wiesenforce
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Mir hat es geholfen mit einem imaginären Mittelfinger auf die Bühne zu kommen und den jeden zu zeigen .. imaginär versteht sich..
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Jeder tickt halt anders. Ich lasse immer meine narzisstische Seite raus und denke mir "Ich stehe hier, ihr Flaschen da. Ich bin jetzt der Star. Als ob irgendwer so geil wäre wie ich." Ist ja fast wie der Mittelfinger und hilft.@wiesenforce
Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Mein ausgestreckter Mittelfinger (auch der imaginäre) ist für diejenigen reserviert, die mich mal kreuzweise können. Falls ich mein Publikum so in meiner Vorstellung 'begrüsse', dann sagt das wohl sehr viel über mich als Künstler aus, aus meiner Sicht jedoch wenig Positives.
Mein Publikum begrüsse ich mit einem dankbaren Lächeln. Ausgestreckte Mittelfinger gibts schon zur Genüge.
Ich lasse immer meine narzisstische Seite raus und denke mir "Ich stehe hier, ihr Flaschen da. Ich bin jetzt der Star. Als ob irgendwer so geil wäre wie ich."
Und wäre ich nicht zu 110% von meiner Kunst überzeugt, dann würde ich gar nicht erst auf die Bühne gehen.
Wenn sie dem Publikum überhaupt auffallen. Ich kann mich an manche Fehler noch 26 Jahre später erinnern. Aber bei dem Gig haben das damals glaub ich nicht mal meine Bandkollegen mitbekommen.Aus eigener Erfahrung aus vielen Auftritten: An die Fehler während dem Set erinnert sich eine halbe Stunde nach Konzertende bereits kein Mensch mehr.
Mein Selbstwertgefühl ist nicht überheblich. Ich verkaufe es nur so. Für Kritik bin ich auch immer offen. Auch verachte ich das Publikum nicht. Es ist einfach meine Art mich locker zu machen.Ich kann auch zu 110% von meiner Kunst überzeugt sein und trotzdem Respekt vor meinem Publikum zeigen. Denn wenn mir der Veranstalter am Schluss des Gigs das Geldbündel an Gage in die Finger drückt, so kommt der Lohn doch schlussendlich vom Publikum. Danke, liebes Publikum.
Wenn ich das Publikum in meiner Vorstellung heruntermachen muss, um mich dadurch sicherer zu fühlen, dann sollte ich meine Set-Vorbereitung etwas überdenken. Solch ein Gebahren sagt nämlich sehr viel über mein Selbstwertgefühl aus.
Man muss doch keine Wand der Aggression zwischen sich und dem Publikum aufbauen, um mehr Leistung zu bringen. Im Gegenteil! Seht es doch so: Das Publikum besteht aus Menschen, wie ihr es seid. Wie ich es bin. Diese Menschen freuen sich auf eine musikalische Darbietung und verzeihen Fehler.
Aus eigener Erfahrung aus vielen Auftritten: An die Fehler während dem Set erinnert sich eine halbe Stunde nach Konzertende bereits kein Mensch mehr.
Ich spiele theoretisch seit fast 40 Jahren Gitarre und Klavier und singe "erst" seit 34 Jahren, trotzdem würde ich mich als Sänger auf jede Bühne der Welt stellen, während ich Gitarre in der Öffentlichkeit nur "am Lagerfeuer" o.ä. spiele. Mit Klavier bin ich nur einmal privat im kleinen Kreis aufgetreten (ohne Gesang) als Begleitung für eine 12 jährige Violinistin. Ich bin als Instrumentalist einfach zu schlecht. Das geht soweit, dass ich teilweise im Gesang abbaue weil zuviel Konzentration für das Instrument draufgeht. Spielen und Singen gleichzeitig ist für mich eine dreifach Belastung der Konzentration: das Instrument, der Gesang und die Koordination von beidem. Ich habe einen Höllenrespekt vor Leuten die beides gleichzeitig können.Das sind die Kernaussagen von jemandem, der seit gut 20 Jahren singt. Natürlich ist man da viel sicherer, wenn auch trotzdem nervös. Dann wäre ich erst in 15 Jahren mit der Gitarre so weit....
@Yve73 : Noch ein Gedanke zum Thema Üben: Übst du die Songs auch in der gleichen "Situation" wie beim Auftritt? Zum Beispiel: du übst die Songs zu Hause im Sitzen, mußt aber beim Auftritt stehen. Gitarre aufgelegt und Gitarre am Gurt hängend fühlt sich anders an. Oder: zu Hause übst du ohne Mikro, beim Auftritt muß du aber mit Mikro singen und der Mikroständer versperrt dir ein bisschen die Sicht auf die Gitarre, oder die Noten/Textblatt oder, oder, oder ...Die Songs müssen ganz einfach sitzen, ohne dass du ständig in Sorge sein musst dich auf dem Griffbrett zu verirren. Mehr üben = mehr Sicherheit = weniger Grund zur Nervosität.
@Yve73 : Noch ein Gedanke zum Thema Üben: Übst du die Songs auch in der gleichen "Situation" wie beim Auftritt? Zum Beispiel: du übst die Songs zu Hause im Sitzen, mußt aber beim Auftritt stehen. Gitarre aufgelegt und Gitarre am Gurt hängend fühlt sich anders an. Oder: zu Hause übst du ohne Mikro, beim Auftritt muß du aber mit Mikro singen und der Mikroständer versperrt dir ein bisschen die Sicht auf die Gitarre, oder die Noten/Textblatt oder, oder, oder ...
Da fällt mir tatsächlich noch eine Situation ein wo ich im Bandkontext singen und Bassgitarre spielen mußte. War eigentlich eine lockere Sache, aber doch so um die 300 Zuschauer. Ich habe erst denn Bass geübt bis das auswendig ging, dann Gesang bis auswendig (Text und Melodie), dann beides zusammen. In der Endphase hab ich mich sogar hinter einen Mikroständer gestellt, und so geübt. Das ging dann einigermaßen weil A) die Bassbegleitung simpel war und ich B) dreimal soviel Zeit für's Üben verwende habe als wenn ich nur gesungen hätte. Auf die Dauer wäre das nichts für mich.
Aber auch am Standesamt bist du “nur“ Teil der Show. Im Mittelpunkt steht ja hoffentlich das Brautpaar.
Perfekt!Ja, zuhause übe ich in der exakt gleichen Situation wie dann beim Auftritt erforderlich sind.