dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Vielleicht muss man auch unterscheiden, ob es sich um eine Coverband handelt, oder eine Band, die eigene Sachen macht.
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Das kann man so oder so sehenDas ist die Diskrepanz zur professionellen Arbeitswelt.
Ich glaube, das kommt hierher:Darum (neu einsteigen und alles umkrempeln...) ging es zumindest mir in keiner Weise. Ich habe noch nicht einmal ein Problem damit, mir 1:1 die Parts eines Vorgänger draufzuschaffen (bzw. so gut ich das halt hinbekomme...).
Da steht ja eben nicht: "Wir müssten mal drüber reden, wie ich rausfinde, was genau da gespielt werden soll"... Wie du es formuliert hast, kam es (zumindest bei mir) ungefähr so rüber, dass du den Mangel an konkreten Vorgaben zum Anlass nehmen wolltest, eben doch vielleicht nicht alles, aber doch vieles neu zu machen ("Wenn mir keiner sagen kann, was ich hier genau spielen soll, dann lasst uns das Lied doch einfach nochmal ganz von vorn beginnen und ich spiele, was ich denke" ).Das zu thematisieren (..wir müssten mal darüber reden, wie jetzt das Arrangement aussehen soll?; ...welche Parts noch zusammen passen?) habe ich als sehr schwierig empfunden, bzw. war dafür einfach gar nicht genügend Zeit weil, z.B. Gigs zeitnah anstanden.
Darum (neu einsteigen und alles umkrempeln...) ging es zumindest mir in keiner Weise. Ich habe noch nicht einmal ein Problem damit, mir 1:1 die Parts eines Vorgänger draufzuschaffen (bzw. so gut ich das halt hinbekomme...).
Das Ding ist, wie kommt man an die Information?
Man soll das sich smooth einfügen, aber die Arbeit, dem „Neuen“ eine entsprechende Einweisung zu geben, dafür ist keine Zeit.
Das ist die Diskrepanz zur professionellen Arbeitswelt.
Ich habs auch so interpretiert... zeigt mir aber nur, wie wichtig es ist, gerade zu Beginn, miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig abzuholen.Ich glaube, das kommt hierher:
Da steht ja eben nicht: "Wir müssten mal drüber reden, wie ich rausfinde, was genau da gespielt werden soll"... Wie du es formuliert hast, kam es (zumindest bei mir) ungefähr so rüber, dass du den Mangel an konkreten Vorgaben zum Anlass nehmen wolltest, eben doch vielleicht nicht alles, aber doch vieles neu zu machen ("Wenn mir keiner sagen kann, was ich hier genau spielen soll, dann lasst uns das Lied doch einfach nochmal ganz von vorn beginnen und ich spiele, was ich denke" ).
Jedenfalls...
Das ist jetzt mMn eine Entscheidung, die nur du treffen kannst: Wie leidensfähig bist du in der Hinsicht? Ich habe es in der einen Band, wo es so ähnlich war - ich bzw. meine Parts wurden recht häufig kritisiert, allerdings fast nie mit konstruktiven Hinweisen, wie es besser gehen könnte, sondern eigentlich nur mit "Das klingt doof" oder "Spiel doch einfach... was Cooles!" - nicht lange ausgehalten. Der Gewinn des gemeinsamen Musikmachens und Abhängens war dann leider doch zu gering im Vergleich zur Frustration.
Mit fällt dazu gerade auch diese Teamentwicklungsmodelle ein mit den Phasen Forming - Storming - Norming - Perfoming. Die anderen haben das ja alles schon einmal hinter sich gebracht, wähnen sich daher auch mit dir als Neuen schon in der Performing-Phase. Und denken vielleicht gar nicht daran, dass mit dir als Neuen natürlich die anderen Phasen noch einmal durchgemacht werden müssen - wenn vielleicht auch in verkürzter Form.@Tracii , das ist ein hilfreiches Feedback, wo doch etwas bei mir "Klick" gemacht hat! Vielleicht habe ich das oft zwar "gut" gemeint, aber nicht unbedingt immer "gut" gemacht...
In meiner "Not" habe ich ich mich halt, so gut es geht, vorbereitet, mir aber meine Parts tendenziell schon so zurechtgelegt, wie (in Ermangelung klarer Vorgaben) ich sie spielen würde. Das werde ich jetzt tatsächlich mal noch stärker durch die Brille: "was ist schon da und was passt dazu am Besten" betrachten.
...wie sich dann die Reaktionen und die "Stimmung" entwickelt, muss ich sehen. Auf destruktives Dauergenörgel habe ich auf die Dauer gewiss auch keine Lust..
Ist eigentlich OT, aber hier muss ich gerade an eine Top-Band denken, die gerade das NICHT gemacht hat. Toto nämlich. Die hatten insgesamt vier Leadsänger (Kimball, Frederiksen, Williams + Byron) mit teilweise sehr unterschiedlichen Stimmen/Stimmlagen. Gibt diverse ältere Konzertmitschnitte, bei denen sich z.B. Kimball mit Frederiksen-Songs oder Byron mit Williams-Songs abmüht... und diese gesanglich v.a. von der Tonlage her überhaupt nicht funktionieren. Ich verstehe nicht, warum die Band diese Songs mit den entsprechenden Sängern dann überhaupt live performt hat... sowas muss doch bei den Rehearsals auffallen - wenn man das bewusst trotzdem macht, demütigt man damit zwar in erster Linie den Sänger, steht aber in meinen Augen auch als Band schlecht da.Meine Analogie ist immer ein bisschen so: Stellt euch vor, eine Band bekommt einen tollen neuen Sänger (oder Sängerin). Singt technisch genauso gut wie der davor, hat aber eine andere Stimmlage und auf einmal muss man alles so zwei Ganztone rauf- oder runter-transponieren damit das gescheit gesungen werden kann. Es gibt Bands, die machen sowas (und auch erfolgreich), weil Front-Person aus Publikumssicht ganz viel von der Wahrnehmung ausmacht. Gesang geil = geile Band!