Da war ich glatt für einen Moment panisch. Ich hatte nämlich die Datenblätter, die es bei Tube-Town für die JJ 5881 und 6L6 gibt, im Kopf und bis auf die maximale Anodenverlustleistung, die ihr angesprochen habt, sind sich die soweit doch ähnlich.
Die Bugera 5881 sind wirklich ordentliche Shuguang Kolben. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, bei anderen Label-Kolben Röhren aus gleicher China-Fertigung zu bekommen zumindest nicht klein.
Ich komme gerade nicht mehr auf die genaue Beitragsnummer aus dem besagten Trirec-Thread, aber Jan Duwe hat dort einmal geschrieben welches die wenigen verbleibenden Röhrenhersteller sind und welche Firma welche gelabelt hat. Ich meine, dass - wie Du es geschrieben hast - Bugera vollständig auf Shuguang setzt; Mesa wiederum bezieht die Endstufenröhren von Sovtek und die Vorstufenröhren von JJ, Groove Tubes sind kompett von Sovtek und bei TAD kann man vom Namenszusatz (z.B Cz als Kürzel für die Slowakische Republik, in der JJ sitzt) herleiten, woher sie kommt.
@strati01 Dass die Zuordnung zu 100 % korrekt ist, kann ich dir nicht garantieren. Was ich dir aber garantieren kann ist, dass sie jede Firma, die ihr Label auf die Röhren drucken lässt, das bezahlt haben möchte (ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass diese Röhren dann auch eine geringe Serienstreuung aufweisen, weil sie selektiert wurden). Da in deinem Verstärker aber Infinium am Werk ist, brauchst Du dir um die Streuung keine Sorgen zu machen, das wird alles ausgeglichen.
In der Vorstufe Röhren zu wechseln bringt, wie Rockin'Daddy schrieb, auch nur Nuancen. Am ehesten erreichst Du da etwas, wenn Du eine selektierte (mikrofoniearme, rauscharme) Röhre für die V1 Position nimmst.
Nachtrag:
Hier ist einmal die Aussage, was der Verstärker an Endstufenröhren akzeptiert.
Nachtrag 2:
Hier ist der Beitrag mit dem Hinweis, welcher Hersteller hinter welcher Marke steckt. Meine Zuordnung war also leicht daneben.