Neuer Amp: Ersteinmal einspielen?

Ich hätte eher Sorgen wegen Kondenswasser..
 
Ja das ja auch, halt alles was bei den Temperaturunterschieden Probleme machen kann... *seufz*
 
Also mich würde das auch mal stark interessieren, was lapdog da angesprochen hat. Und darüber hinaus frage ich mich, wie genau das Vorglühen vonstatten geht. Muss ich den Amp einfach nur anmachen und die Röhren erhitzen sich? Kann dabei der Stand-By-Knopf ausgeschaltet sein? Oder muss ich leise spielen währenddessen...? Fragen über Fragen...
 
Das Problem beim Vorglühen über länger Zeit ist, dass die Kathode stirbt, also eure Röhren drauf gehen.

Ich würde solche Klimas generell meiden, aber es geht nicht, daher:

Amp einpacken -> Decke oder so drum. Nur 5 Minuten oder so, je nach Außentemperatur, dann runter damit. Man spielt ja nicht sofort den Gig.

Zuerst 2 Minuten vorglühen lassen, dann 5 Minuten spielen bzw. richtig mit Standby aus laufen lassen und dann Decke weg.

Wird sicher Leute geben die anderer Meinung sind, aber so seh ich das. Könnts mich ja überzeugen, dass es Blödsinn ist.

Lg Stefan :)
 
Ich habe auch gerade einen neuen Amp und der Techniker meinte, dass er gute 100 Betriebsstunden braucht (laut gespielt) bis er seinen Sound hat.
Definitiv ändern Amps ihren Sound weil die Bauteile sich verändern, aber das ist ein langwieriger Prozeß.
 
@GoTo
Was für einen Amp hast du,Name...Modell ?
 
Ich habe den Harley Benton Ga15
 
Das Problem beim Vorglühen über länger Zeit ist, dass die Kathode stirbt, also eure Röhren drauf gehen.

Stefan spricht von der sogenannten "Kathodenvergiftung" (Bildung einer Zwischenschicht--->Kathodenträger zur Kathode bzw. Bariumpaste)
Wird in der Sufu oder Google ausführlich behandelt. Bitte mal nachschauen, Ihr werdet Euch wundern, warum der Standbye eigentlich zum Röhrenkiller werden kann, wenn man ihn über längere Zeit nutzt.

Ich würde solche Klimas generell meiden, aber es geht nicht, daher:

Amp einpacken -> Decke oder so drum. Nur 5 Minuten oder so, je nach Außentemperatur, dann runter damit. Man spielt ja nicht sofort den Gig.

Ich denke, daß die Temperaturverhältnisse innerhalb eines geschlossenen Systems wie einer Röhre nicht so irre auf äußere Temperaturen reagieren wird. Die paar Grad außerhalb werden eine Röhre kaum in ihrer Funktion beeinträchtigen.
Oder ist die Temperatur der Röhre ausschlaggebend für die Leistung? Klärt mich mal auf!

Kondenswasser wäre auch meine ärgste Sorge, aber die würde auch für Transistoren oder jegliche Elektronikgeräte in freier Wildbahn gelten.
 
Ich hab an Ostern nen Auftritt in nem Zelt und das wird nicht beheizt sein. Ich würde ihn nach meinem jetzigen Erkenntnisstand einfach ausreichend Vorglühen lassen das er auf Temperatur kommt. Also vielleicht nicht zwei Minuten glühen und dann volle Leistung fahren sondern lieber 15 Minuten. ;) Ich denke mal wenn sich die Röhren gegen die Umgebungstemperatur durchgesetzt haben behalten sie ihre Temperatur obwohl ich ein bisschen Sorge habe um die Spannungen die beim Aufheizen entstehen. Ist das okay oder gibt es sonst irgendwelche Tricks?

gruß Lapdog

Hallo
stell doch einfach falls es zu kalt oder regnerisch werden sollte so einen billigen kleinen Heizer vom Baumarkt neben dran. Daß etwas Warmluft da ist. So von hinten den Amp etwas anstrahlen. Natürlich kein so ein riesen Teil vom THW.


switch
 
Hallo Leute!

Ich würde wegen der Temperatur kein Spektakel machen. Die Ideen mit Decke, Heizlüfter & Co. sind nicht schlecht, aber wie viele Amps stehen in Probräumen, in denen auch Bedingungen sind wie an Ostern in einem Zelt und funktinieren einfach!
Nur zusehen, das der Anp keine krassen Temperatursprüngen ausgesetzt wird wegen Kondenswasserbildung!
Ich würde mir eher Sorgen machen, wie ich meine kalten Finger auf "Betriebstemperatur" bringe und halte!!!

Grüsse, Theo
 
Ich habe auch gerade einen neuen Amp und der Techniker meinte, dass er gute 100 Betriebsstunden braucht (laut gespielt) bis er seinen Sound hat.
Definitiv ändern Amps ihren Sound weil die Bauteile sich verändern, aber das ist ein langwieriger Prozeß.
Kann ich bestätigen - ob das nun 100 Stunden sein müssen mal dahingestellt, aber man kann bei Röhrenverstärkern eine Verbesserung des Sounds festetellen, nachdem er einige Betriebszeit hinter sich hat.
EDIT: also nicht gleich Röhrenwechseln, wenn man meint das klingt noch nicht optimal ...

Gruß
gmc
 
Hallo,

jeder Röhrenamp braucht eine gewisse Einspielzeit, das ist völlig normal. Es hängt jedoch auch stark von den verwendeten Bauteilen ab. Hier kann es sein, dass Bauteile nach dem Einspielen sagenhaft gut klingen, jedoch am Anfang einfach nur einen spröden Sound verursachen. Kondensatoren, Trafos etc. brauchen ein bischen Zeit, bis alles passt.

Im Allgemeinen lasse ich einen Amp vor dem Abholen für ca. 15-20 Stunden unter Last einlaufen. Dabei tut sich in den ersten beiden Stunden das meiste, nach 10 ist es ganz gut und ab 15 bis 20 dann "fast" fertig. Den perfekten Sound bekommen solche Topteile dann noch ca. 50-100 Stunden Spielzeit. Hier variieren sich aber nur noch Nuancen, den allergrößten Anteil bekommt der Besitzer gar nicht mit. Das letzte Quäntchen braucht halt wie immer am längsten.

Für den Threadersteller ist es aber ganz einfach. Anschließen, einschalten, Spaß haben. Einspielen tut er sich von alleine.

Viele Grüße,
Marc
 
Im Allgemeinen lasse ich einen Amp vor dem Abholen für ca. 15-20 Stunden unter Last einlaufen.

Was genau meinst du mit der Last? Das eine Box dranhängt oder das du es irgendwie hinbekommst, dass etwas 20 Stunden lang ein Signal in den Amp schickt?

Danke, GoTo!
 
Was genau meinst du mit der Last? Das eine Box dranhängt oder das du es irgendwie hinbekommst, dass etwas 20 Stunden lang ein Signal in den Amp schickt?

Danke, GoTo!

Hallo,

genau, der Amp wird an einen Lastwiderstand anstatt der Box gehängt und mit einem Signal gefüttert. Da darf er dann arbeiten.

Viele Grüße,
Marc
 
Das ist ja interessant!
Dankeschön, GoTo! :great:
 
Bei mir ist zuerst das Bier offen, dann Power on, dann Klampfe ausgepackt, dann Standby off und dann losgebluest ;)
 

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