaum glauben kann das das von dir geschriebene wirklich jemand ernst meinen kann......

Nichts für ungut

LG
 
Ich glaube nicht das Lars Ullrich oder John Blackwell, oder sonst wer an seinem Spiel erkennbar ist. Wenn man ne hörprobe vom Ullrich`s Lars hätte auf der er ohne Band zu hören wäre,würde da niemand aufschreien: " Das is Lars Ullrich". Wie willstn das erkennen????:confused:

Nebenbei, lieber Carving a Giant, kann es evtl. sein das du mit deinem Beitrag etwas anderes ausdrücken wolltest, was gerade von mir und den Vorrednern missverstanden wurde? Weil ich nämlich gerade kaum glauben kann das das von dir geschriebene wirklich jemand ernst meinen kann......

Nichts für ungut

LG


Einmal mehr werde ich bestätigt, daß in diesem Forum hier kein wirklicher Gedankenaustausch stattfinden kann, sondern daß nur aufeinander rumgebolzrt wird. Herzlichen Dank für Deine ineffektive Aussage WilliamBasie....*g Lautsprache ist wie man es Schreibt und ausspricht :) Daher COCHONES. Ein offtopic Beispiel ist auch: Ich setze mich auf die Kautsch. Herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit. jetzt darfst Du ins Bett gehen. Ist schon spät.

Lieber King,
es gibt sicherlich Hörproben, vor allen Dingen, ein Tape (vor Jahren). Vorn Lars Ulrich veröffentlicht und hier hört man eben nur sein Drumming...und zwischendurch einmal eine Stimme, wenn er erklärt, was er da spielt. Man hört sofort, daß er es ist.

Leider keine Hörprobe aber ein Link zum Bestellen des damaligen Tapes:
http://www.dannybritt.com/jeff.htm -> Hier zweite Abteilung von unten "
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]BITS & PIECES SERIES"[/FONT][/FONT]

Und noch n Nachtrag. Gibts auch auf CD:
http://www.sheetmusicplus.com/title/Metallica-s-Lars-Ulrich/2990928

;)


Zu allen Antwortern:
Ich hab hier nichts abwertent gemeint und meine auch nicht, daß es nur um rumgebolze geht.
Ich kann auch Jazz und leise:)

Nein, es geht eben darum, daß der eigene Stil, das Feeling, der eigene Beat gefunden werden muss.
Das kann die Technik sein, mit der man spielt, die Dynamik, spezielle eigenheiten, die positiven Einfluss haben.

Und das ist eben der Punkt. Meistens sehe ich gähnend langweilige Schlagzeuger. Weil eben kein Feeling, kein Feuer rüberkommt.


Übrigend ist Benschi dem Gedankenaustausch unvoreingenommen entgegengekommen.
Herzlichen Dank dafür!
 
Zuletzt bearbeitet:
ah, ich hatte dich auch falsch verstanden. ich dachte, dir geht es darum, dass schlagzeuger z.b. durch licks zeigen sollen, dass sie was können. wollte da eigentlich questlove als gegenbeispiel nehmen. dass schlagzeuger - wie andere musiker auch - ihren eigenen stil finden sollten, ist absolut nicht falsch. hauptsache, es groovt!
 
Nicht nur Können, sondern auch Cochones zählen...

Komm einen Nachmitag zu mir Jammen.................und du wirst wissen das Du nie Cochones haben wirst :D
Du bist herzlich eingeladen.
Gruß Harry ;)
 
Ich muss Carving a Giant da ehrlich gesagt Recht geben, was die Sache mit dem Stil angeht. Finde es auch sehr wichtig, dass man seinen eigenen Stil entwickelt und finde es auch toll, wenn ein Drummer Wiedererkennungswert hat. Das hat ja nichts damit zu tun, dass man Songs irgendwie mit Fills überladen muss oder ähnliches. Es kann mir keiner erzählen, Chad Smith +überlade die Songs von Chickenfoot. Dennoch hab ich ihn sofort erkannt, als ich die Musik hörte. Daher werde ich hier ein wenig das Gefühl nicht los, dass hier etwas aneinander vorbeigeredet wird. Carving meinte zu Beginn, dass es wichtig sei, dass ein Drummer Wiedererkennungswert habe. Darauf meinte Benschi, dass er es leider oft erlebt, dass Drummer sich profilieren und das doch nicht sein muss. Daraufhin stimmen alle ein (berechtigtes!) Loblied auf Benschi an. Aber draum gings doch eigentlich gar nicht.

Ich denke Carving hat schon Recht. Nur finde ich die Formulierung fragwürdig. Denn für mich gehört zum "können" eben auch das entwickeln eines eigenen Stils heraus!
 
Ich denke Carving hat schon Recht. Nur finde ich die Formulierung fragwürdig. Denn für mich gehört zum "können" eben auch das entwickeln eines eigenen Stils heraus!

Danke Ern!
Vielleicht habe ich mich mit "Können" falsch ausgedrückt. Ich meine damit natürlich klassisches, technisches, schulisches Schlagzeugspiel. Und der Stil des Drummers entsteht nicht, weil er Fills ohne Ende spielt oder sonst rumfrickelt. Man kann einen Stinknormalen 4/4 Rockbeat eben mit Feuer spielen oder nicht. Dann fangen eben alle an zu Gähnen....

Komm einen Nachmitag zu mir Jammen.................und du wirst wissen das Du nie Cochones haben wirst :D
Du bist herzlich eingeladen.
Gruß Harry ;)

Harry, wenn ich das nächste mal an Ulm vorbeikomme, sag ich vorher bescheid. Darauf lass ichs mal ankommen....*g :p
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ehrlich weiß ich nicht so recht, wie man auf so ein Thema eingehen soll. Ich fange mal mit diesem Zitat an, welches mir arges Kopfzerbrechen bringt:

Bei den Proben der, oben bereits erwähnten, Band mit verschiedenen Schlagzeugern ist mir in jedem Fall aufgefallen, daß ich sehr sehr oft wirkliche Könner gesehen habe, die allerdings überhaupt keinerlei Wiedererkennungswert hatten. Nicht als Person, sondern im Spielstil, dem Feuer, den Cochones oder wie immer Ihr das nennen wollt. Teilweise war ich kurz davor mir die Haare zu raufen, weil das Spiel so langweilig/ eintönig (trotz wirklich guter Technik/Timing und Dynamik-Arbeit) war. Gewaltausbrüche habe ich dennoch unter Kontrolle halten können.

Wenn du so der Schlagzeugwelt gegenübertrittst, dann geht diese Welt bald unter. Warum Haare raufen, wenn jemand ein anderen Stil, Geschmack oder Können hat? Das führt zu nichts. Rein gar nichts. Wenn du deswegen kurz vor einem Wutausbruch stehst dann solltest du erstmal ganz stark an dir selber arbeiten, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, welche Drummer Stil und seinen Wiedererkennungswert hat. Ganz ehrlich.

Es gibt eben Schlagzeuger die haben eine ganz andere Herangehensweise, als andere Drummer. Manche Drummer haben das Können sich komplett kreativ zu entfallten. Wiederum andere Drummer haben das Können, aber spielen komplett simpel. Hör dir mal die Band von Johnny Rabb an:
http://www.myspace.com/ussaband

Du würdest niemals vermuten, dass Johnny Rabb dahinter steckt. Das unterstelle ich jetzt einfach mal, weil es ganz und gar nicht danach klingt, dass dort ein Vollprofi hintersitzt, der normale viel Drum'n'Bass spielt. Aber das macht auch nichts, hauptsache er spielt das was von der Musik gefördert wird. Wie Benschi schon sagte, ist es eben die Songtauglichkeit, die viel mehr ins Gewicht fällt.

Nun bringe ich aber den Einwand, dass es in meinen Augen vollkommen leblos und langweilig klingt. In deinen Ohren aber super passend, kreativ und experimentell klingt. Das liegt jeweils aber am Geschmack des einzelnen. Ich für mein Teil mag Meg White auch gar nicht. Obwohl sie eine sehr gute Banddrummerin ist. Sie spiel in meinen Ohren langweilig. Aber genau so wie sie spielt fordert es auch die Musik. Sie schafft es hinter die Musik, die sie spielt zu schauen und spielt dann genau das! Wenn sie in einer Ska-Band spielen würde, wäre sie vollkommen falls. Worauf ich hinaus will: Jeder Drummer hat halt seinen Bereich wo er sich wohl fühlt und was er einfach kann. Wenn du nun in der Band sitzt und dir die anderen Schlagzeuger anhörst, wirst du zu der Musik denken, dass es nicht passt. Aber das macht ihn lange noch nicht zu einem schlechten Schlagzeuger.

Es gibt bestimmt auch Leute, die deinen Stil nicht mögen. Das ist einfach Fakt.

Es kann nicht jeder Schlagzeuger so einen extremen Wiedererkennungswert haben. So viel Millionen Schlagzeuger wie es gibt, kann es nicht stile geben.

Bedenke auch bitte, dass bestimmte Veranlagungen und vorallem Talent gibt. Ich könnte jedem hier aus dem Forum eine Aufgabe/Übung mit nach Hause geben. Nach einer Woche treffen wir uns alle und alle können diese Übung. Die einen besser, die anderen schlechter. Es gibt aber Drummer, die spielen diese Übung und der Fuß muss einfach mitwippen. Das können wir nicht erklären, das können wir lernen, das ist einfach so! Das entscheidet nicht unser logisches Denken oder unser Großhirn. Das findet im Unterbewusstsein statt.

Also weniger Haar raufen, sich auf das Beruhen was man selber kann. Und Gott danken, wenn man Talent mit auf dem Weg bekommen hat. :)

Warum lernen wir nun also nicht alle Feeling? Weil man das nicht aktiv lernen kann! Das entwickelt sich mit der Zeit. Bei einem früher, beim anderen später. Und manche Talente haben es von vornherein.
 
@William und Artus: Ich glaube auch, dass Ihr den thredsteller ziemlich falsch verstanden habt!

Giant, ich denke, ich weiss, was Du meinst. Auch ich versuche natürlich, meinem Spiel einen Charakter zugeben, einen Wiedererkennungswert. In meinem Fall gar nicht so einfach, weil ich hauptamtlich in einer Cover Band mit relativ breitem Spektrum trommel. Dadurch entstehen viele sehr unterschiedliche Anforderungen, die natürlich Auswirkung haben. Ein Drummer, der in einer Metalkapelle oder einer reinen Jazzband trommelt, hat´s da so gesehen etwas "leichter", da der Stil sich in engen Grenzen bewegt. Ein Mike Portnoy kann trommeln, was und wo er will, er baut immer seine Tom/Bass Gewitter ein, er hat also einen Wiedererkennungswert, andererseits ist es doch aber auch schade, dass man ihn immer erkennt.
Für mich entscheidend, egal ob mit oder ohne Verschnörkelungen, es muss grooven!
 
Harry, wenn ich das nächste mal an Ulm vorbeikomme, sag ich vorher bescheid. Darauf lass ichs mal ankommen....*g :p

Das würde mich freuen, weil das ist ja nicht mal bös gemeint, sondern im Gegenteil, in der Praxis teilt sich die Sreu von Weizen, dicke Backen machen Viele. :D
Du bist herzlich willkommen (vllt lern ich ja noch was);)
Gruß Harry

Ps: Trage weitehin dein Selbsbewustsein in dir, aber bitte werde nicht überheblich, nur so gehts weiter.:)
 
Das würde mich freuen, weil das ist ja nicht mal bös gemeint, sondern im Gegenteil, in der Praxis teilt sich die Sreu von Weizen, dicke Backen machen Viele. :D
Du bist herzlich willkommen (vllt lern ich ja noch was);)
Gruß Harry

Ps: Trage weitehin dein Selbsbewustsein in dir, aber bitte werde nicht überheblich, nur so gehts weiter.:)

:)

Mein Post hatte wirklich garnichts mit Überheblichkeit zu tun....:)
Ich bin der letzte der hier Töne macht, denn ich schaff nicht mal n ordentlichen und schnellen DoubleStroke Wirbel...aber deshalb hab ich ja Unterricht und den Anspruch die Techniken, die eigentlich das ABC der Sprache des Drummers Bilden sollen, zu lernen. Es geht wie gesagt wirklich drum, ob man zuhören kann oder eher nicht. Und mal so nebenbei. Ein langweilig Beat muss ganz und garnicht langweilig klingen. Das verpackt derMark ganz gut in seinem Posting.

Danke und gute Nacht...:)
 
... Einmal mehr werde ich bestätigt, daß in diesem Forum hier kein wirklicher Gedankenaustausch stattfinden kann, sondern daß nur aufeinander rumgebolzrt wird. ...
Interessant! Woher weißt du das - wie lautet dein früherer (gesperrter??) Nick. Dicke Hose für jemanden mit keinen Posts.

... Herzlichen Dank für Deine ineffektive Aussage WilliamBasie ...
Aber bitte! Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!

... Lautsprache ist wie man es Schreibt und ausspricht :) Daher COCHONES...
Das ist was für Stinkfaule, Möchtegerne oder Doofies - du hast die Wahl!

... jetzt darfst Du ins Bett gehen. Ist schon spät...
Danke, das kann ich schon selber entscheiden.

... Ich kann auch Jazz und leise...
Wer glaubt das noch außer dir?


Wohin darf ich dir den Weihrauch schicken, damit du dich weiterhin selber beweihräuchern kannst?
 
Och jetz kommt schon, das Gekeife ist doch echt überflüssig.

Was der Threadsteller sagen wollte (so hab ich das jetzt zumindest aufgefasst) war, dass man so gut spielen kann wie man will - wenn da ne Schnarchnase ohne Ausstrahlung hinter dem Set sitzt, ist´s einfach nur halb so spannend.

Ich denke - und das sieht der Threadsteller denke ich genauso - dass in erster Linie der Groove und das Feeling bewahrt bleiben sollten und dass es vor allem wichtig ist, die Musik nicht zu überladen bzw. sich nicht immer profilieren zu müssen (so, wie das Benschi mit Cobus schon gezeigt hat...und da stimme ich zu, ätzend sowas).

ABER (zumindest stelle ich jetzt einfach mal die These auf): Es macht auf den gemeinen, nicht sonderlich in Schlagzeugkunde gebildeten Zuschauer/Konzertbesucher (wobei das natürlich wieder von der Zielgruppe abhängig ist) einen besseren Eindruck, wenn ein Drummer tight, nicht überladen, UND mit gewissen Showeffekten (z.B. Sticktwirling, open handed, etc.) spielt und nicht wie schon im halbschlaf dahängt und sein Set runterleiert...selbst wenn er seinen Job an sich gut macht.

Ist halt für einen nicht ganz so geübten Drummer schwer, da die Grenze zwischen zu viel und zu wenig zu finden. Sobald man beim Spielen aussieht wie Travis Barker, hat man diese Grenze zumindest schon längst überschritten :p

Ich finde schon, dass man Schlagzeuger an ihrem Spiel erkennen KANN. Nicht explizit, wenn sie nach fest vorgegebenen Noten spielen. Aber jeder Schlagzeuger hat so seine eigenen paar Lieblingsfills/-figuren/-grooves, die er öfters (zumindest ist das bei mir so) hier und da mal einbaut.
Chad Smith fällt mir da ebenfalls wie oben irgendwo schonmal spontan ein: Hatte mir vor einiger Zeit mal eine Platte von Glenn Houghes besorgt, und musste irgendwie sofort an ihn denken, als ich den ersten Track gehört hab. Kann natürlich auch Zufall sein.

Naja, soviel von mir dazu.
Gute Nacht :)
 
Ich hab gestern auf einem Konzert den wohl unmotivertesten Schlagzeuger der Welt gesehen. Hat zwar gut, technisch und absolut in time gespielt, hat aber außer seinen Armein und Beinen nichts bewegt und keine Miene verzogen. Für mich als Zuschauer sieht das so aus, als hätte der überhaupt keine Lust auf das, was er tut. Und ich finde, das macht schon auch was aus. Zwar nicht direkt auf den Klang und den Groove, aber auf den Eindruck der Zuhörer. Und mir macht es viel mehr Spass, einem Schlagzeuger zuzuschaun, dem ich anseh, dass er Spass dabei hat. Dadurch hab ich das Gefühl, diese Schlagzeuger sind in ihrer Band (oder auch alleine, wenn es Solokünstler sind) genau richtig und das macht einfach einen besseren Eindruck von der Band insgesamt, auch, wenn das dann mit dem Talent des Schlagzeugers relativ wenig zu tun hat.
Und wie schon erwähnt, denk ich, soll die Aussage des Threads sein, dass es einem in einer Band herzlich wenig bringt, wenn man der technisch versierteste Schlagzeuger der Welt ist, aber einen Beat nicht zum Grooven bringen kann. Und nicht, dass Carving a Giant so ein "absolut krasses Tier mit fettem Beat" ist.https://www.musiker-board.de/member.php?u=124934
 
Ok, dann habe ich wohl was falsch verstanden, Entschuldigung :)

Und ja, es gibt halt Leute die Probleme mit dem Ausdrücken ihrer Emotionen haben; auch bei Drummern ;)
 
@ Carving a Giant und William Basie

Gehts noch?

Dies hier ist Diskussionsforum und wohl nicht gedacht sich gegenseitig anzukeifen.

Zum Thema:
Und das ist noch immer Musik machen.
Als Schlagzeuger (ausser man ist Solokünstler) ist es nun mal angebracht songdienlich zu spielen. Chad Smith sagte mal den genialen Satz "wenn es dem Song dienlich ist, nicht zu spielen, spiele ich auch nicht."

Das Spiel muss auch zur Musik passen. Ein Filigrantechniker wäre bei AC/DC wohl auf total falschem Posten, andererseits wär jemand der nur Backbeats spielen kann bei einer Jazzband etwas deplaziert.

Ob man einen eigenen Stil haben sollte? Der ergibt sich oft aus dem Musikstil, wie z. B. bei Stewart Copeland, der eine ganz eigene Hihat-Technik hat.
Diese passt perfekt zu den Police-Songs, bei einer Folkrockband wäre das total daneben.

Das Gefühl was und wieviel man spielen sollte, ergibt sich meist oft mit zunehmnder Erfahrung.
 

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