Neil Young ist mit der Musikqualität von Apple Rechnern unzufrieden

Luckie
Luckie
R.I.P.
Zuletzt hier
14.04.20
Registriert
10.04.12
Beiträge
2.248
Kekse
7.467
Ort
Kassel
Ich habe gerade auf heise.de gelesen, dass Neil Young mit der Musikqualität von Apple Rechnern, vorsichtig ausgedrückt, unzufrieden ist. Sie sei sehr schlecht, so dass Apple Rechner nicht für Musik geeignet sein. Hier Link zum Artikel: https://www.heise.de/mac-and-i/meld...ook-Pro-klingt-wie-ein-Spielzeug-4652349.html
Musiker Neil Young: MacBook Pro klingt "wie ein Spielzeug"

Ich habe keine Ahnung davon, weil ich selbst Apple nicht verwende. Aber ich weiß von früher, dass für Multimediabearbeitung Apple das non plus ultra war. Hat sich das mittlerweile geändert oder handelt es sich bei Neil Young inzwischen um einen alten, verbitterten Mann?
 
Eigenschaft
 
Naja, wer ernsthaft mit dem Computer (erst mal egal, ob Apple, Windows, Linux oder wasweißichwas) Musik macht, wird sicher nicht die interne Soundkarte nutzen sondern ein externes Audio-Interface. Insofern kann ich den Herrn Young da nicht wirklich nachvollziehen... :gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
...naja...
Ich bin jetzt echt das Gegenteil von AppleFan... aber wenn er professionelle Soundqualität aus onboard-Lautsprechern eines Laptops erwartet... da weiß ich ehrlich gesagt nicht, wessen Kompetenz er da anzweifelt.
Ich hätte gedacht, Leute wie er hören Musik aus Boxen, wo eine soviel kostet wie das MacBook pro....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Aber ich weiß von früher, dass für Multimediabearbeitung Apple das non plus ultra war. Hat sich das mittlerweile geändert oder handelt es sich bei Neil Young inzwischen um einen alten, verbitterten Mann?
Wahrscheinlich beides. Über Apple kann ich mangels persönlicher Erfahrung nicht viel sagen, dass Neil Young ein verbitterter alter Mann wird, kann ich mir vorstellen. Wobei er ja auch sehr hohe Ansprüche an die Audioqualität hat, das kann ein Rechner an sich nicht leisten. Selbst wenn ich das beste Audioformat verwende.
Ich würde da nicht zu viel drauf geben, Mr. Young ist einer der besten Künstler der vergangenen 60 Jahre und sicher einer der gern aneckt. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@dongle
wollte ich auch schreiben!

ich kenne auch das kritisierte Modell nicht (2019/2020 16"), aber habe ein Arbeitsmacbook Pro, 2015 15" und finde die eingebauten Lautsprecher echt nicht schlecht, ich höre darauf gerne mal in neue Musik rein, nutze es um Youtube zu gucken, aber auch mal um Zwischendruch oder schnell mal hier und da ein paar Rhythmen zu basteln und Synths und Basslinien zu programmieren, und und und...
Klar ist das Klangbild ein anderes als auf guten Lautsprechern oder Kopfhörer. aber weitaus besser als was ich bisher von Windows Laptops gehört habe, wobei auch bestimmt sicher hier welche geben wird die einen Fokus auf eine gute Audiowiedergabe legen. So kann ich auch spontan kreativ tätig sein, ohne Extra Zubehör dabei haben zu müssen, was für mich dann der Ausgangspunkt ist um überhaupt spontan unterwegs mal kurz was kreatives zu machen, weil ich sonst nichts mitschleppen muß.

Daher ist die Frage auch nach der Erwartungshaltung, ich würde niemals über Macbook Lautsprecher einen Song ernsthaft mischen oder mastern, kann mir aber sehr gut vorstellen das zu tun mit meinem guten Kopfhörer (AKG K-812) normal am Kopfhöreranschluss des Macbooks angesteckt, das klingt schon sehr gut!
wie gesagt, das aktuelle Modelle kenne ich nicht, und vielleicht gibt es dabei wirklich was problematisch, wer weiss.. aber der Artikel ist auch irgendwie sehr platt und komisch geschrieben, findet ihr nicht?

lg
Chis
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Denkt dran, dass Neil mit seinem "Pono" Music Player versucht hat, einen Audioplayer mit hochauflösenden Musikformaten an den Markt zu bringen. Er führt seit Jahren einen bewundernswerten Kampf gegen CD- und MP3-"Qualität" und will dafür sorgen, dass die Leute "gute Musik" (auch vom Sound her) zu hören bekommen und in Folge vielleicht auch wieder einfordern...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Neil Young ist - für mich - ein etwas verbitterter Musiker, der in seiner Hippie-Zeit stehengeblieben ist.
Sicher einiges an guter Musik (beileibe nicht alles - siehe "Geffen-Musik" Zeit).
Seiner Meinung nach war früher alles besser und heute kommt nichts Gutes mehr - außer ihm.
Vielleicht fehlt ihm auch das technische Verständnis, um zu begreifen dass der Computer selbst nicht für den Sound verantwortlich ist - oder Apple hat ihm einfach verweigert, ein paar Dollars für "eine gute Fürsprache" auf den Tisch zu legen oder ihm einen neuen Mac zu überlassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe Zweifel, dass Neil Young den im MacBook Pro eingebauten DAC von einem sehr hochwertigen externen DAC unterscheiden könnte, wenn an beiden dieselben Lautsprecher angeschlossen sind. Ähnliche Zweifel habe ich bei CD-Format-Audio gegenüber "hochauflösend". Wikipedia sagt, dass Young seit 1963 als Musiker aktiv ist. Die meiste Zeit davon mit lauter Rockmusik. Darunter hat das Gehört zwangsläufig gelitten, ganz abgesehen von dem altersgemäßen Hörverlust.

Neil Young mag viele Unterschiede behaupten, aber hat er jemals gezeigt, dass er selbst sie überhaupt wahrnehmen kann?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Für Aufmerksamkeit ist ein Apple-Diss immer gut und effektiv :D

Der 'Standard für Multimedia' wurde in den 90er Jahren in erster Linie über die grundsätzliche Wichtigkeit von Audio (und Video) im Betriebs-System etabliert, was es Dritt-Anbietern erleichterte, funktionierende Komplettlösungen anzubieten (Digidesign/Avid).
Erst ab den 2000er Jahren kamen Windows Rechner überhaupt in einen Leistungsbereich, der professionelles digitales Audio erlaubte.
(in frühen Macs hatten 'Audiokarten' eigene Festplatten-Anschlüsse und gerechnet wurde auf den DSPs der Steckkarten)

Sprung in die Gegenwart: in Apples Mobilgeräten sind (custom) Audio-Chips von Crystal Semiconductor verbaut, die selbst in der esotherischen hifi-Szene Wohlwollen finden.
Ansonsten hat man mit dem treiberlosen USB-class-compliant Standard in MacOS und IOS praktisch unbegrenzte Auswahl für den Anschluss von Audio-Peripherie... von 5-5000€ ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Denkt dran, dass Neil mit seinem "Pono" Music Player versucht hat, einen Audioplayer mit hochauflösenden Musikformaten an den Markt zu bringen. Er führt seit Jahren einen bewundernswerten Kampf gegen CD- und MP3-"Qualität"

Neil Young ist - für mich - ein etwas verbitterter Musiker, der in seiner Hippie-Zeit stehengeblieben ist.

Mit viel Diplomatie kann man "etwas" in diesem Satz stehen lassen.

Für Aufmerksamkeit ist ein Apple-Diss immer gut und effektiv :D

Dito. Der Mann will nun endlich ein 45 Jahre altes und fertiges Album in 2020 veröffentlichen. Zeit für Schlagzeilen und Promo! Zumal sich - wie in der Kommentarspalte angemerkt - es sich wirklich mal lohnt auch "Rockmusikern mit Tinnitus und Hearing Loss" zu googeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Er führt seit Jahren einen bewundernswerten Kampf gegen CD- und MP3-"Qualität" [...]
MP3 kann ich ja nachvollziehen aber CD? :gruebel:

Ich höre ja selber gerne Musik über Vinyl und habe auch eine einigermaßen hochwertige Anlage. Wenn ich mal AB-Vergleiche durchführe, höre ich natürlich einen deutlichen Unterschied von MP3 zu CD bzw. Vinyl aber der Unterschied von CD zu Vinyl ist doch eher marginal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
aber der Unterschied von CD zu Vinyl ist doch eher marginal.
Wenn man bedenkt, dass für Vinyl anders gemastert werden muss, frage ich mich auch immer ob der Unterschied nicht da her rührt..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja - die Dynamik von Vinyl ist halt begrenzt - sonst spring die Nadel...
Ich könnte ja jetzt gehässig sein und die Grabenkämpfe zwischen Röhrenamp- und allen anderen -Amp-Gitarristen anführen - echte "Beweise" gibt es hier wohl auch nicht (bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion) - aber es wird immer wieder die "prediger" geben, die versuchen anderen Mitmenschen ihre Meinung als die einzig richtige erklären zu wollen. Schon fast was religiöses.....
 
Bitte nicht zu weit vom Thema abkommen.
 
Mit Apple habe ich absolut nichts am Hut, aber die Kritik von Neil Young halte ich für absolut gegenstandslos und ich nehme sie nicht ernst. Ebenso wenig wie seinen "hochauflösenden" Music-Player. Wahrscheinlich fühlte er sich deshalb genötigt zu ´moppern´, weil sein 192kHz-Zeugs sich auf dem Markt nicht durchgesetzt hat. Selbst die Fledermäuse, die die passenden Ohren dafür hätten, lassen die Player links liegen.

Näheres zu dem hochauflösenden Format siehe hier: http://evolver.fm/2012/10/04/guest-opinion-why-24192-music-downloads-make-no-sense/
 
Der Trend geht halt auch grad in die andere Richtung. Die meisten Menschen haben keine teure HiFi Anlage mehr daheim, sie hören am meisten Musik über mobile Ausgabegeräte (Kopfhörer, Auto, Bluetoothboxen).

Selbst wenn der alte Young da Recht haben sollte, er ist damit einfach 40-50 Jahre zu spät...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Apple und Klangqualität, da muss ich immer an Beats Electronics oder die Airpods denken. Dabei schüttelt es mich durchaus, ebenso wenn ich mich an die Anfänge von MP3 erinnere, das waren richtig gruselige Zeiten.
Mag Young auch übertreiben, bzgl. seines Alters und Gehörzustandes, dass ihm Jobs damals solche Dinge gesagt hat, nehme ich ihm durchaus ab.

Ob der DAW des Macbooks wirklich so schlecht ist, kann ich nicht beurteilen, ich habe keines und will auch keins. Mir gefällt weder deren Marketing, deren P/L-Verhältnis noch deren Service für den Kunden, aber das nur am Rande.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich höre ja selber gerne Musik über Vinyl und habe auch eine einigermaßen hochwertige Anlage. Wenn ich mal AB-Vergleiche durchführe, höre ich natürlich einen deutlichen Unterschied von MP3 zu CD bzw. Vinyl aber der Unterschied von CD zu Vinyl ist doch eher marginal.

Das finde ich interessant. Ich habe irgendwann mal vor ein paar Jahren einen zweistufigen Test gemacht. Auf meiner damaligen, nicht ganz so hochwertigen aber durchaus passablen, Hifi-Anlage konnte ich keinen Unterschied zwischen hochauflösenden MP3 und CDs hören. Anschließend habe ich bei einem Bekannten den Test CD vs Vinyl gemacht. Er ist bekennender Hifi-Fanatiker mit sehr hochwertigem Equipment. Er hatte einige Alben sowohl auf CD als auch auf Vinyl, so dass wir immer wieder die Quellen wechseln konnten. Hierbei konnte ich einen mehr als deutlichen Unterschied hören, wo Vinyl eindeutig vorne lag. Woran auch immer es gelegen haben mag.


Back to topic:
Ich denke auch, dass es im Grunde eine Marketing-Aktion ist, um wieder ein Bisschen von sich reden zu machen.
 
.ganz ab von der etwas fragwürdigen Qualitätsdiskussion, einem Konsumgüterhersteller vorzuwerfen, er produziere Konsumgüter, ist auch für einen Hippie schon leicht halluzinogenspätfolgenwirklichkeitsentfremdet :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben