Neu in einer eingespielten Band; wie fügt man sich am besten ein?

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Hi,

ein Thema treibt mich schon seit ein paar Jahren schon um:
In den letzten Jahren habe ich in insgesamt drei Bands gespielt, die -als ich eingestiegen bin- sich nicht komplett neu gegründet haben, sondern wo ich zum Teil langjährige Mitglieder ersetzen sollte/ersetzt habe.
Abgesehen davon, dass es eh schon immer ein ziemlicher Ritt war, sich innerhalb möglichst kurzer Zeit, ein komplettes Programm drauf zu schaffen, hatte ich oft den Eindruck, dass sehr selbstverständlich die Erwartungshaltung war, dass man das Arrangement/die Parts des Vorgängers auch genauso spielt. Dabei gab es aber natürlich nie entsprechende Aufnahmen oder gar Unterlagen, aus denen man ableiten konnte, was genau da gespielt wurde.
In der Regel hat auch jedes der bisherigen Mitglieder der Bands genau sein Part so weiter gespielt wie seit ehedem...
Das zu thematisieren (..wir müssten mal darüber reden, wie jetzt das Arrangement aussehen soll?; ...welche Parts noch zusammen passen?) habe ich als sehr schwierig empfunden, bzw. war dafür einfach gar nicht genügend Zeit weil, z.B. Gigs zeitnah anstanden.
Jetzt frage ich mich, ob das halt nun mal so ist und man da nur im Laufe der Zeit zusammen wächst bzw. wie andere Musiker mit diesem vielleicht nicht ganz untypischen Problem umgehen/umgegangen sind.
 
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Es kann doch keiner erwarten, dass du genau so spielst wie dein Vorgänger, ohne dir auch die Vorlage in Form von Noten oder Referenzaufnahme zu liefern. Aber auch dann hätte es für mich etwas von gebuchten Studiomusiker der genau das erwartete abliefern soll (und auch da gibt es normalerweise Spielraum für Interpretation).

Bei einer befreundeten Band gab es mal einen Gitarristenwechsel. Stefan (Zobeley!) war eher der verspielte feine und eher Stratocastige Typ von Gitarrenspieler. Ich stand im Proberaum und war von seinem verspielten Gitarrenspiel so angefixt, dass ich ab da auch Gitarre spielen wollte. Alex, der Nachfolger, hatte einen ganz anderen Stil. Er war eher der rockige Telecaster-Typ, hart und pfurztrocken. Die Live-Konzerte bekam dadurch auch eine andere Färbung. Vorher eher etwas poppig, später eben rockig (was m.E. auch besser zur Band und Musik passte oder einfach mein Geschmack besser traf).

Dennoch waren beides sehr gute Gitarristen. Und die Moral der Geschichte? Keine Ahnung... :D
Es muss zusammenwachsen(*EDIT) und wenn die Musiker was taugen gibt es auch Raum für Veränderungen, auch wenn diese durch einen neuen Gitarristen und seinem Stil eingebracht werden. Am Ende muss halt immer ein großes Ganze dabei rauskommen. Diese Veränderung wird aber nicht jedem Musiker leicht fallen, je nach Können. Manche sind gerade froh, ihren Part so hinzubekommen wie sie ihn seit Jahren üben und nicht jeder ist soweit, sich spontan auf den neuen musikalischen Partner einzustellen. Vielleicht liegt hier die Problematik, gerade im Hobbybereich.

EDIT: Ich denke die ganze Zeit über diese Worte nach "Es muss zusammenwachsen". Ich habe schon erlebt wie Musiker die sich überhaupt nicht kannten, zusammenkamen und aus dem Nichts Musik gezaubert haben. Ich denke wirklich, dass es mit musikalisches Können und offenes Miteinander zu tun hat und weniger mit dem Faktor Zeit.
 
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Interessante Frage.

Wenn man davon ausgeht das die Band genau das haben will was der Vorgänger produziert hat wirds wohl schwieriger als wenn eine gewisse Bereitschaft besteht Änderungen zu akzeptieren. Letzteres wäre für mich sicher eine Bedingung um wo einzusteigen.

Eine Band die ganz genaue Vorstellugen davon hat was ich abzuliefern habe lässt mir nicht gerade viel Freiheit für eigenen Ausdruck.

Bitte das Ganze nur so als Kommentar eines relativ Unbetroffenen zu lesen.
 
Es macht aus meiner Erfahrung heraus auf jeden Fall Sinn, über die Erwartungen zu sprechen.
Dass insgeheim der Wunsch gehegt wird, der Ersatz für ein langjähriges Bandmitglied sei so eine Art Klon, damit sich nur nichts ändert und alle verbleibenden Bandmitglieder genau so weitermachen können wir bisher, mag verständlich sein, ist aber unrealistisch.
Auch die neu hinzugekommene Person muss sich äußern: Manche sind durchaus einverstanden damit, eine vorgeprägte Rolle zu erfüllen und erst einmal nachzuspielen, was vorhanden ist. Andere wollen eigene Einflüsse reinbringen, aktiv sein, prägenden Einfluss haben.
Ohne so eine Art richtungsweisendes Gespräch kommt es imho dann immer wieder zu Irritationen. So ein Gespräch kann auch nach einer gewissen Zeit geführt werden, wenn man sich schon etwas beschnuppert hat und sich gegenseitig ein bißchen kennengelernt hat - und auch genauer zu schätzen weiß, was man gegenseitig voneinander hat.

Ein günstiger Zeitraum sind natürlich immer neu entstehende Stücke. Wenn sich allerdings eine Band überhaupt nicht weiter entwickeln, sondern ihr Programm durchziehen will oder darauf besteht, dass coverversionen in genau der Art gespielt werden, wie es der Vorgänger gemacht wird - dann ist eigentlich nur noch die Frage offen, ob man das selbst auch so will. Es gibt auch Musiker*innen, die dann sagen: Okay - dann bezahlt mich je Gig und gut ist. Vielleicht klärt so ein Angebot ja auch die Fronten.
Noch nicht einmal Aufnahmen des Vorgängers zu haben und trotzdem den Anspruch zu erheben, jemand neuer könnte exakt das Gleiche spielen, grenzt schon Realitätseintrübung oder illusionären Wünschen - da sollte man schon mal die Erwartungen gerade rücken.

Ich persönlich habe nur in Bands gespielt, wo eigene songs gespielt wurden und wo klar war, dass auch mit jedem neuen Mitglied neue Einflüsse mit reinkommen und das auch so gewollt wird. Einmal gab es eine Band, die auch vorhandene Stücke spielen wollte - da habe ich mir dann die Aufnahmen angehört und wir haben gemeinsam neue Versionen gespielt, die nahe am Original waren aber auch von mir quasi mitinterpretiert waren - habe damals drums gespielt. War völlig okay für mich.

Dein post klingt nicht so, als ob das für Dich eine aktuelle Situation wäre - eher so ein Rundfragen, um es einzuordnen, oder?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Lass die anderen ihre Parts runterdudeln. Umso besser, kannst du dich da reinjammen.
Und ich sag immer so, wenn mir der Vorgänger Audio Dateien gibt ist gut, sind Aufnahmen auf Youtube etc vorhanden, auch gut. Kann man sich dran orientieren. Wenn nicht kommuniziert mir verbal was ihr wollt.
Oder halt nicht und lebt damit, was ich dazu beitrage.
Bestenfalls steht doch Arrangement ohnehin. Ich kann nur passende Parts spielen und unpassende Parts spiele ich schlicht nicht.
 
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Hi,
ich würde da unterscheiden:

Wenn ich irgendwo aushilfsweise gespielt habe, dann hab ich mich nach Möglichkeit weitgehend an den Parts des fehlenden Gitarristen orientiert. Die eigene Note habe ich dann bei den Soli reingebracht.

Wenn ich in bestehende Bands eingetreten bin, dann war schon alles dabei.
Die einen wollten einen Klon des Vorgängers, die anderen haben sogar die Verärgerung über den Vorgänger auf mich projeziert und andere wiederum wollten mich um meiner selbst.

Natürlich will ich beim Eintritt in eine Band mich auch ganz miteinbringen können.
 
Wenn ich eine bestehende Band gekommen bin, habe ich es als Selbstverständlichkeit verstanden, die bestehenden Songs erstmal so (oder zumindest nah dran) zu spielen, wie sie bisher waren. Schließlich haben sie mir ja so gefallen, wie sie sind - warum sollte ich in eine Band einsteigen, wo ich erstmal das Bedürfnis habe, "meinen" Teil umzuschmeißen? Schließlich ist davon auszugehen, dass die anderen Musiker in der Zukunft ähnliche Musik machen wollen.

Sobald man Teil der Band ist, ist man ja auch Teil des kreativen Prozesses - das Problem verwächst sich also. ;)
 
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warum sollte ich in eine Band einsteigen

Also dafür kann es viele Gründe geben.
Manchmal kannte man vielleicht die Band vorher nicht also weiss man nicht welches Programm einen erwartet.
Ob es gewünscht ist das der Sound und das Programm so bleibt wie es war muss auch nicht immer gegeben sein.
Mache Bands trennen sich von einem Bandmitglied ja unter Umständen auch genau deswegen, um den Sound oder das Programm zu ändern.
 
typischer fall von kommt drauf an.
einerseits hätte ich keine lust, dass der neue alles umkrempelt, andererseits sollte jeder seine Meinung sagen dürfen.

wir haben einen neuen drummer, und der spielt tatsächlich jeden song anders als der Vorgänger.
nicht total anders, auch nicht unbedingt besser, aber die ganzen details, die ja nicht in stein gemeisselt sind, macht er anders.
finde ich gut.
ich finde, wenn man die Leute nicht klont, kann man auch keine exakte Kopie erwarten.

allerdings darf man eben das soziale an der Sache nicht unterschätzen, aber da muss man eben drüber reden...

H ... hatte ich oft den Eindruck, dass sehr selbstverständlich die Erwartungshaltung war, dass man das Arrangement/die Parts des Vorgängers auch genauso spielt. Dabei gab es aber natürlich nie entsprechende Aufnahmen oder gar Unterlagen, aus denen man ableiten konnte, was genau da gespielt wurde.
ernstgemeinte frage: woher weisst du dann, was genau du spielen sollst?
 
Also ich kann es auch nicht ab, wenn ein Neuer dazukommt und erstmal sagt, dass alles was die Band vorher gemacht hat scheisse war und geändert werden muss.

Soziale Kompetenz gehört hier schließlich auch dazu.
 
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Wow, erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und Kommentare in der kurzen Zeit. :great:
Dein post klingt nicht so, als ob das für Dich eine aktuelle Situation wäre - eher so ein Rundfragen, um es einzuordnen, oder?

Es wurde an der einen oder anderen Stelle bereits angedeutet, das "Band" auch immer ein Prozess ist und es in der eigentlichen Frage auch auf viele Randbedingungen ankommt (...war der Vorgänger ein Virtuose oder eher ein Problemfall und wie steht man selbst im Vergleich dazu dar; wie ist der Anspruch insgesammt in der Band, usw. ...)

Nach einem gewissen "Welpenschutz", den man einem "Neuen" entgegenbringt, kommen dann aber doch irgendwann auch Probleme zu Tage, die zuvor nicht richtig angegangen wurden und da wird das Problem schon auch "akut". Aber das soll im Detail gar nicht das Thema sein.

Es ist halt zunächst tatsächlich eine Crux, wenn Erwartungen bestehen, die aber nicht klar ausgedrückt werden (können).
Was ich so herauslese (und was letztlich auch mache), man muss selbst heraushören, was wohl am Besten passt und hoffen, dass das es die Erwartungen erfüllt und wenn "Missstimmung" auftritt muss man nachfragen....

Also ich kann es auch nicht ab, wenn ein Neuer dazukommt und erstmal sagt, dass alles was die Band vorher gemacht hat scheisse war und geändert werden muss.

Soziale Kompetenz gehört hier schließlich auch dazu.

So eine Haltung muss zu Problemen führen. Keine Frage!
 
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und da wird das Problem schon auch "akut"
In der Annahme, das du deutlich jenseits der 20 bist, ergo ein gewisses Maß an Erfahrung (und ich meine soziale Kompetenz) mitbringen solltest, weiterhin in der Annahme, das es hier erst mal um gemeinsam Musik machen geht, weniger um "Erfolg" monitär denke ich, das, wenn jetzt schon "Zweifel" aufkommen (...Probleme zu Tage...), das es die falschen Leute sind für dich.
Wenn jetzt schon der Leidensdruck so gross ist, das du dies hier thematisieren musst, solltest du einen Schlussstrich ziehen (kennste doch, ..."Ende mit Schrecken" oder...).
 
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(kennste doch, ..."Ende mit Schrecken" oder...).

Ja ich bin da schon "geerdet" und ein Anhänger der klaren drei A -Ändern, Akzeptieren oder Abhauen- wenn es zu Konflikten kommt. Da befinde ich mich aber aber noch in einem "indifferentem" Zustand aber da ich eben nicht zum erstem Mal diese Geschichte erlebe, möchte ich auch selbstreflektieren bzw.erfahren wie andere Leute damit umgegangen sind. Da muss ich noch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten...
 
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Das zu thematisieren (..wir müssten mal darüber reden, wie jetzt das Arrangement aussehen soll?; ...welche Parts noch zusammen passen?) habe ich als sehr schwierig empfunden, bzw. war dafür einfach gar nicht genügend Zeit
...
man muss selbst heraushören, was wohl am Besten passt und hoffen, dass das es die Erwartungen erfüllt und wenn "Missstimmung" auftritt muss man nachfragen....
besser vorher reden / nachfragen.

das mit der Zeit ist ja immer ein Faktor.
 
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ich war vor 2 Jahren genau in der gleichen Situation
Bin in eine funktionierende Band eingestiegen obwohl die Musik nicht 100% passte
Wollte erst gleich wieder aussteigen, dann habe ich mich doch professionell verhalten und mich angepasst
Es funktioniert bis heute wenn es bloß Corona nicht wäre
Es geht :great:
 
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na ja, gibt auch die Gegenseite...

...ca. 20 Jahre zurück, eine Stuttgarter Band hatte irgendwoher meinen Namen + Tel.-Nr.
haben mich angefragt, weil dringende Gigs anstanden.
Ich habe klar kommuniziert, was das kostet - wurde so auch akzeptiert.

Es gab Aufnahmen von allen Stücken, teilweise von mehreren Konzerten. Ich hab das Zeugs komplett transkripiert, zu Hause vorbereitet, gab nur eine Probe vor dem Gig. Ist problemlos durchgelaufen.

Nach dem ersten Gig meinten dann die Herren, ok, das paßt, du gehörst jetzt zur Band. In Zukunft wieder alles in die Bandkasse.

Hab mich höflich verabschiedet.


Die Band hatte nur Probleme, überhaupt einen Schlagzeuger zu finden. Weil ich das Reportire drauf hatte, mußten die zähneknirschend immer wieder bei mir anfragen. Ich hab da auch noch fast zwei jahre gespielt, zu einer Gage, die den Schwaben jedesmal die Tränen in die Augen getrieben haben.
 
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Gerade wenn eine Band in einer Besetzung länger schon besteht, kennt man auch die Parts der anderen, weiß wer wann wo wie etwas spielt, dass an bestimmten Stellen genau dieses Riff, dieser Lick, dieser Ton oder dieser Sound kommt. Das ist über die Jahre gewachsen und 'gehört da hin'. soweit das Gefühl. Selbst wenn ein neuer das exakt so probiert, ist nicht gesagt, dass es auch genauso klingt wie beim Vorgänger.
Zum Glück sind alle Menschen verschieden, jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten, bei Musikern kommt auch noch dazu, dass auch unterschiedliches Equipment im Spiel ist. Der Neue übernimmt wohl in den seltensten Fällend as Equipment des Vorgängers.

Dem einen liegt auch in spielerischer Hinsicht das eine mehr als das andere. Der eine Gitarrist beherrscht Tapping, der andere nicht, der eine Bassist ist fit im slappen, der andere nicht, der eine Keyboarder kommt vom Piano, der andere von der Orgel, der eine Drummer spielt mit Double-Bass-Pedal, der andere nicht, dafür hat er einen Sampler, mit dem er coole Sounds einbringt, während der andere komplett analog unterwegs ist ....
Ich will damit sagen, dass auch mit jedem neuen Musiker frischer, anderer Wind aufkommt, Chancen, das Ganze wieder etwas neu zu beleben, und anders heißt nicht automatisch schlechter. Ein Neuer muss sich sicherlich das eine oder andere draufschaffen, vielleicht auch in zusätzliches Zeug investieren, aber der Rest der Band muss auch offen für Veränderungen sein, und sich drauf einlassen können.

Wenn ich eine bestehende Band gekommen bin, habe ich es als Selbstverständlichkeit verstanden, die bestehenden Songs erstmal so (oder zumindest nah dran) zu spielen, wie sie bisher waren.
Ist sicherlich ein guter Start, aber man kommt zwangsweise auch an Stellen an, wo man das nicht leisten kann, wo man dann Kompromisse schaffen muss, mit denen alle leben können.

Sobald man Teil der Band ist, ist man ja auch Teil des kreativen Prozesses - das Problem verwächst sich also. ;)
So sollte das sein, was manchaml schneller geht, manchmal länger daueret, aber normalerweise ist das so, und wenn sich das nicht einstellt, dann weiß man, dass man nicht zusammen passt!

..., wenn ein Neuer dazukommt und erstmal sagt, dass alles was die Band vorher gemacht hat scheisse war und geändert werden muss.
...und tschüß!
 
Wenn ich davon überzeugt bin, dass meine Änderung besser klingt, als das, was der vorherige Gitarrist gespielt hat, würde ich das versuchen. Aber nicht als "ich ziehe das jetzt durch"-Einzelaktion. Ich würde die Band fragen: "Was haltet ihr davon, wenn ich statt "pling pling" mal "pling pläng" spiele?

An der Reaktion merkt man dann ja schon, wie offen die Band ist. Wenn die anderen Musiker völlig verbohrt sind und jede Änderung ablehnen, dann würde ich ernsthaft überdenken, ob ich das dauerhaft möchte.

Wichtig dabei ist der Zeitpunkt. Kurz vor einem wichtigen Auftritt würde ich als anderer Musiker der Band auch keine großen Experimente ausprobieren wollen.
 
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Meine Erfahrung war bislang immer, dass ein neuer, der in die Band kam, immer frischen Wind mit brachte, mal was neues einbrachte, was der 'alte' nicht gespielt hatte, vielleicht auch gar nicht spielen konnte. Man sollte solche Gelegenheiten auch mal nutzen, um was neues auszuprobieren, was vorher nicht möglich war. Dass auch was auf der Strecke bleibt, ist halt meistens auch unvermeidlich.
 
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Man sollte solche Gelegenheiten auch mal nutzen, um was neues auszuprobieren, was vorher nicht möglich war.
Jawollja! :) Aber eben genau das - ausprobieren! Im Sinne von: mal gucken, eine Chance geben, sich darum bemühen. Und eben auch: lassen, wenn es schlechter ist als vorher. Und mit diesem letzten Teil hatten so manche potenzielle Bandneulinge ein Problem... :ugly: Ich höre mir alles an, was der neue Gitarrist vorschlägt. Und ich behalte mir das Recht vor, zu sagen: "Ich finde, du solltest es lieber so spielen wie dein Vorgänger."

Unter erwachsenen Leuten sollte das in meiner Welt kein Problem sein.
 
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