Neue VB3 Version 1.2.1 - Hammer!

  • Ersteller Mr.Wheely
  • Erstellt am
Lasst uns das Öko-Mantra beten: digital ist böse, analog ist gut. Oh Herr Hammond, ich habe gesündigt, vergib mir!

Ungefähr die gleichen sinnvollen Diskussionen gab es wohl vor vielen Jahrzehnten, als die Hammond Orgel erfunden wurde. Damals hieß es: Pfeifenorgel = gut, Hammondorgel = böse!

...und dann gab's da noch den Herrn Hammond selber, der sagte: Hammondorgel = gut, Leslie = böse

Digital? Igitti! Wir würden doch niemals MP3s hören, oder? Stattdessen hegen und pflegen wir unsere Kassettendecks und den alten Sony Walkman.... CDs hören? Pfui, wir würden doch niemals unserem Thorens oder Dual Plattenspieler untreu werden.

Computer, Emails oder Musikerboard? Gott bewahre! Wir morsen noch....!

Duck mich auch und bin auch wech....
 
Zitat Stoennes: "Abends spiele ich meine A105 über PC und VB3 Lesliesim mit Kopfhörer. Das klingt einfach klasse."

Da komm ich eher auf die Idee, den Computer über Midi anzusteuern als daß Du über den Line-Out reingehst und da nur eine Lesliesim benutzt. Also klassischer Kontextverständnisfehler ;)

@ Mr Wheely... was soll denn all der neumodische Krimskrams? Ich habe mein 120 Jahre altes Harmonium, mit dem hier brav Hausmusik gemacht wird. Diese elektronische Klangwiedergabe kenn ich ja gar nicht :D

Aber die Hammondorgel war nicht deswegen pfui, weil keine Pfeifen, sondern weil in Zeiten der Rezession billiger und tatsächlich als funktionabler Pfeifenorgelersatz. Es gab damals ja auch den gewonnenen Rechtsstreit, nach dem erst Hammond seine Orgel "organ" nennen durfte. Bedenkt man den Grundgedanken Hammonds, wofür die Hammond gedacht war, ist klar, warum Leslie klanglich pfui, wenn man es im Vergleich zum Tonkabinett hört. Andererseits natürlich auch strategisch pfui, weil Hammond keine Macht über Donald Leslie hatte :D

P.S. Ich krieg demnächst eine Schallplatte aus Amiland ;)
 
Also dies ist wohl der Thread wo viele nicht genau lesen :rolleyes:
Da hat der Stoennes doch geschrieben.....

Also kein Wort davon, dass die Orgel midifiziert sein soll. Und für den Halfmoonswitch dann die externe Box für die Midi-Umwandlung... Trotzdem kräuseln sich bei mir ein wenig die Ohren, wenn ich höre, dass da ein "richtiges" Tonewheel-Signal durch eine digitale Kiste gescheucht wird, anstatt ein "ordentliches" Leslie anzuschließen...
das hatte ich schon gelesen und keine Sorge ich kenne auch den Unterschied zwischen Midi und Audio. Nichts desto trotz war bei Stoennes nur zu lesen, dass er den Orgelausgang durch das Effectplugin schleift. Was mir zum Verständnis fehlte (Host-SW), hat Mr. Wheely mittlerweile im anderen Thread etwas erklärt. Aber ich habe immer noch Fragen, werde diese aber im anderen Faden stellen.

Gruss Helmut
 
... Trotzdem kräuseln sich bei mir ein wenig die Ohren, wenn ich höre, dass da ein "richtiges" Tonewheel-Signal durch eine digitale Kiste gescheucht wird, anstatt ein "ordentliches" Leslie anzuschließen...
Duck und wech...

Tagsüber über Leslie 145 und abends durch VB3, dann klappt's auch mit den Nachbarn!:D

Und klingen tut's auch noch gut!:great:
 
Lasst uns das Öko-Mantra beten: digital ist böse, analog ist gut. Oh Herr Hammond, ich habe gesündigt, vergib mir!
...
...und dann gab's da noch den Herrn Hammond selber, der sagte: Hammondorgel = gut, Leslie = böse
Du hast ja recht, und ich wollte auch gar keine Grundsatzdiskussion anfangen. Ich frag mich halt nur wo der typische Einsatz einer Leslie-Simulation ist, doch wohl hauptsächlich auf der Bühne, wo niemand mehr solche Möbelstücke transportieren will. Und da ist Leslie Clone nur Teil 1, denn konsequenter lässt man im Teil 2 das 90kg Hamond Monster genauso zu Hause und kommt mit nem Clone wieder. Denn wem der Transport kein problem bereitet würde doch sicherlich weiterhin Hammond und Leslie auf die Bühne schaffen, oder sehe ich das falsch?
Desweiteren stellt sich natürlich die Frage für ein Studio, ob tatsächlich jemand auf Aufnahmen noch den Unterschied zwischen einer Tonewheelorgel/Leslie und einem Clone und Leslie Simulation hört, gerade wenn sie mittlerweile so authentisch rüberkommen, wie das bei der VB3 z.B. der Fall ist. Meinst Du jemand würde auf einer Aufnahme den Unterschied hören, ob Du eine TW oder einen Clone durch das VB3 jagst? Wir hatten einen ähnlichen Test hier schon mal, allerdings nur für Clones (Böhmorgler war's glaub ich). Ich bin der Meinung, dass man den Unterschied zwischen TW/Leslie und Clone/Sim nur auf der Bühne spüren würde. Deswegen finde ich ja auch die Diskussionen "welches DP macht den besten Piano/Flügel-Sound" müßig, wenn es letztlich doch über ne PA abgenommen wird, oder um Recording geht.
 
@dr rollo

Kein Problem, ich teile Deine Meinung. Es gibt sicher nichts Cooleres, als sich an die dicke Hammond zu setzen, einfach loszuspielen und sich den Lesliesound um die Ohren schwurbeln zu lassen ohne auf Midi Verkabelung, Aussteuerungsanzeigen, Computermonitor und das ganze Gefrickel zu achten.

Aber mit Software und Clones hat man den Sound halt nun auch in (Home)Studios verfügbar, in denen keine gut gewartete Hammond samt mikrofoniertem Leslie usw. steht.

Übrigens hat die (digitale) Native B4 Software sehr viel zur Renaissance und zum Wiederaufleben des Hammond Sounds beigetragen. Schmunzeln muss ich auch immer, wenn mir 'old' CX3 Freaks erzählen wollen, um wieviel besser als das ganze digitale Zeugs die gute alte "analoge" Korg CX3 oder BX3 doch klingt... denn erstens steckt 'ne Menge frühzeitlicher japanischer Digitaltechnik in den alten Korgs und zweitens klingen sie für meine Ohren nicht gerade inspirierend........ zwar besser als gar keine Orgel, aber da ziehe ich dann doch die neueren Digitalclones vor.
 
Klar, ich wollte auch die Daseinsberechtigung weder von TW, Clones, Leslies oder Leslie-Sims keineswegs in Frage stellen. Jeder muss das für ihn passende suchen, und wenn ein VB3 ne Möglichkeit ist, auch abends in der Mietswohnung ein cooles Feeling zu bekommen, weil das 145er definitiv zu laut ist, oder für andere ne finanzielle Lösung ist, und natürlich auch für die Bühne einsetzbar, warum nicht. Ich bin vielleicht zu sehr bühnennorientiert, dass ich die "zu-Hause-Lösung" gar nicht im Auge hatte. Ich meinte in erster Linie, dass ich nicht den Sinn sehe, eine schwere Hammond auf die Bühne zu stellen, und dann ne VB3 als Leslie. aber das hat vermutlich wohl auch kaum jemand vor.
Und für's Studio scheinen wir uns ja einig zu sein, dass man dort mit ner guten Simulation gut klar kommt .
Dass die Native B4 den Hammond Sound wieder zum Leben erweckt haben soll, kann ich nicht so unterstreichen. Das war schon deutlich früher, für mich sehr markant Anfang der 90er, z.B. die Westernhagen-Hallelujah-Tour mit Helmut Zerlett an der Hammond. Da wurde vielen klar, dass kein Clone der Welt diesen authentisch dreckigen Sound hinbekommt.
 
Kann jemand mal kurz erklären, was die oder das VB3 ist? Ist es ein plugin, das ich zu einem Soundeditor benutze oder ist es ein eigenständiges, Midi-ansteuerbares Instrument á la NI B4?

Ich suche schon länger eine Alternative zu NI B4. Habe letztere zwar selbst, war aber nie glücklich damit geworden, hauptsächlich wegen der Latency.
 
Wenn du Probleme mit der Latenz hast ist das aber eigentlich kein Problem der Software, sondern ein hardwareseitiges. Mit einer Recordingsoundkarte und guten Asiotreibern solltest du da eigentlich keine Probleme haben.
 
Unter Optionen -> Sound -> Audiokarte verstecken sich in vielen Programmen die Einstellungen für die Soundkarte. Normalerweise müsste da auch der Treiber auszuwählen sein. Und da sollten theoretisch folgende Treiber auftauchen (Windows)

Multimediatreiber (sehr große Latenz), Direct X Treiber (niedrigere Latenz, aber instabiler), Treiber xyz der Soundkarte. Diesen dann auswählen und das Maximum, was die Soundkarte hergibt, ist erreicht.
 
Kann jemand mal kurz erklären, was die oder das VB3 ist? Ist es ein plugin, das ich zu einem Soundeditor benutze oder ist es ein eigenständiges, Midi-ansteuerbares Instrument á la NI B4?

Ich suche schon länger eine Alternative zu NI B4. Habe letztere zwar selbst, war aber nie glücklich damit geworden, hauptsächlich wegen der Latency.

Musst mal etwas im andern Thread nachlesen. Du benötigst einen Host und die VB3 SW.
Das mit der Latency hat aber mehr mit der verwendeten Soundkarte und dem verwendeten Treiber zu tun, als mit der SW als solches.

Gruss Helmut
 
Musst mal etwas im andern Thread nachlesen. Du benötigst einen Host und die VB3 SW.
Das mit der Latency hat aber mehr mit der verwendeten Soundkarte und dem verwendeten Treiber zu tun, als mit der SW als solches.

Gruss Helmut

Wenn Du noch so nett wärst, Helmut, mir den Thread zu nennen, wo ich nachlesen kann? (Suchen nach VB3 im Forum hat nämlich - seltsamerweise - keinen Treffer ergeben; ist da was kaputt oder habe ich nur falsch gesucht?)
 
auch hier im Klavier, Orgel & Vintage Unterforum. Der Thread heisst VB3 als Leslieersatz ist schon ein bisschen nach unten gerutscht.

Gruss Helmut
 

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