ich würde die Preise weniger auf die Sammler schieben als auf die Tatsache, daß die Hammonds nunmal altern und durch schlechte Wartung bzw. durch das Schleifen von Bühne zu Bühne, Choppen etc. einfach auch ihren Geist aufgeben.
die Diskussion hatten wir schon mehrfach. Wie Du weisst, schleppe ich meinen B3-Chop von Bühne zu Bühne, aber genau deswegen ist die Orgel in einem Chop-Gehäuse. Das Original Gehäuse steht bei mir zuhause und bei einem fachmännischen Chop ist auch der Generator entsprechend für den Transport gelagert. Macken am Chop-Holz tun nicht weh. Technisch passiert meiner Orgel nichts was der Orgel schadet oder ihren Wert mindert. Im Gegensatz zu vielen Sammlerorgeln ist meine Orgel, als Voraussetzung für einen ständigen Bühneneinsatz, technisch in Höchstform -> das Gegenteil als den Geist aufgeben. Und wenn ich mal nicht mehr unterwegs bin, kann ich die Orgel wieder in ihr dann immer noch schönes Gehäuse zurückbauen. Noch eine Anmerkung zum Altern der Bauelemente, das tun die nämlich auch, wenn die Orgel zuhause oder in einem Lager steht.
Ich glaube nicht, daß es Leute gibt, die die Hammonds und Leslies reihenweise zuhause stapeln. Und die, die ich kenne, sind daran interessiert, zu verkaufen.
Ich meinte damit nicht die üblich verdächtigen, die quasi damit handeln, sondern durchaus einfache Liebhaber, die sich ein oder auch mehrere solche Instrumente hinstellen, oft auch nur mit rudimentären Fähigkeiten darauf musizieren zu können.
Zudem sind 5 - 8000 Euro für eine B-3 noch kein unerschwinglicher Preis. Es gibt Leute, die leisten sich auch moderne Elektronenorgeln, die 20000 aufwärts kosten. Da rangiert die Hammond also noch im Mittelfeld und im Gegensatz zu den Elektronenorgeln verliert sie nicht mehr an Wert, wenn sie gut gepflegt wird.
Kannst Du mir erklären warum die B3 gegenüber einer C3 oder A100 soviel teurer ist ? Das sind techn. gesehen identische Orgeln, im Gegenteil die A100 ist die bestausgestatteste B3 und gleichzeitig die am günstigsten zu erwerbende. Der Grund muss doch das Gehäuse sein.
Ev. kriegst Du für 1000 Euro eine A 100, mußt aber nochmal 1000 für etwaige Überholungen einplanen
Da musst Du aber viel Glück haben. Ich beobachte den Markt (ebay) aktuell nicht ständig, nur zumeist beginnen die A100 erst bei 2 T und für eine fachmännische Restauration kannst Du getrost 2,5 T ansetzen, es sei denn du kannst das selber machen. Dann ist die Orgel aber technisch fast wie neu. By the way meine Orgel hat incl. Chop-Umbau und der Restauration 7,3 T gekostet (ohne Leslies versteht).
Gruss Helmut
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Also bis jetzt lese ich immer nur von MUSIKERN, die unbedingt eine B-3 haben und diese auf die Bühne schleppen wollen. Eine C-3 wäre ja schon unter ihrem Niveau. Das ist ein hausgemachtes Problem, aber keines von Sammlern. ALLE wollen doch immer eine B-3 haben oder einen B-3 - Clone. Frag mal einen Anfänger, ob er lieber einen B-3-Clone oder einen C-3-Clone haben will. Wie viele B-3 sehen wir auf den Bühnen, wie viele C-3 oder gar A 100 ?
B3 steht als Synonym für die Konsolenorgeln. Die meisten B3 Chops waren in ihrem Vorleben eine A100. Und nicht dass Du jetzt meinst die Bezeichnung B3 Chop käme von mir. Siehe auch diese französiche Seite, die sprechen von einer portablen B3.
http://www.promojazz.com/hammond/hammondorgues.html
Im übrigen sind ja auch oft einfach auseinander gesägte C3'n oder A100'n unterwegs. Ob das jetzt Barberei ist oder nicht. Ich kann Deine Meinung trotzdem an der Stelle nicht nachvollziehen.
Gruss Helmut