Neue Potis für Verstärker

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Eichhoernchen
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Hi,

Ich hab mal ne Frage, ich hab gerade nen alten Verstärker aus dem Schrank geholt und musste feststellen, dass die Potis hinüber sind egal, welches ich betätige es knackt, daher wollte ich die alle mal ersetzen. Hab das Gerät dann aufgeschraubt und mir die Potis angeschaut. Nur weiß ich nun leider nicht was das für Potis sind, wieviel Ohm und ob logarithmisch oder linear.

Es handelt sich bei den Amp um nen Peavey Rage 128.
Die Potis haben folgende Aufschrift:

Clean:
Volume: A1M

Lead:
Pre: A1M
Post: B10K

Equalization
Low: A50K
Mid: B10K
High: B50K


Ich hab nun keine Ahnung was das bedeutet, google hat mir auch nicht weiter geholfen.
Wenn ihr braucht, kann ich auch noch Fotos machen.
Die Potis sind alle recht dünn und eckig.
Außerdem steht unter den Potis, auf der Platine: VR1 - VR6, wobei ich denke, dass das lediglich die Position des Potis angibt für den, der es zusammenbaut.


Danke euch für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
a=logarithmisch
b=linear

50k=50 kilo-ohm
1M=1 mega-ohm
 
Ich würde es so deuten:

Clean:
Volume: A1M -> 1 mega Ohm

Lead:
Pre: A1M -> 1 mega Ohm
Post: B10K -> 10 kilo Ohm

Equalization
Low: A50K -> 50 kilo Ohm
Mid: B10K -> 10 kilo Ohm
High: B50K -> 50 kilo Ohm

Uups, da war jemand schneller ;)
 
wow ich bin beeindruckt...

Ich war gerade schon dran mit dem Messgerät. Jetzt überprüf ich mal so ungefähr ob das hinkommt und dann kauf ich mir schnell nen paar neue und dann gehts ab^^.

Aber warum A nun logarithmisch ist und B Linear....
an K für KiloOhm hatte ich auch schon gedacht.


Ich danke euch....
 
Aber warum A nun logarithmisch ist und B Linear....


...mann muss ja dem kind einen namen geben.

teilweise sind sie ja auch nur mit "log" und "lin" bezeichnet.
 
...mann muss ja dem kind einen namen geben.

teilweise sind sie ja auch nur mit "log" und "lin" bezeichnet.
...und manchmal steht 'A' für log und 'L' für lin wie z.B. im Original Peavey-Schaltbild.

Eine wirkliche Rolle spielt das aber erst dann, wenn die Drehknöpfe mit Skalenwerten ausgestatten sind, die bei veränderter Kennlinie der Potis dann ggfls. nicht mehr stimmen würden. Ansonsten sind beide Typen in diesen Anwendungen Imho auch notfalls austauschbar.
 
Naja ln und lg wäre einfacher... aber egal

Ich hab jetzt mal durchgemessen.

Das mit dem 1M Ohm dingern kommt hin, aber irgendwie hatte ich Probleme die Linearen zu Messen.

Die A1M Dinger hab ich an den beiden Äußeren Kontakten gemessen, und da hat es auch geklappt, mein hochdrehen weniger widerstand und beim runterdrehen mehr.

Bei den Linearen hatte ich aber ein Problem bei den außeren Kontakten gab es gar keine Änderung oder nur ganz minimal. Ich musste auf Mitte und außen gehen, damit ich den richtigen Widerstand bekommen habe, ist das normal, ist das nen spezielles Potti? Ich hatte immer gedacht man würde den Widerstand über die Außenkontakte messen.
 
also der Wert des Potis geht über die mitte und einer von den Äusseren.
Wenn du den Poti ganz nach rechts drehst , dann hast du auf der einen Seite den Maximalwert und auf der anderen den minimalwert (also 0).
Und ob die Log oder lin sind, kannst du nachmessen, wenn du den Poti in die Mitte drehst.
Ist es dann der halbe Wert, dann ist er linear. Bei 1/3 des wertes log.
Es ist halt nicht immer A = log, B=lin.
Ihr wisst schon, wegen des metrischen Systems:D
 
Ja, ich muss nochmal nerven.. Ich hab mir jetzt so nen paar Potis besorgt merke aber gerade, dass die Potis im Gerät 5 Kontakte haben. Da sind jeweils noch 2 an den Außenseiten. Dienen die nur zur Erdung und sind nicht so wichtig oder hab ich was übersehen? Wo würde ich, wenn es nötig ist solche Potis herbekommen?
 
Ein Foto wäre nicht schlecht. Auf Anhieb fallen mir zwei Möglichkeiten ein:
  1. Ein Poti mit beidseitigen Lötfahnen am Gehäuse zur Abschirmung
  2. Ein Poti mit zusätzlichen Abgriffen an der Widerstandsbahn, was schwerer zu bekommen ist.
Wie gesagt wäre es hilfreich, wenn du ein Foto posten könntest (auf dem man was erkennt ;) ).
 
So, ich hab nen paar Fotos gemacht und die entsprechenden stellen markiert:




img0069im5.jpg

img0070vk1.jpg


img0075yd5.jpg


img0076yy4.jpg



Ich danke für die Hilfe, ich hoffe ihr könnt genug auf den Fotos erkennen.
 
Wenn ich das richtig sehe, dann haben die alten Potis keine Gewinde dran, um sie auf der Frontplatte festzuschrauben, oder? Dann dürften die beiden Lötfähnchen zur Stabilisierung und zum Schutz gegen Bruch der Lötstellen dienen.
 
ja, ist richtig die werden nur von den aufgesetzten Drehknöpfen gehalten.

Das freut mich, sowas hab ich mir auch schon gedacht, dann kann ich ja Problemlos neue einlöten!


Vielen vielen Danke für die Hilfe.
 
Die beiden Pins an den Seiten sind Massekontakte.
 
Stimmt, die beiden Beinchen liegen an Masse, nur hat die Masse da für die Potis keinerlei Funktion, denn die Abschirmung ist ja schon durch das ganze Gehäuse des Verstärkers gegeben. Die Pins sind nur zur Stabilisierung der Potis da.
 
Stimmt, die beiden Beinchen liegen an Masse, nur hat die Masse da für die Potis keinerlei Funktion, denn die Abschirmung ist ja schon durch das ganze Gehäuse des Verstärkers gegeben. Die Pins sind nur zur Stabilisierung der Potis da.
Ich habe unter anderem einen Peavey Rage 158 rumstehen. Der hat eine freie Platine in einem Holzgehäuse, da würde Masse am Potigehäuse imho schon einen gewissen Sinn machen...
 
Was bringt dir ein (recht schlecht) geschirmtes Poti, wenn der Rest komplett ungeschirmt ist?
 
Was bringt dir ein (recht schlecht) geschirmtes Poti, wenn der Rest komplett ungeschirmt ist?
Schlecht bringt halt mehr als nichts. Der Amp ist ja kein Atomreaktor, der aus allen Teilen nach außen strahlt, sondern der Eingangsbereich fängt sich eher umgekehrt irgendwelchen Dreck von außen ein. Da habe ich schon Chassis gehabt, wo man den CB-Funk der ganzen Nachbarschaft mithören konnte. Nicht daß so etwas dann mit einem abgeschirmten Poti zu beseitigen wäre, aber es ist halt die Summe vieler kleiner Maßnahmen, gelegentlich hilft es sogar, entlang der 'heißen' Leitungen die Masseleitungen auf der Platine möglichst breit auszuführen (wobei ich zugebe, daß das in Verstärkern dieser Kategorie sicher keine nennenswerte Rolle spielen wird).
Aber vllt hast du recht und ich bin noch aus früheren Basteljahren übervorsichtig (wo man die Kurzwelle HF-technisch noch als Gleichstrom bezeichnete).
 
So, ich hab jetzt, weil die Potis die ich gekauft habe, keinen richtigen Halt gefunden haben und auch alle nicht wirklich auf die Platine passten mal eins der (alten) Potis genommen und auseinander geschraubt und mit WD-40 und nem Q-Tip hab ich mal die Kohlebahn sauber gemacht... wieder eingesetzt und das knarren ist weg, dass hab ich dann bei allen gemacht, jetzt läuft die kleine Kiste wieder, ich frag mich nur wie lange das hält....
 
...ich frag mich nur wie lange das hält....

Welche Auswirkungen WD-40 auf die Kontaktbahnen haben wird, vermag ich nicht einzuschätzen. Jedoch sind die Drehpotis recht gut gegen Schmutz und Staub geschirmt, insoweit sind Probleme, wie bei Fadern nicht so schnell zu erwarten.
Mir hatte vor einigen Jahren ein alter Werkstattmeister ein kleines Fläschen, nach seinen Worten... "Spezial-Öl" geschenkt, gedacht zum "Gangbarmachen" von alten Dreh-Potis (gerade für meine alten RFT-geschichten :cool: ). Behandelte Dreh-Potis zeigen bisher keine Ausfallerscheinungen, diverse Fader aus den bekannten Gründen schon.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Ruhe hast :great:

Uwe
 

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