Boogie_Blaster
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IWo soll hier der sinnvolle Einsatzbereich sein?
Ich denke: wie bei vielen iPad-Geschichten verschwimmt hier die Grenze zwischen Spielerei und "produktiver" Anwendung.
- zuerstmal ist es geil, daß es geht. Auch wenn man's nicht braucht. Ich spiel gerne an sowas rum und freue mich drüber, selbst wenn eine konkrete Anwendung noch fehlt. Mal ehrlich: 50-90% der Apps, die man so hat, und für die man in kleinen Häppchen auch bezahlt hat, erweisen sich letztlich als nutzlos, und trotzdem macht es Spaß, sie zu kaufen, zu testen und ab und zu anzufassen. Die restlichen paar Prozent sind dann die, wofür es sich wirklich lohnt, ein iPad zu haben.
- auch wenn man das Teil nicht als Live-Klangerzeuger nutzt (dafür fände ich das UI ziemlich nervig) und bessere Klangerzeuger in Hardware hat: ich hab das schon in mehreren Situationen sinnvoll einsetzen können:
Z.B. hab ich damit und einer kleinen 32er Keystation + Kopfhörer während einer Zugfahrt Passagen von Songs rausgehört und eingeübt - so kompakt und in der Audioqualität kann das kein tranportables Keyboard. Die Zeit im ICE war definitiv gut genutzt.
Oder ganz konkret zum Üben, wenn man wo ist, wo es zwar Midi-fähige Synths, aber nichts piano-artiges gibt. So bin ich öfters mehrere Tage zu Besuch bei meinen Eltern, wo ich auch diverse alte Synths gelagert habe; iPad an die M1 oder die Wavestation geklemmt und schon kann man sehr passabel Klavier spielen - besser jedenfalls als mit den internen Sounds. Der integrierte Midi-Recorder erlaubt sogar das mitschneiden und den Export als Audiofile.
- wenn das Teil erstmal Audiobus hat und man es in Cubasis und Auria einbinden kann, erübrigt sich die Frage komplett - dann ist das einfach ein Piano-PlugIn, das man zum Recorden nutzen kann.
- ein wenig in die Zukunft gedacht: zum vollwertigen "Expander" fehlt lediglich ein vernünftiges iPad-Dock wie das IODock (da wird es in Zukunft sicher ein paar zur Auswahl geben) und eine Benutzeroberfläche, die auf die Bildchen verzichtet und dafür einen besseren Zugriff auf Sounds und Einstellungen bietet.
Das (klanglich schlechtere, technisch und gestalterisch mies umgesetzte) CMP Grand beweist, daß schon jetzt Gigabyte-große Samples mit vielen Velocity-Layers, Disk-Streaming, 5ms Latenz und 100 Stimmen läuft - warum sollte in ein, zwei Jahren da keine richtig fette Library drauf laufen können? Für einen solchen "VST-Pianoexpander" gibt's bestimmt Interessenten