neue rosshaare für gitarristen

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hey leute,
zunächst mal: ich bin gitarrist und habe von streichinstrumenten keine ahnung. ich habe aber vor mir einen billigen geigen bogen zu bestellen und mal auszuprobieren wie das auf der gitarre geht. habe aber gehört das die rosshaare dabei ziemlich schnell reißen und nun ist meine frage wo man da neue herbekommen würde und ob die teuer sind bzw. ob es schwer ist so einen violinenbogen neu zu bespannen. danke schon mal im voraus

gruß rob
 
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Also ich hab in Erinnerung das ich in etwa 80€ fürs bespannen hätte bezahlen müssen, hab mir dann aber lieber einen neuen Bogen für 500€ gekauft. Wenn du einen wirklich billigen Bogen hast wird es günstiger sein einen neuen zu kaufen, als ihn neu bespannen zu lassen.
 
Bespannen lassen geht beim Geigenbauer; schließe mich allerdings der Meinung von AnDro an; wenn sehr günstiger Bogen ist Neukauf rentabler... warte aber erst mal ab (sooo sensibel sind die Haare auch nicht unbedingt) wie schnell das überhaupt nötig sein wird. Frag am besten auch mal bei Bogen-erfahrenen Gitarristen nach, ob sie auch Kolophonium (Harz, mit dem die Bogenhaare normalerweise regelmäßig bestrichen werden) verwendet haben. Das saut dir zwar auf Gutdeutsch vorübergehend bisschen die Saiten ein, erleichtert aber das Spielen immens :)
 
Bespannen lassen geht beim Geigenbauer; schließe mich allerdings der Meinung von AnDro an; wenn sehr günstiger Bogen ist Neukauf rentabler... warte aber erst mal ab (sooo sensibel sind die Haare auch nicht unbedingt) wie schnell das überhaupt nötig sein wird. Frag am besten auch mal bei Bogen-erfahrenen Gitarristen nach, ob sie auch Kolophonium (Harz, mit dem die Bogenhaare normalerweise regelmäßig bestrichen werden) verwendet haben. Das saut dir zwar auf Gutdeutsch vorübergehend bisschen die Saiten ein, erleichtert aber das Spielen immens :)
Auch ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an: die Bespannung kostet so + - 75€, in sofern ist ein Billigbogen billiger als Neubespannen, aber auch bei Gitarrensaiten wird es eine weile dauern, bis der Bogen durch ist. Das größere Problem stellt wahrscheinlich die Bogenpflege dar: du wirste eine Weile brauchen, bist du die richtige Menge Kolophonium auf dem Bogen hast und die Gitarre klingt, wie du willst.

Frag am besten auch mal bei Bogen-erfahrenen Gitarristen nach, ob sie auch Kolophonium (Harz, mit dem die Bogenhaare normalerweise regelmäßig bestrichen werden) verwendet haben. Das saut dir zwar auf Gutdeutsch vorübergehend bisschen die Saiten ein, erleichtert aber das Spielen immens :)
Da liegt eher der Hund begraben. Kolophonium ist ein klebriges Baumharz, dass die Pferdehaare des Bogens anrauht, so dass die Saiten in Schwingung geraten. Harz heißt hier kleberzeugs, wie beim Weihnachtsbaum. Folgen:
  1. Die Saiten werden klebrig dort, wo du sie streichst. Du siffst also die Saiten bewusst zu!
  2. Deine Finger werden klebrig, wenn du aschließend Pickings spielen willst!
  3. Kolophoniumreste "Schnee :D" setzt sich im Großraum des Bogens ab. Was der mit deinem Kusnstoffen und Lacken der Gitarre macht, kann ich dir nicht sagen.
Außerdem wird es dir kaum gelingen, einzelne Saiten zu spielen, da dir die Wölbung des Griffbrettes fehlt.

Trotzdem Freue ich mich auf einen Erfahungsbericht und Soundsamples!

Grüße & viel Erfolg

Cello und Bass
 
also kolophonium ist lackschädigend^^ beim cello hat man ja genügend platz, das zeug immer wegzuwischen, aber unter gitarrensaiten ist immer so wenig platz^^

naja ich würds nicht machen, saust dir deine gitarre zu^^ außerdem: von der saitenplatzierung bei der gitarre her ist es dir auch nur noch möglich akkorde zu schrammeln
 
das ich keine einzelnen saiten spielen werden kann ist mir natürlich bewusst. ein größeres problem stellt für mich das mit dem kolophonium dar. also hab ich richtig verstanden das es gut wäre für den klang aber ansonsten eher schädigend/klebrig/nervig. wäre es auch möglich ohne zu spielen bloß mit der folge das es ein bisschen schlechter für den bogen ist? wenn ja würde ich es mal ausprobieren und mir einen bogen für gute 20 eusen ma zulegen. ich sag dann auch bescheid wie es so klappt =)
 
Ohne Lolophonium kein Ton!!!

Die Haare sind dann "glatt wie ein Kinderpopo" ;) und somit quasi funktionslos!
Kolophonium ist also ein Muss, wohl und übel!!!
Nimm deine uralt aber nicht vintage Klampfe, wenn du es testest und mach immer schön sauber!
Irgendwo gibt es auch hier einen Thread dazu...

Gruß Cello und Bass
 
also mein bogen zieht auch, wenn ich ichn wochenlng nicht mehr einkolophoniert (scheiße gibts da n verb?^^) hab. also theorethisch müsstest auch n bischen ohne gehen. allerdings werden bögen vom geigenbauer erstmal mit flüssigem kolophonium eingepinselt, sozusagen für die grundierung oder. also irgendwie sowas hab ich mal gehört
 
Jau, nur dass Bogen ohne Kolophonium a) schwerer zu spielen ist und b) einfach viel flacheren und unklaren Sound erzeugt ist, denk ich, die weiter verbreitete Erfahrung ;)

Muss man halt regelmäßig (in diesem Fall nach jedem Benutzen) säubern, wobei der Lack hierbei im Vordergrund steht. Für Saiten normales Pflegemittel und Kolophonium einfach bisschen vorsichtiger dosieren. Beste Gitte würd ich dafür aber auch nicht nehmen ;)
 
Bei einem 39€ Geigenset, dass ich mal in Betrieb nehmen durfte tat sich mit dem mitgeliefertem Bogen - N I X !
Ohne Kolophonium kein Ton, nur ein leiser Windhauch :).
Wieso soll ein 20€ I-Bah-Bogen da besser funtktionieren, als der von mir dann zum Spielen gebrachte (Wenn ich an die Kolophoniumorgie denke bekomme ich immer noch eine Sehnenscheidenentzündung :D)

@MeisterHubert - dein Bogen wird aber generell viel besser in Schuss sein und sinnvoller in Betrieb genommen sein, als so ein Ding.

Grüße von Cello und Bass
 
Wenn überhaupt kein Kolophonium drauf ist, wird kein Ton erzeugt. Erst recht nicht auf einer Gitarre. (Schnapsidee...) Die Wahl des Bogens und des Kolophoniums sind aber meines Erachtens sehr wichtig. Die Saiten bei der Gitarre sind teilweise um einiges dicker und schwerer als bei der Geige. Ich habe so meine Zweifel, ob mit einem Geigenbogen und entsprechendem Kolophonium überhaupt Töne herauskommen.
Vielleicht solltest Du einen Bratschenbogen oder sogar einen Cellobogen nehmen.
 
Auch ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an: die Bespannung kostet so + - 75€, in sofern ist ein Billigbogen billiger als Neubespannen, aber auch bei Gitarrensaiten wird es eine weile dauern, bis der Bogen durch ist. Das größere Problem stellt wahrscheinlich die Bogenpflege dar: du wirste eine Weile brauchen, bist du die richtige Menge Kolophonium auf dem Bogen hast und die Gitarre klingt, wie du willst.
Eine der "Vorschreiberinnen" ist ein Vorschreiber. Ich sollte mir wohl mal einen anderen Avatar suchen. :rolleyes:

Es geht auch ohne Kolophonium. Man kann den Bogen auch als großes Plektrum nutzen. Bei einer Bandprobe hab ich den Gitarristen mal mit meinem 120€ Bogen auf seiner Gitarre rumklopfen lassen. Dabei hat er mit den Bogenhaaren auf die Seiten geschlagen, danach war ein Haar gerissen und der Gitarrist hat erstmal Panik gekriegt, weil er dachte das er den Bogen kaputt gemacht hätte. :D
 
Sorry AnDro, hab dich dann wohl verwechselt :redface:.
Das Avatar ist doch :great:
Grüße von Cello und Bass (der männlich ist und den Realname Tilman hat ;))
 
Noch ein Tip: Es gibt klebrige und weniger klebrige Kolophonien. Der Trick beim Cello/Bassbogen ist vor allem ein klebrigeres Kolophonium im Vergleich zu den von Geigern benutzen.

Für Geige verwende ich Kaplan dunkel, das (von der Einspielphase abgesehen) nur wenig Kolophoniumpflege benötigt (bei mir nach ca. 5-10 Stunden Geigenspiel) und vor allem fast ausschließlich (wenn überhaupt) auf der Saite Kolophonium hinterläßt, das ist schon fast perfekt. Verwende ich sowohl für den Geigen- als auch für den Bratschenbogen.

Das Gewicht der Bögen für tiefere Instrumente ist auch ein wenig höher, damit Du nicht soviel Kraft / Druck ausüben mußt zum Anstreichen.

Reinhard
 
okay also ich bräuchte einen bogen der mit möglichst wenig kolophonium auskommt bzw. die saiten nicht so verklebt und der eine weile durchhält auch auf gitarrensaiten. fragen:
1. ist ein violinbogen nun das beste? wenn nicht würde mich wundern weil es ne ganze menge gitarristen gibt die mit einem geigenbogen spielen aber ich hab noch nie von einem mit einem kontrabassbogen gehört aber ich bin kein fachmann....
2. wie sollte ich am besten mit dem kolophonium verfahren. ich würde sagen eins was möglichst wenig klebt und auch nicht zu oft einstreichen oder beeinflusst die "klebrigkeit" auch den klang? wäre schlecht weil ich nicht ständig die saiten säubern möchte :(

danke für eure antworten :)

gruß: rob
 
Die meisten Gitarristen spielen mit einem Cellobogen, ich habe gehört der sei kürzer und deshalb besser in der Handhabe
 
okay sry aber ich hab jetz keine zeit um die marktforschung selbst zu betreiben. gibt es solche chellobogen acuh schon für 20-30 eusen oder sind die teurer?
 
okay hab gerad gesehn bei polychord.com (taugt die seite was?) gibts auch schon chellobogen ab 30 euronen. gibt es bei chello/bass/geigenbogen auch unterschiede zwischen den bespannungen, z.b. das bei einem die rosshaare (sind es bei allen rosshaare) nicht so schnell reißen?
 
Bögen, die unter "Streicher-Ansprüchen" als Bögen gelten kosten min ein "0" dahinter :D...
Bespannung ist halt Glücksache, die Qualität kann m.E. schon variieren, aber zum Testen und für deine Ansprüche wird es reichen. Du musst halt überlegen, was für Kolophonium du verwenden willst. Dass von Suamor empfohlenen scheint ja zu tauegn und WENIG Staub zu lassen. Meine Stauben bisher alle deutlich, hab jetzt aber gerade die genaue Bezeichnung vergessen...

Übrigens heißt es CELLO (ohne "h").

Grüße CELLO und Bass :D
 

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