Neues Saxophon; bitte um Beratung!

@birgit: Damit habe ich auch angefangen. Aber nach 2 Wochen fand ich das zu langweilig, weil meiner Ansicht nach viel zu wenig Übungsstücke und Spielmaterial drin sind. Zu jedem neuen Thema nur so höchstens 2-3 Stücke, das war mir einfach zu wenig. Bin darum ziemlich schnell auf das "Saxophonbuch" umgestiegen.
 
Zeit auch meinen Senf dazuzugeben :)
Zum Mundstück: Wenn du dir eins zulegen möchtest, kann ich dir ein Selmer S90 190 empfehlen. Das kannst du für alles verwenden - Klassik, Jazz usw., hat nen schönen ausgewogenen Klang. Allerdings gilt bei Mundstücken erst recht: Ausprobieren!!! Sowas würde ich generell nur im Musikladen kaufen und antesten (Das ist kein Witz - mir ist vor ein paar Jahren mein altes S90 runtergefallen, da es Kautschuk war natürlich sofort kaputt - also höllisch aufpassen! -; das neue war leider nicht mehr so schön wie das alte, obwohl es eigentlich das genau gleiche Modell war). Andererseits: Ich kann AndreG rechtgeben, sofern bei diesem gebrauchten Sax schon ein ordentliches Mundstück dabei war. Diesen gefrästen Plastikklotz aber, der normalerweise bei (günstigen) Yamaha-Saxophonen dabei ist, würde ich nicht unbedingt verwenden (außer als Notbehelf).
Zwei weitere Dinge auf deiner Einkaufsliste: Bissgummis für das Mundstück (zum Draufkleiben). Die machen das Spiel zum einen wesentlich angenehmer, zum anderen schonen sie das Mundstück. Was man sich auch immer besorgen kann: Papers / Zigarettenpapier. Viele Saxophonisten die ich kenne wickeln legen sich zum Spielen ein Paper über die untere Schneidezahnreihe. Auch das macht das Spielen angenehmer.
Zu den Noten (auch an die Allgemeinheit): Das Saxophonbuch war meine erste Schule (hach, lang ists her :)) und sicherlich nicht schlecht, da steckt schon einiges drin.
Was ich an Schulen außerdem empfehlen kann: Saxophon spielend leicht A und B (naja, zunächst nur mal Bd. A). Im Vergleich zum Dapper Klaus m.A. eher trocken und nicht so locker, aber wirklich richtig fundiert (zumal vom Saxophongott Londeix persönlich verfasst). Wer den Londeix draufhat, der kann schon einiges. So spielend leicht wie im Titel angegeben fand ich die Schule nicht gerade, aber mal nen Blick riskieren (vielleicht nach ein paar Monaten). Für den Anfang würde ich allerdings tatsächlich eher zum Dapper raten.
Was ich außerdem jedem wärmstens ans Herz legen kann: 50 Etudes faciles et progressives von Guy Lacour (gibt's auch nen zweiten Band). Das hat mir fast am meisten gebracht (auch wenn ich einige Etüden wirklich gehasst habe); aber prinzipiell gutes Material, auch Musikalisch durchaus hörenswert.
Kleiner Nachtrag: Bei den Blättern würde ich ruhig mal ein wenig rumprobieren. Vandoren finde ich nicht schlecht; meine Lieblingsblätter waren lange Zeit Hemke (sind halt ziemlich laut :)). Ein Saxlehrer von mir hat immer auf Glotin geschworen, sagen mir nicht ganz so zu, ist aber sowieso Geschmackssache (weiß nicht ob's die überhaupt noch gibt). Kannst auch mal Rico Royal versuchen (die normalen Rico finde ich nicht besonders). Was außerdem auch nützlich sein kann: Schilfrohr (oder wie das heißt), also so ein grünes Stück Rohr, mit dem du Blätter etwas abfeilen kannst. Da nie alle Blätter aus der Packung gleich sind, ist das ab und zu ganz hilfreich.
In diesem Sinne mal frohes Hupen ;)
 
Hallo,

so ist es immer, wenn man um gute Tipps bittet: Man wird erschlagen und ist danach fast so schlau, wie davor. Immerhin hat sich rauskristallisiert, dass die Mehrzahl entweder Jupiter empfiehlt oder Yamaha. Keiner denkt aber daran, dass sowohl Jupiter, als auch Yamaha eine Vielzahl an Modellen im Programm haben, die sich enorm unterscheiden. Wenn man sich mal mit der Philosophie der Hersteller beschäftigt wird man schon ein wenig schlauer. Warum baut jemand wie z.B. Yamaha 5 verschiedene Arten von Sax? Weil es Sinn macht! Es ist absoluter Blödsinn, einem Anfänger, auch wenn er viel Geld hat, gleich ein oberamtliches Selmer oder Yanagisawa oder keilwerth oder Yamaha Custom Sax zu empfehlen. Diese Teile sind nicht für ihn gebaut und konzipiert worden! Ein Anfänger hat noch keinen ausgebildeten Ansatz, keine Kontrolle über den Ton, wenig Möglichkeiten auf die Intonation spielerisch Einfluss zu nehmen, zu wenig Kraft um zuviel Widerstand des Instrumentes zu beherrschen etc.pp. Deswegen hat Yamaha ein YAS 275 (Streetprice: 898 €) gebaut. Es bietet die optimale Ergonomie (nicht zu unterschätzen), hat geringen Widerstand, eine saugute Intonation und eine leichte Ansprache, was besonders im tiefen Register für den Anfänger ersichtlich und nachprüfbar ist. Jeder Anfänger fühlt sich auf diesem Instrument sofort wohl, auch natürlich auf der Tenorvariante YTS 275. Der billige Chinese z.B. den ich für deutlich unter 500 € angeboten bekomme, der sieht aus wie ein saxophon und hat auch ein Mundstück und einen Koffer und wenn du richtig gut spielen kannst, dann kriegst du auch einen Ton raus. Aber das wars dann auch schon. Diese Instrumente sind schlechte Kopien von meisterhaften Instrumenten. Da werden aber Profiinstrumente versucht zu kopieren, mit all den Nachteilen, die ein Profiinstrument für den Anfänger hat, s.o.! Ganz abgesehen von der Mechanik, dem heikelsten Teil am Instrument, die voraussichtlich nach kurzer zeit den Geist aufgibt und kaum noch reparabel ist.
Ich würde zu Yamaha tendieren, das zwar schlanker im Ton ist als das Jupiter, dies aber beim Jupiter 769 nur dadurch zustande kommt, dass mehr Material verarbeitet wurde, sprich, mehr Widerstand, mehr Gewicht, schwierigere Ansprache. Und wenn du ein wenig mehr Geld übrig hast, dann nimm das YAS 475. Das ist solch ein obergeiles Teil, mit dem du, solange du keine professionelle Karriere anstrebst, sowohl als Anfänger, als auch als ambitionierter Amateur, immer das in diesem Segment non-plus-ultra hast!

PS: Lass dir von den Profis hier nie ein Mundstück aufschwatzen, denn es gibt zigtausende, und jeder hat andere Vorstellungen und Ansprüche. Wenn du mal richtig gut bist, dann geh in ein Fachgeschäft, lass dich beraten und teste ausführlich. Solange du noch nicht mal spielen kannst, brauchst du ein Anfängermundstück, das dir den Einstieg erleichtert und nicht erschwert! Das YAS 275/475 hat das 4C Mundstück drauf, das anerkanntermaßen beste Anfängermundstück, egal auf welchem Horn du spielst. Und nach dem ersten jahr kaufst du dir was vernünftiges zum Weiterkommen!
 
Immerhin hat sich rauskristallisiert, dass die Mehrzahl entweder Jupiter empfiehlt oder Yamaha. Keiner denkt aber daran, dass sowohl Jupiter, als auch Yamaha eine Vielzahl an Modellen im Programm haben, die sich enorm unterscheiden. Wenn man sich mal mit der Philosophie der Hersteller beschäftigt wird man schon ein wenig schlauer.


In jedem der anderen zahlreichen Anfängerthreads verweise ich immer auf das
YAS-275. Ich hab keine Lust, mich 50-mal zu wiederholen und geh davon aus,
dass er auch in andere Anfängerthreads reingeschaut hat.


Ein Anfänger hat noch keinen ausgebildeten Ansatz, keine Kontrolle über den Ton, wenig Möglichkeiten auf die Intonation spielerisch Einfluss zu nehmen, zu wenig Kraft um zuviel Widerstand des Instrumentes zu beherrschen etc.pp. Deswegen hat Yamaha ein YAS 275 (Streetprice: 898 €) gebaut. Es bietet die optimale Ergonomie (nicht zu unterschätzen), hat geringen Widerstand, eine saugute Intonation und eine leichte Ansprache, was besonders im tiefen Register für den Anfänger ersichtlich und nachprüfbar ist.

Der Ansatz spielt dazu erstmal nicht direkt eine Rolle, nur in Bezug aufs MPC.
Tonkontrolle und Intonation sind auf Profisaxophonen noch besser als auf
Anfänger-Saxophonen, um dem Profi diese Bereiche zu erleichtern und ihm
damit mehr Freiheit für musikalische Gestaltung zu geben. Daher können diese
Eigenschaften auch einem Anfänger nur helfen.
Beim Blaswiederstand geb ich dir allerdings recht, der ist bei den neuen Yamaha's,
82 und 875 z.B. oder den neueren Selmer tatsächlich recht hoch. Angenehm für
Profis, anstrengend für Anfänger.


PS: Lass dir von den Profis hier nie ein Mundstück aufschwatzen, denn es gibt zigtausende, und jeder hat andere Vorstellungen und Ansprüche. Wenn du mal richtig gut bist, dann geh in ein Fachgeschäft, lass dich beraten und teste ausführlich. Solange du noch nicht mal spielen kannst, brauchst du ein Anfängermundstück, das dir den Einstieg erleichtert und nicht erschwert! Das YAS 275/475 hat das 4C Mundstück drauf, das anerkanntermaßen beste Anfängermundstück, egal auf welchem Horn du spielst. Und nach dem ersten jahr kaufst du dir was vernünftiges zum Weiterkommen!

Keiner versucht hier, jemandem was aufzuschwatzen. Es werden lediglich
Meinungen gesagt und dazu schreiben die meisten noch, dass dies nur den
eigenen Geschmack betrifft und dass das Selbstausprobieren unerlässlich ist.

Was das 4C betrifft ... von wegen bestes Anfänger-MPC. Das ist maximal
ne Notlösung bis man ein Selmer C* oder S90 180 in die Finger bekommt.
Kein ambitionierter, guter Lehrer, den ich kenn, toleriert lang ein 4C ...
Ich hatte auch das 4C und mein Lehrer hat es mir so schnell wie möglich
weggenommen. Ich war heilfroh, als ich mein C* hatte.
 
Hy !

So, hier habe ich nun wirklich sehr gut beiträge gelesen. Ich selber mache seid ca.18 Jahren Musik habe auch einpaar lehrgänge gemacht (D1 , D2 ) usw. Ich selber spiele gerade ein Tim Hensen Alt- Sax Blau met. und es reicht sogar für meine verhältnise 4x pro woche a 2-3 std Spielen.
Ich persönlich würde für ein studium ein selmer auf jedenfall vorziehen.
Ich muss gestehen das ich gerade ein Tenorsax von keilwert spiele und das sax ist der Hammer. da ich aus Kassel komme und die Firma Mollenhauer vor der Tür haben hatte ich auch eine gute große auswahl gehabt. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben