NEU : EMG 57 / 66 ... PAF Tone!

Achso, ich hätte gerne n Vergleich zu passiven PowerPAFs oder so. Der Priest-Typ hatte die ja so gespielt, dass man dachte, damit sei alles normal, nur halt aktiv. Kommt das hin?
 
Hi crazy-iwan,

da muss ich dann passen.
Ich habe aktuell nur 2 Gitarren mit EMGs, bei einer nachgerüstet, die andere hatte schon immer welche drin.
Daher habe ich keinen Vergleich zu passiven Pickups und alles würde auf vermutungen bestehen.

Anders wie der 81er klingt er definitiv, aber so wie ein passiver wird er wohl nie ganz klingen.
Wenn du schon mal EMG gegen passiv getestet hast an einem Mesa oder einem Amp mit viel Bass, wird dir aufgefallen sein, das der 81er/85er untenrum das ganze etwas "entschlackt", was ein 57er wohl auch machen wird und ein passiver nicht hat.
Ob es passive PUs gibt, die da ähnlich sind wie der 81er, gerade was das "ausbessern" von zu viel Bass angeht, ich kann es nicht sagen.


Gruß Christian
 
Hi,

was mir nicht so ganz klar ist: warum sollte ich mir aktive PUs einbauen, die - wenn es denn tatsächlich auch so sein sollte - klingen wie passive? Es gibt doch schon jede Menge gut klingende PAF-Klone, bei denen ich weder die ganze Elektrik tauschen noch später eine Batterie wechseln muss.

Oh, Gründe gibt es schon.
Z.B. Nebengeräuschfreiheit, Output, keine Erdung nötig usw.
Für manchen ist das nebensächlich, was ok ist, für andere ist das wichtig, was dito ok ist.


......dann soll sie für meinen Geschmack auch danach klingen. Vielleicht kann ja einer der EMG-Jünger mal erklären, welche Vorteile denn in dem Konzept "Aktiv-PAF" liegen könnten.

Siehe oben.

Weiterer möglicher Grund: man will z.B. am Steg für z.B. Schwermetalliges nen EMG 81 und zusätzlich nen guten PAF-Sound am Neck.
Oder umgekehrt, je nach Gusto und Einsatzzweck.

Des Pudels Kern ist deshalb eher die Frage, ob diese EMGs wirklich nach gutem PAF klingen.
Und genau das tun sie imho nicht in dem obigen YT-Video.
In meinen Ohren klingt das eher wie "klangliche Nachteile eines PAF vereinigt mit den klanglichen Nachteilen typischer EMGs".
Aner das knn natürlich an der YT-ufnahme liegen und kann in realiter ganz anders sein.
 
Da ich mir kürzlich das aktuelle Jeff Loomis Modell von Schecter zugelegt habe wo diese besagten PUs drinne sind ( aber als Siebensaiter Version) , wollte ich mal kurz meine Erfahrungen hier mit einbringen.

Vorweg sei gesagt das ich bis dahin nur Gitarren mit passiven PUs besessen habe und ich viel Wert auf einen transparenten, druckvollen und definierten Rhythmussound lege aber auch für Solos und Melodien die gewisse Wärme im Ton haben möchte!

EMG war bis dahin für mich eigentlich ein rotes Tuch, die 81, 85 und 707 Modelle waren zwar allesamt sehr definiert und druckvoll aber für meine Ohren gleichzeitig irgendwie kalt und steril.

Die Loomis Signature hatte es mir aber besonders angetan, vor allem das 2014er Modell und als ich gelesen habe das da die neuen 57-7 und 66-7 verbaut sind, musste ich sie unbedingt antesten.

Also ab in den Store und stundenlang getestet.
Die Gitarre selbst lasse ich mal etwas aussen vor und gehe mehr auf die Pickups ein.
Erster Eindruck: sehr druckvoll auf den tiefen Saiten und die Definition und Attack ist der Wahnsinn!
Der 57er in der Stegposition klingt hart und definiert aber kein Vergleich zum 81er!!
Der Biss und der Attack ist gerade bei schnellen Rhythmus Geschichten sehr gut aber er klingt ausgewogener als der 81er.
Der 66er am Hals kommt Clean gespielt sehr basslastig, da bevorzuge ich die Mittelstellung am Toggle Switch, dann hat man einen phänomenalen Cleansound!! Sehr füllig und transparent, mit einen bißchen Chorus klingt es traumhaft!!
Bei all meinen Klampfen lege ich auch viel Wert auf den Halspickup, gerade für Solos und Melodien in den höheren Lagen, da soll es schön warm und singend klingen.
Auch hier klingt der 66er sehr gut, er kommt zwar nicht ganz an die Wärme im Ton an die passiven ran aber auch hier absolut kein Vergleich zu den älteren EMG Modellen.

Was mich am meisten begeistert hat, ist der glasklare Pickattack, gerade bei schnelleren 16tel Läufen in den höheren Lagen.
Jeder noch so kleine Anschlag kommt ultradefiniert und sauber rüber!!
Allerdings muss man dazu sehr präzise spielen, Unsauberheiten im Spiel werden genauso übertragen, mir gefällt das sehr gut!!

Getestet habe ich über ein Kemper, Marshall JVM und ein Mesa Rectifier.

Fazit:

Meiner Meinung nach schlagen diese EMG 66-7 und 57-7 eine Brücke zwischen passiven und aktiven PUs.
Definition und Attack aber auch Wärme und ein singender Ton, beides ist hier vorhanden.
Allerdings klingen sie schon noch nach aktiven PUs, wer hier einen puren passiven Sound sucht, der ist hier verkehrt.
Mich persönlich haben diese EMGs überzeugt, absolut kein Vergleich zum 81er oder 85 89.
Und im direkten Vergleich zu den Blackouts von Seymour Duncan, hat mir der Pickattack bei den EMGs besser gefallen!

Ich hoffe ich konnte meine Eindrücke etwas anschaulich darstellen :D
Vielleicht liebäugelt ja der eine oder andere auch mit diesen PUs.
 
Ich hab die teile auf meiner umgerüsteten ltd ec256 und ich liebe sie! Ich lege sehr viel wert darauf, dass der sound nicht zu sahnig wird und perkussive anteile auch so rauskommen. Das klingt für mich irgendwie natürlicher und kerniger. Das machen diese pus perfekt. Auch finde ich sehr gut dass sie zwar vom charakter her merklich passiver klingen als die standardt emgs aber eben die vorteile einer aktiven klangregelung bieten zbs eben dass der sound nicht dumpf wird wenn man den volumeregler zurück nimmt um die zerre zu steuern. Also für mich stimmt da schonmal was emg über diese teile schreibt.
Wie bei jedem pu ist aber zu sagen, dass es von der gitarre abhängt. In meiner vgs eruption macht wieder das emg 81er set einen besseren job(dicker basswoodkorpus und ahornhals mit esp eclipse artigem halsshaping)
 

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