Neues Gibson LineUp - Original und Modern

  • Ersteller Domeni0
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@Myxin Üblicherweise wird die eh fixiert, der Gitarrist von Greta Van Fleet macht das auch.

Kaufen werde ich keine, mir reicht die eine Gitarre die ich hab. GAS hab ich trotzdem;)

Danke für den Hinweis:great:
 
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... ohne jeden weiteren Kommentar ...
 
Hätts es anders gemacht? :gruebel:
 
Es geht hier zwar überwiegend um die Gitarren selbst - aber mich würde auch interessieren, ob Gibson von dieser unsäglichen Geschäftsstrategie abgewichen ist, den Händlern, die ein paar populäre Modelle bestellten, auch ihre Ladenhüter aufzuzwingen? Also Instrumente, die ansonsten wie Blei in den Regalen lagen? Sorry, falls das OT ist.
 
Ich hab nur von einem Bekannten gehört (der hat einen Gitarrenladen), dass sich anscheinend was an Gibsons Verkaufspolitik ändern soll. Allerdings sind das nur Gerüchte.
 
Hätts es anders gemacht? :gruebel:
... etwas dezenter und iSd sog "original" Serie hätte dieses mE "riesengroße Loch" für einen grounding wire schon ausfallen können; wenngleich es im Grunde zumindest optisch egal ist, da es ohnehin durch das Vibrola abgedeckt wird.
 
Weiß man bei Gibson eigentlich aktuell über die eigene Modellpalette Bescheid?

Hier heißt es (bei 1:52) "and of course in the cavity no more PCBs" - hochgeladen von Gibson selbst:




Und was ist das dann hier bei 7:29?




:confused:
 
Bei momentanen Image/Mindset vieler Kunden, kann Gibson machen was sie wollen, es ist immer falsch!
Bauen sie die Gitarren, wofür Gibson seit über 60 Jahren geliebt werden, sind sie ideen- und innovationslos. Hauen sie Neuerungen raus, die wesentlich von den traditionellen Specs abweichen, rollen die Gibson Traditions Fans mit den Augen und fragen sich, wozu das gut sein soll?

Natürlich kann Gibson machen was sie machen und wollen.
Was mich dabei etwas irritiert / stört ist, dass es im Lauf der letzten Jahre eine Vielzahl von Varianten der Modelle gibt, so dass man überhaupt keinen Überblick mehr hat, wo die Besonderheiten des jeweiligen Modells liegen.
Worn, Faded, Special, Standard, Studio, Traditional, Custom, Slim Taper, dickerer Hals, 490/98, 57er, Platinen-Potis, normale Potis, Gewichtsreduziert, nicht gewichtsreduziert, breiter Hals, schmaler Hals, mit GForce, ohne GForce, Ahornhals, Mahagonyhals .... gerne auch von Jahr zu Jahr anders

Ich schaue mich gerade ein bisschen am Gebrauchtmarkt um: SG, Les Paul oder eine Duesenberg 49.

Da muss man sich bei Gibson ja wirklich durch unzählige Reviews kämpfen um herauszufinden, was genau sich hinter dem jeweiligen Modell verbirgt, wenn es die für dieses Baujahr überhaupt ein Review oder Test gibt... ist es mir im Zuge der "Recherche" zum ersten Mal überhaupt aufgefallen. Gilt ja auch für Fender. Mir ist das zu viel.
 
. Mir ist das zu viel.
mir ist das auch zuviel, gefühlt wird gerade bei Fender und Gibson jede Woche eine neue Sau durch`s Dorf getrieben, ist aber nicht nur bei denen so.
Ich denke da hilft nur, was man auch gerade sucht und will, "selber antesten und nochmals antesten", und sich dann für die Gitarre entscheiden, die einem "wirklich liegt".
 
mir ist das auch zuviel, gefühlt wird gerade bei Fender und Gibson jede Woche eine neue Sau durch`s Dorf getrieben, ist aber nicht nur bei denen so.

Das ist in der Tat ein allgemeines Problem vieler Unternehmen. In einem ziemlich gesättigten Markt, werden die Marketing-Leute immer wieder losgehetzt, sich was auszudenken, um die Verkaufszahlen irgendwie anzukurbeln. Längst nicht jede Idee ist da wirklich kundenorientiert und nachhaltig. Aber soll der Marketing-Typ einfach sagen:"Sorry Chef, der Markt ist gesättigt und es wird kein Wachstum mehr geben. Wir sollten lieber versuchen die Marktanteile, die wir haben, durch gute Qualität zu sichern...." ...vielleicht hat der ja sogar Familie...
 
Aber soll der Marketing-Typ einfach sagen:"Sorry Chef, der Markt ist gesättigt und es wird kein Wachstum mehr geben. Wir sollten lieber versuchen die Marktanteile, die wir haben, durch gute Qualität zu sichern...."

Genau das wäre aber der beste Weg. Dann lieber ein ganz neues Modell - und alles in bestmöglicher Qualität ( zum jeweiligen Preis ).

Bei Gitarren, die 60-70 Jahre alt sind lässt sich eben kaum was ändern.

Die Fehler, die man in den 80er Jahren gemacht hat - als neue Modelle ( Floyd Rose etc ) gefragt waren und man komplett gepennt hat, macht jetzt durch aktionistische Ideen auch nicht mehr ungeschehen.

Man sieht ja, wohin das führt. Verschlimmbesserungen und schlechtere Qualität.

Das ist ein Problem in einer gesättigten (westlichen) Welt.
Die alten Märkte sind satt - Wachstum wird dort gemacht, wo dies noch nicht der Fall ist. Man sollte eher probieren Verluste zu verhindern, die durch schlechte Qualität entstehen. Diesen Ruf wird man schlecht los.

Ist doch bei allem das gleiche - fettes Wachstum gibt es nur bei tatsächlich neuem. Brauche ich 7 Fernseher und 12 Handies ?

Die meisten Kuchen sind schon lange verteilt. Leider passt das nicht in die Köpfe derer, die Management so verstehen, dass alles was im Lehrbuch steht, auch wahr ist.
 
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Die meisten Kuchen sind schon lange verteilt.
Das ist ja der Witz, das bricht grade komplett durch Onlinehandel, Direktvermarktung und anderer Vergleichbarkeit wieder komplett auf.
Es gibt heute gefühlt mehr Hersteller auf dem Gitarrenmarkt, die auch tatsächlich erreichbar sind, als noch vor 10 Jahren. Allein in der Effektgerätszene ist es explodiert, aber auch bei Verstärkern und Gitarren geht da echt viel.

Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass Sony von Samsung bei Fernsehern abgelöst wird?
Wer würde heute glauben, dass Samsung von Huawei in der Smartphoneszene so bedrängt wird?

Alles so Sachen die tatsächlich nicht so festgeschrieben sind, wie man meint.


VW hat sich seine Marktanteile ja auch sehr stark erkämpft, die haben teilweise die Margen künstlich runtergedrückt um so viel Markt wie möglich zu holen, und können den jetzt trotz Dieselskandal halten.
Trotzdem zittern sie offensichtlich vor Tesla und fördern massiv die E-Schiene, aus Angst, Marktanteile zu verlieren.
 
Das ist ja der Witz, das bricht grade komplett durch Onlinehandel, Direktvermarktung und anderer Vergleichbarkeit wieder komplett auf.

Damit meinte ich, dass ein traditioneller Les Paul Käufer keine Ibanez RG kauft und umgekehrt ( idR ) Man wird eine LP nie so modern machen können, wie eine dieser moderneren Metal Gitarren. Warum auch ?

Gibson wird nicht bei Ibanez oder ESP/Ltd wildern können - es sei denn ... sie bringen eine wirklich stärker abgewandelte Fórm der Les Paul heraus. Das hatte man vor Jahrzehnten schon versäumt - und nun ist diese Kundschaft eben mit ESP, Schecter etc. verheiratet.

So was verläuft ggf eher in Zyklen - d.h. in jungen Jahren darf es ein "verrücktes" Modell sein. 30 Jahre später kauft man dann vielleicht auch eine Tele.

Will sagen: Liebhaber von Oldschool Gitarren mögen Strats, Teles oder Les Pauls.
Die WOLLEN gar nichts anderes. Die Gitarren sind so wie sie sind schon ewig akzeptiert.

Vom modernen Kuchen bekommt man nichts ab, indem man ein sinnfreies Tuning-System installiert. Vom modernen Kuchen bekommt man gar nichts mehr ab - den essen nämlich andere.

Diese anderen bekommen aber auch nichts vom Retro Kuchen ab - den futtern Gibson und Fender.

Diese Aufteilung ist +/- ein paar Prozent fix. Das "Entwicklungs- und Marketinggeld" sollte man lieber in gute Qualität stecken.
 
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Damit meinte ich, dass ein traditioneller Les Paul Käufer keine Ibanez RG kauft und umgekehrt ( idR ) Man wird eine LP nie so modern machen können, wie eine dieser moderneren Metal Gitarren. Warum auch ?
Ein traditioneller VW Diesel Käufer wird nicht nebenbei noch n Tesla rumstehen haben, aber es gibt sicherlich sehr viele Gitarristen die ne traditionelle Les Paul und ne Ibanez RG daheim haben.
Das ist ja die Krux am Gitarrenmarkt, es ist kein Exklusivkauf, man kann mehrgleisig fahren - anders als beim Medien- oder KFZ-Handel.
 
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Ein traditioneller VW Diesel Käufer wird nicht nebenbei noch n Tesla rumstehen haben, aber es gibt sicherlich sehr viele Gitarristen die ne traditionelle Les Paul und ne Ibanez RG daheim haben.

Das ist mir schon klar - und eine 100% Trennung gibt es sicher nicht. Mir geht es um Tendenzen - auch unterteilt nach Musikrichtungen, zumindest stark in der Tendenz.

Bei Amps ist es ja recht ähnlich - die modernen Diezels und Co und dann die Fender Tweed Amps. Es gibt sicher Leute, die auch beides haben. Die machen aber gewiss nicht das Gros am Markt aus.
 
Was mich dabei etwas irritiert / stört ist, dass es im Lauf der letzten Jahre eine Vielzahl von Varianten der Modelle gibt, so dass man überhaupt keinen Überblick mehr hat, wo die Besonderheiten des jeweiligen Modells liegen.
Worn, Faded, Special, Standard, Studio, Traditional, Custom, Slim Taper, dickerer Hals, 490/98, 57er, Platinen-Potis, normale Potis, Gewichtsreduziert, nicht gewichtsreduziert, breiter Hals, schmaler Hals, mit GForce, ohne GForce, Ahornhals, Mahagonyhals .... gerne auch von Jahr zu Jahr anders

Bis zum 2014er Jahrgang fand ich die Gitarren eigentlich noch (!!) recht logisch und übersichtlich sortiert:
  • Die Standard hat die meisten Features als Flaggschiff. Coil Tap, Out of Phase, diese Spielereien halt. Slim Taper Neck, Burtsbucker Pros.
  • Die Traditional war dann schon puristischer mit ohne Coil Tap Schaltungen, 50er Neck, Burstbucker Pros.
  • Die Classics waren wieder ein bisschen verspielter mit diesem Boost Switch.
  • Gab noch ein paar Modelle (Studios etc.), und meine Auflistung der Features erhebt jetzt keinen Anspruch auf vollste Korrektheit in der Auflistung. Aber so grob stimmt's.
Dann kam 2015, da war das Ordnungssystem zwar noch ähnlich, aber es kamen die ungeliebten Specs und Neuerungen dazu:
  • Standard mit überwiegend obigen Features, aber halt der zwansgbreitere Hals, die Tuning Einheiten, der Nullbund mit Messing Sattel etc.
  • Die Traditional mit weniger der obigen Features, aber ebenfalls mit 50er Hals und noch dazu breiter, usw.
  • Weiter Classics und Studios, aber viele mit den ungeliebten Features.
Erst in 2016, als dann die Standard Traditional, die Standard HP, die Traditional HP, die Traditional Traditional, etc. aufkamen, da wurde es auch mir zu unübersichtlich.

Mir haben diese neuen modernen Features in den Flagschiffen dieser Jahrgänge (bis 2014, genau gesagt) teilweise sogar recht gut gefallen, für andere waren die schon too much antitraditionslistisch.
Aber man konnte noch gut durchblicken.

Schön, wenn die Features der neuen Linien ab diesem Jahr sich wieder übersichtlicher und transparenter zeigen. :)

JD hat nen guten, interessanten, neugierig machenden Weg aufgezeigt. :)
 
@ Kluson hat Gibson es nicht immer wieder versucht Neues zu bringen :Explorer , Flying V, Firebird
das waren erstmal Gitarren die nicht angenommen wurden. Sie haben es immer wieder versucht
die Victory ,was eine klasse Gitarre war(ist) hatte selbst mal eine. So ging es munter weiter
ich denke da nur an die US1, da wollte man noch auf den fahrenden Superstratzug aufspringen.
Aber geben wir ihnen eine Chance für einen Neubeginn.

Grüße
 

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