Neue Pus in Mexico Strat, neue Elektronik sinnvoll?

  • Ersteller Powderfinger
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Bloß weil die Mexiko- Stockpickups keramische Magneten haben, sind sie nicht automatisch mies. :gruebel:

Ich schlage auch vor, du hörst sie dir erst mal an.

Aber wenn du gern bastelst und günstig an Alternativen kommst... warum sollst du nicht ein bisschen rumlöten und deine Klampfe customizen? Macht doch auch Spaß. :)

Potis und Schalter auszutauschen ist aber IMHO unnötig. Allerhöchstens könntest du über einen schwächeren Tonkondensator nachdenken.

Alex
 
Oh ... bei Potis muss man immer mal sehen. Auch gerade was die persönlichen Vorlieben sind. Manche wollen gerade bei Strats mittels Vol. Poti den vollen Dynamikumfang ausnutzen. Aber sehr viele Stock-Bestückungen lassen dies jedoch nicht ordentlich zu. Der hörbare Lautstärkenunterschie passiert z.B. nur im ersten Drittel ... alles danach ist quasi (hörbar) gleich laut ... gut, andere wollen das gerade genau so haben. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ;)

Naja ... ich bin halt in sachen Pickupwechsel auch ein gebranntes Kind. Mein Gitarrenlehrer hat auch immer gesagt. Jung, spar Dir das Geld und kauf Dir gleich was ordenltiches. Nee ... was mache ich in meinem jugendlichen Wahn ... teure Pickups in meine billige Strat und nach anfänglicher Euphorie kam der Störrische Esel wieder durch der sich auch nicht anders reiten ließ als zuvor.

Also ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Die Mex Modell sind echt tolle Instrumente für das veranschlagte Budget. Es gibt hier auch viele Musiker die eine Mexico ihr eigen nennen und auch gerne einer American Standard vorziehen, da der tonale Charakter beider Serien auch recht verschieden ist. Qualitätstechnisch gibt es unter den Mex Modellen auch echte Sahneschnitten :great:

Ein Pickuptausch ist halt auch immer ein Wagniss ... lange nicht jeder Pickup verhält sich in den verschiedenen Gitarren gleich. Während in der einen ein Texas Special grandios klingt kann es auch sein, dass in einer anderen das Custom '54 Set das non-plus Ultra ist. Das zeigt aber auf lange Sicht die persönliche Erfahrung die man mit seinen Instrumenten sammelt ;)
 
Leider lernt man das mit Pickups nur durch Antesten, Klänge kann man nun mal schlecht in Worte fassen und daher sind die meisten Beschreibungen im "Katalog" sinnlos. Die Dynamik und "Druck" muss man bei der jeweiligen Kombination erleben. Ich will jetzt gar nicht rechnen wieviel ich da über die Jahre in Pickups, hauptsächlich Humbucker, investiert hab :ugly: bis ich meine Holz/Pickup/HW Kombinationen "gefunden" hab.
 
Statt die PU`s zu tauschen würde ich mal empfehlen die Schaltung umzubauen. Die G&L Legacy hat wie die Strat 1 Volumen-Poti und 2 Tone-Potis, aber das 1. Poti regelt die Höhen und das 2. die Bässe. Damit kann man die Resonanzfrequenz ordentlich verschieben und das einzige was man dafür braucht ist ein Kondensator (kostet nur `n paar Cent).
 
Ein Pickuptausch ist halt auch immer ein Wagniss ... lange nicht jeder Pickup verhält sich in den verschiedenen Gitarren gleich. Während in der einen ein Texas Special grandios klingt kann es auch sein, dass in einer anderen das Custom '54 Set das non-plus Ultra ist. Das zeigt aber auf lange Sicht die persönliche Erfahrung die man mit seinen Instrumenten sammelt ;)

Genau, aber leider kann man das vorher nicht testen.
Ein kleines Glücksspiel ist das schon.

Ich habe auch Zwei gepimpte 50´s Classic.
Eine mehr durch Zufall aus der Bucht. Der Vorbesitzer hatte "Fat 50´s Costum-Shop PU´s"
eingebaut. Für 400 Euro eine quasi neue, fast unbespielte Classic mit Fat 50´s, da habe ich zugeschlagen. Hab es nicht bereut.Passt außerordentlich gut.:great:
Da ich die Qualität der Classic einfach toll fand, Bespielbarkeit, Verarbeitung und vor allem das Halsprofil, dachte ich mir kaufe ich doch einfach noch eine und baue mir meine
Individuellen Pick-Up´s ein.
Also bei Leosounds auf der Seite Soundbeispiele verglichen.
Später mit dem Chef persönlich einige Mails über meine Soundvorstellungen und ein Set
zusammengestellt.
Es sind die "1962 ST Overwound" mit einem etwas heißeren Bridge PU geworden.
Soundvorstellungen waren so in Richtung SRV, für einen guten chrunchigen Ton.
Also ähnlich der Texas Special. Nur etwas preiswerter trotz Zuschlag für Einzelanfertigung.
Und Unterstützt sogar die deutsche Wirtschaft:):)

Nach dem Einbau der "Leosounds" habe ich meine Klampfe nicht wiedererkannt, extrem Druckvoll geworden.
Ich bin mehr als zufrieden.

Kannst Dich ja mal auf der Seite umsehen und -hören.
Kannst ihn auch mit Deinen Soundvorstellungen löchern, er antwortet sogar.

http://www.leosounds.de/

Mit anderen Worten, die Mexikos sind es wert gepimt zu werden;):D:D
Potis und Schalter habe ich drin gelassen.
Der Schalter ist etwas wackliger als der von meiner US-Strat, die Potis sind okay.

Die Original PU´s sind aber wirklich nicht schlecht, nur etwas dünner im Klang.
Ist natürlich Geschmacksache.
Aber die neueren Texas Spezial sind wohl auch nicht mehr so fett wie die ersten Modelle.
Hatten früher mehr Output.

Gruß TOM
 
Hallo zusammen,

möchte auch kurz auf die Ursprungsfrage eingehen.
Also ich kann es verstehen und nachvollziehen, wenn Du die komplette Schaltung tauschen willst - habe ich bei meiner Mex auch so genacht. Die Potis krächtzten nach kurzer Zeit und auch der 5-Weg-Schalter klackte recht laut beim unschalten (und das nach 1,5 Jahren).
Also alles raus und neue PUs incl. kompletter Elektrik getauscht, ist ja kein Ding, macht Spaß und das Ergebnis hört man sehr deutlich. Zudem wurde bei meiner Strat extrem unsauber gelötet, das macht ein Anfänger mindestens so gut wie der Herr Mexikaner in meinem Fall.
Muß allerdings jetzt nicht der Maßstab sein ...
Also nur Mut und viel Spaß beim Löten.

EDIT: das Tonholz und die restl. Verarbeitung ist allerdings wirklich superb, mittlerweile mag ich sie lieber als meine USA Strat.

gruß
gmc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten. Dauert leider noch bis Ende der Woche, bis ich sie habe.
Werd dann erstmal ein paar Wochen spielen, bis ich mir ein Urteil erlaube. Nach dem was ich hier lese, werde ich maximal einen Pickupwechsel vornehmen; das reicht wahrscheinlich für meine Belange. Aber mal gucken wie die Originalpickups sind :)
Nochmal Danke für die Hilfe.
 
Zudem wurde bei meiner Strat extrem unsauber gelötet, das macht ein Anfänger mindestens so gut wie der Herr Mexikaner in meinem Fall.


Ein guter Hinweis! Dieser RoHS-konforme, oft klumpige, moderne Sch....dreck ist meistens sowas von schlecht gelötet. Hier hole ich so gut es geht, das Zeug mit einem 60W-Lötkolben raus und löte mit "korrektem" :D Lot nach, wofür dann (ausser bei den Masseverbindungspunkten an den Potigehäusen) ein 25W-Lötkolben genügt.

Gruß Michael
 
So ist es!
Hinterher rauscht etwas oder knackst etwas und es liegt nur an einer unsauberen Lötstelle. da gehe ich auch lieber auf Nummer sicher.
EDIT: habe leider kein Bild von der Originalverdrahtung gemacht, aber das wäre sehr aufschlußreich.
 
Ich will meinen Senf auch noch hinzugeben und ein paar Erfahrungen kund tun:

Ich kaufte mir vor nun ca. 2 Jahren ein PRS SE Tremonti. Nach einiger Zeit gefiel mir der Sound der Gitarre nicht mehr so wirklich, da ich vermehrt in die klassische Blues-Rock Richtung ging, wollten die Stock PUs einfach nicht mehr so recht passen. Also bestellte ich mir bei Leosounds neue Humbuckers.

Fazit aus diesem Tausch, die Gitarre klingt anders, mir gefällt es besser, allerdings war die Mittelposition mit den Stock-PUs wesentlich besser für meinen Geschmack.

Gleiche Gitarre, nächstes Projekt:
Ich hatte zwar viel gelesen über Kondensatoren in Gitarren und was sie bringen und was sie vermutlich nicht bringen, über Orange Caps, Bumblebees, Voodoo etc, aber probieren geht über studieren und ich hab sie getauscht. Aufgemacht und festgestellt die Kondis die drin waren sahen wenigstens aus wie die Folienkondis von Philipps. Ich hab sie durch dicke Orange Caps getauscht.
Ergbnis? Nun gut ich könnte jetzt erzählen wie unglaublich anders die Gitarre klingt, aber ehrlich gesagt hab ich erst einen Unterschied gehört nachdem ich die Saiten gewechselt habe.

Das nächste was dran kommt werden die Potentiometer sein, allerdings haben es die nötig, der eine Kratz, der andere rauscht tierisch bei Nullstellung und der Regelbereich erscheint mir etwas arg unausgegoren, spiele eben verdammt viel mit dem Volume-Poti.

Fazit:
Der Tausch der Pickups hat einiges gebracht, aber eben auch, weil die neuen eine völlig andere Charakteristik haben. Der Tausch der Kondis hat nichts gebracht was ein normal gut geschultes Gehör ohne Gehörschaden hören würde. Neue Kabel sind auch drin, aber bis auf die Optik auch hier keine hörbare Änderung.

Deshalb mein Rat, wenn dich nichts an deiner Gitarre stört, die Elektrik zu eurer Zufriedenheit funktioniert, nehmt keinen Tausch vor, wenn es überhaupt einen Unterschied in diesen Dingen gibt, ist er meiner Meinung den Aufwand und die Investition nicht wirklich wert.
 
...Der Tausch der Kondis hat nichts gebracht was ein normal gut geschultes Gehör ohne Gehörschaden hören würde...

*unterschreib*

Ging mir ganz genau so. Manchmal bringt ein neuer Satz Saiten viel mehr an Klangänderung. ;)

Gruß Michael
 
Hallo,

mein Tip wäre auch, erstmal an anderen Sachen rumzuprobieren. Dir klingt die Strat zu dünn? Dann zieh mal anständige Saiten drauf (ich zurzeit 10,5-48, ist klanglich mein Favorit). Nicht detailliert genug, zu grobschlächtig? Pickups runterdrehn.
Ich finde, grad eine Strat ist ein Wunder der Variabilität. Man muss nur damit arbeiten lernen.
Zum Beispiel wird oft der verzerrte Sound an der Bridge kritisiert. Einfach mal den Mittelpickup nehmen, der drückt richtig schön in den Mitten.
Gut, ich muss auch zugeben, meine hat mittlerweile ein paar Änderungen durchmachen müssen, aber jetzt ist sie das, was ich von einer Strat erwarte - ein etwas störrisches Allroundvieh mit jeder Menge Schmutz und Blues.
Also, bevor du sie ändern willst, lern sie erst mal kennen.

MfG Fabian
 
Hallo,
Dir klingt die Strat zu dünn? Dann zieh mal anständige Saiten drauf (ich zurzeit 10,5-48, ist klanglich mein Favorit).

MfG Fabian

Ich spiele 9er Sätze, schon ewig, auf allen E- Gitarren. Hab auch schon 10er ausprobiert, mag ich nicht.:evil:;)
Also mußte ich den schon geschriebenen Weg gehen.
Hat auch mächtig Druck gebracht.:)

Wie hier schon geschrieben steht, probier die Originalen mal eine Weile aus,
die sind wirklich nicht schlecht.
Wenn nicht kannste ja immer noch wechseln.

Den ganzen Kondensator-Firlefanz halte ich auch für Extrem-Voodoo.
Psycho-Akustik spielt da wohl eher eine Rolle.:gruebel:
Das einzige was für mich eine klangliche Veränderung (nicht automatisch Verbesserung) bringt ist welche mit anderen Werten einzubauen.

Neue Saiten würde ich generell aufziehen, keiner weiss wie lange Deine Strat schon im Lager oder Laden schlummert.

Gruß TOM
 
...aber das 1. Poti regelt die Höhen und das 2. die Bässe. Damit kann man die Resonanzfrequenz ordentlich verschieben und das einzige was man dafür braucht ist ein Kondensator (kostet nur `n paar Cent).
Nö, das stimmt so nicht!

Viele GL's haben, neben der klassischen Tonblende noch einen einstellbaren Bass-Cut. Mit einer Verschiebung der Resonanzfrequenz hat das nichts zu tun, dafür benötigt man einen zusätzlichen Lastkondensator (siehe Guitar-Letter II).

Ulf
 
Nö, das stimmt so nicht!

Viele GL's haben, neben der klassischen Tonblende noch einen einstellbaren Bass-Cut. Mit einer Verschiebung der Resonanzfrequenz hat das nichts zu tun, dafür benötigt man einen zusätzlichen Lastkondensator (siehe Guitar-Letter II).

Ulf

OK, aber der kostet auch nur `n paar Cent.;)
 

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