Mit den Simon Phillip Sounds kann ich nicht dienen. Nur mit denen des "normalen" DD One Professional.
Ich möchte an diesem Punkt auch nochmal - nur für den Fall, dass es in Vergessenheit geraten ist - klarstellen, dass man das DDOne oder auch das MPS mit Roland-Geräten jenseits der 1500er Euro Grenze weder vergleichen noch in einem Satz erwähnen kann. Du vergleichst ja auch keinen Lada Niva mit einem Skoda Kodiaq einem Jeep grand Cherokee oder auch einen Lamborghini Urus (oder so). Das macht weder Sinn noch sonst irgendetwas weil grundsätzlich verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Es ist nicht jeder in der Lage oder willens, sich ein recht teures (aber dafür sicher einwandfreies) Gerät anzuschaffen, wenn der eigentliche Zweck ein solches nicht bedarf. Davon mal ab - ich bin gar kein Fan von Simons Drum Sounds. Klingt mit Sicherheit gut, ist aber nicht meins.
Von den Librarys ist alles erst einmal abzusehen. Die stellen in der Regel ja selbst die V-Drum Sounds in den Schatten. Da bewegen wir uns aber in der Regel auch in Sphären, die den Unterschied zwischen Live- und Studiotauglichkeit und lauschiger Kammermusik zum Üben machen. Man darf nie den zweck außer Acht lassen.
Wir bewegen uns hier in der Regel ja in einem Forum von Amateuren für Amateuere. Ich belächle daher eigentlich jeden (wahrscheinlich durchaus gut gemeinten) Tipp mit überteuertem (wohlgemerkt mehr als zuverlässigen) Equipment, womit man vollends über das Ziel hinausschießt. Klar sind 80 Euro nicht die Welt, aber um das VST-Instrument auszunutzen braucht man zusätzlich noch ein entsprechend gutes Modul, dass auch in der Lage ist, die Feinheiten einer solchen Library herauszukitzeln und das ein entsprechendes Interface (zumindest Live), dass mit ausreichend Ausgängen ausgestattet ist, um live auch einen Mixdown seitens des Toners zu ermöglichen (Sonst wirds schnell seltsam, wenn man sich nicht so dolle auskennt), Pads, die die entsprechende Dynamik umwandeln können, ein ausreichend gut gerüsteter PC, der die Wiedergabe (vor allem Live) Latenzfrei packt und entsprechend stabile Hardware. Da landet man schnell in Preisregionen, die nicht sein müssen, wenn man nur zuhause üben möchte und dabei einen recht adäquaten Klang haben möchte. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das VST auch Standalone läuft oder ob man dazu noch ein DAW benötigt. Aber auch eine solche (legal erworbene) ist nicht zwangsläufig günstig. Mal von der Bedienbarkeit abgesehen. Als ich das erste mal vor cubase saß dachte ich auch, ich säße in einem Japanisch for Dummies Kurs. Man muss den Kram halt auch erlernen. Was ich jedem, der etwas Ahnung von Technik hat, durchaus zutraue.
Das hat aber auch nichts mehr mit Sets zu tun sondern hat einen individuell zusammengestellten Custom-Anspruch.
Ich geb dir recht, dass diese Werbeteile (Beim Roland TD-50 wusste ich nicht mal, dass es so einen strunx gibt) ungefähr so viel Authentizität bieten, wie Signature Snaredrums für 200 Euro. Und günstigere E-Drums (Das schließt für mich auch die niedrigerpreisigen Yamaha und Roland Geräte ein) haben natürlich nichts mit hochwertigem Drumsound heutiger Tage zu tun. Den Anspruch hat man an diesen Geräten aber auch nicht. Es deswegen gleich schlecht zu reden ist halt so, als würde der Porsche-Fahrer über den Polo-Fahrer lachen. Das DD One Simon Philipps würde ich aber tatsächlich niemandem empfehlen. Höchstens die etwas bessere Hardware ist halt interessant.