Neukauf Digitalpiano

  • Ersteller Gast 185881
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Deine Erfahrungen klingen sehr nachvollziehbar - ging mir bei den Tasten ganz ähnlich. In der niedrigeren Preisklasse ist das P155 nach wie vor ein solides Instrument mit guter Tastatur. Was wird es bei dir am Ende werden? Und hast du auch das Nord Piano 88 mal angetestet? Ist noch unter 2000 und ein anderes Konzept als Yam/Rol/Kaw: Offene Soundarchitektur, direktes Live-Interface, exzellente Sounds - allerdings etwas schlechtere Tastatur als die Yamahas. Dennoch ein sehr spannendes Instrument! (Seit ich das ultraportable Nord Electro 3 HP habe, bin ich Nord-Fan geworden...)
 
Tja, was wird's bei mir. Das ist eine harte Frage. Ich hatte mein Budget anfangs auf 1000 Euro gesetzt, weil ich noch zwei weitere Studenten mit ähnlichen Klavierambitionen wie meinen kenne, die diesen Betrag als Limit gesetzt hatten, als sie sich vor einem bzw. zwei Jahren ein E-Piano zulegten. Es fing aber damit an, dass ich das Yamaha P-140 schon recht gut über meinen Bruder kannte und aufgrund dieser Erfahrung doch _mindestens_ den Nachfolger P-155 haben wollte. Also musste ich die Preisgrenze auf mindestens 1300 Euro heben. So stieß ich auch auf diesen Thread.

Aber schon bei meiner Recherche im Internet stellte ich fest, dass es sich lohnen könnte, diese Grenze zumindest um wenige hundert Euro zu überschreiten. Naja, dieser Blick über den Tellerrand führte mich dann zu immer besseren DPs und ich wurde auch neugierig, ab wann eine Erhöhung des Budgets wohl nur noch Verbesserungen bringen würde, mit denen ich gar nichts anfangen kann.

Beim Besuch des Musikhauses in Frankfurt hat sich die Lage dann gleichzeitig verschlimmert und verbessert. Einerseits kenne ich jetzt erfreulicherweise tatsächlich jene oben genannte Grenze - sie liegt bei 2000 Euro. Andererseits will ich auch die tollen sound- und anschlagstechnischen Eigenschaften eines CLP-440 nicht mehr missen (ich fühle mich also quasi gezwungen, die Untergrenze auch auf 2000 Euro zu heben). Man steckt so viel ein, wenn man die wabbelige Tastatur eines minderwertigeren Home Pianos oder gar ein Stage Piano mit klapprigem Ständer wählt. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn mein Klavier wackelt - und wenn es auch noch so wenig ist. Ein richtiges Klavier wiegt schließlich hunderte Kilogramm - also immerhin ein vielfaches meines Körpergewichts. Da kann ich mich mit ganzer Wucht in die Tasten schmeißen, ohne dass das Ding auch nur zittert. Aber wenn ich eines dieser 30-50kg-Digitalpianos nehme, die also teilweise nur halb so viel wiegen wie ich, dann kann ich diese zarten Instrumentchen doch nicht für voll nehmen, die schon beim Maple Leaf Rag unter meinen Händern zu zittern beginnt. Das CLP-440 wiegt mit 66 kg wenigstens ungefähr so viel wie ich...

Fazit: Ich muss nochmal gründlich darüber meditieren, ob ich wirklich so viel Geld ausgeben möchte.

Zum Nord: Sie hatten auch Modelle von Nord da. Aber die habe ich irgendwie nicht wirklich als für meine Zwecke geeignet erkannt - das gebe ich offen zu. Die Optik erschien mir eher für die Bühne oder das Studio geeignet. Ich werde diese Modelle nochmal anrühren, wenn ich in zwei Wochen in Köln in den Musicstore gehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wackeln ist weniger eine Eigenschaft des Klaviers, sondern eine des Ständers. Es gibt Keyboard-Tische, auf die man sich problemlos draufsetzen kann. Manchmal gibt es auch Unterbauten vom Hersteller, die ein eigentlich transportables Gerät bocksteif werden lassen. MP6 oder FP7F sind schon ziemlich perfekte Geräte, die sehr solide Alltagsarbeit leisten.
 
Ich habe diese Ständer ausprobiert:

https://www.thomann.de/de/yamaha_l140.htm (geht so)
https://www.thomann.de/de/roland_ksc44bk.htm (geht so)
https://www.thomann.de/de/km_18880.htm (etwas schlechter als obige)
https://www.thomann.de/de/millenium_ks2010.htm (ganz schlimmes Gewackel)

Welcher soll denn da so "bocksteif" sein? Das kann ich mir auch nicht recht vorstellen - gibt ja auch physikalisch keinen Sinn. Wenn der Ständer mit DP halt nichts wiegt und man setzt ein gewisses Gewicht dagegen, ist es ja klar, dass der Ständer nachgibt und doch wenigstens in merkliche Schwingung versetzt wird, je nachdem in welche Richtung die Kraft wirkt, die ausgewirkt wird.
 
Ich nutze den Roland-Ständer mit einem FP-7 und habe noch nie das Gefühl von Instabilität oder Schwingung gehabt. :great: Ich werfe mich beim Spielen allerdings auch nur selten gegen das Gerät. ;)
 
Kann ich auch empfehlen. Aber wenn du schon den Millenium Doppel-X-Ständer als sehr wacklig empfindest... Ich hatte den ein paar Jahre und fand nicht, dass er gewackelt hätte - vorausgesetzt, der Fußboden war eben. Aber wahrscheinlich wackelt jeder klappbare Ständer ein bisschen...
 
Aber wenn du schon den Millenium Doppel-X-Ständer als sehr wacklig empfindest... Ich hatte den ein paar Jahre und fand nicht, dass er gewackelt hätte...
finde ich auch nicht, den Billigeren für 15,-€ hab ich auch und muss für den Preis echt ne 1 vergeben. Aber vielleicht spielt TuXor ja den Jerry-Lee-Lewis-Style:

Jerry+Lee+Lewis.jpg
 

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