Ein Rack ist nicht nur eine Kiste. Das Problem geht schon bei der Planung der Höheneinheiten los. Nimmt man zuwenig, hat man keinen Spielraum für weiteres Equipment - nimmt man zuviel, wird es unhandlich. Man darf nicht außer Acht lassen: Der Platz innerhalb eines Racks wird nie voll ausgereizt. Schätzungsweise 3/4 des gesamten Volumens bleiben ungenutzt (viel Luft). Am Ende hat man 3 Racks bei sich stehen von denen vielleicht eines wirklich geeignet ist und zwei leerstehen.
Man kauft ein Rack nicht, weil man ein Rack haben will, sondern weil man es braucht. Alles andere ist ein weiteres Bastel-Hobby und hat mit der elektrischen Gitarre an sich nichts zutun.
Wegen 2 Geräte, deren Sound kein Unikat sondern Massenware ist (der POD hat nunmal keine unerreichbaren einmaligen Sounds, auch wenn das Gerät an sich toll ist) und die nicht tiefer als vielleicht 15 bis 20 cm sind, auf ein Racksetup umzusteigen und alles andere übern Haufen zu werfen, ist Unklug und zielt von den Zusatzkosten her gesehen am eigentlichen Nutzen vorbei. Selbst wenn einem Masseprobleme, etc. erspart bleiben, wäre es sinnvoller bei einem klassischen Setup zu bleiben und den POD Pro in einen einfachen Rahmen aus Holz zu schrauben, den man dann später auf den AMP stellt.
Ob man selber ein Rack hat bzw. gut findet, sollte bei einer Beratung eigentlich zweitrangig sein. Der Fragesteller sollte wissen, worauf er sich am Ende einlässt.
Ich bin selber glücklicher Rackuser. Das war aber auch mit der einen oder anderen Anstrengung, etwas Geld und sehr viel Geduld verbunden - und das trotz vorhandenem Fachwissen.
Das sind alles Punkte, die von Neulingen nicht beachtet werden, wenn sie Threads eröffnen wie "Möchte mir ein Rack zusammenstellen.".
Ich hoffe, ich konnte in meinem jetzigen Post Meinung und Fakten gut voneinander trennen.
Grüße
Jens