Nagelneuen Gitarrenhals gegen Schreibtischkante geschlagen - tiefe Kerbe drin.

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Moin. Mir ist ein schreckliches Missgeschick passiert. Ich habe mir eine Fender Ultra Strat für 2.300€ geleistet, und nach einem Monat ist mir dann beim Abstellen eine motorische Fehlleistung passiert, so dass ich die Rückseite das Halses in Höhe des 4. Bundes gegen die Tischkante geschlagen habe, und zwar so richtig Karate-mäßig, völlig ohne Krafteinsatz, aber ungebremst. Jetzt ist an der Stelle eine kräftige Kerbe zu sehen und das Instrument schnarrt erheblich mehr. Der Hals war eh noch nicht richtig justiert, ich habe noch mit den Einstellungen herum experimentiert und da ich ja immer 1 GT tiefer stimme, auch den Halsstab gelockert. Ich hoffe, dass sich da nur Restspannungen gelöst haben, aber fürchte, ich kriege die Saitenlage nicht mehr so gut eingestellt wie vorher, als wäre was verzogen.
Werde das auf jeden Fall mal dem Gitarrenbauer zeigen, aber vorweg mal gefragt: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich den Hals ernsthaft beschädigt habe?

Zum Ablauf:
Habe gesessen, leider einen neuen Gitarrenständer verwendet und dadurch, dass auch noch eine Gitarre mehr dort stand als sonst, war es schon sehr eng und das Gerät näher am Tisch als üblich. Dann kam die ungewohnte Form des neuen Gitarrenständers zum tragen, und ich hab die Gitarre im Halbdunkel nicht richtig stabil in die Ablage gekriegt, sie schien nach hinten weg zu kippen. Dann hing auch noch das Kabel vom Ohrhörer vor oder hinter der Gitarre im Weg rum, jedenfalls hab ich ne unkontrollierte reflexhafte ruckartige Bewegung gemacht mit der wackelig im Ständer stehenden Gitarre, aus kurzer Distanz einmal ruckartig gegen die Tischkante geschlagen. Sowas ist noch nie passiert, ausgerechnet mit dem neuen, teuren, ansonsten völlig makellosen Gerät. Sehr sehr ärgerlich.
 

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Mein Beileid, die erste Macke tut am schlimmsten weh. Hoffentlich können die bekannten Profis aus dem Board Entwarnung geben.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du da was ernsthaftes am Hals beschädigt hast. Und soo groß finde ich die Kerbe nicht. Einfach nochmal in Ruhe einstellen und es sollte wieder alles gut sein. Viel Erfolg!
 
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Nee, ausbessern würde ich persönlich da nichts. Wenn es dich stören sollte, gut...verstehe ich, aber da wird noch bestimmt über die Jahre hinweg was dazu kommen.

Ist doch auch gar nichts so Wildes, wie ich dachte.
 
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Da @Bassturmator schon mal hier ist:

Läßt sich so eine Delle mit Dampf -evtl. feuchter Lappen, Bügeleisen- wieder rückgängig machen, und funktioniert das auch bei einem PU-lackierten Korpus?
 
Meine bescheidene Meinung: Das ist doch nur eine kleine Delle. Freu dich, dass die erste Macke nun drin ist und spiele sie ab jetzt unbeschwert.
 
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Läßt sich so eine Delle mit Dampf -evtl. feuchter Lappen, Bügeleisen- wieder rückgängig machen, und funktioniert das auch bei einem PU-lackierten Korpus?

Ja das funktioniert. Der Wasserdampf kann hier natürlich nur durch die Risse im Lack eindringen.

Für die kleine Macke könnte die Hitze vom Lötkolben kommen.

*
 
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Die Delle an sich stört nicht weiter, es geht mir nur darum dass sich nichts an der Funktionalität verschlechtert hat.
Sie war hinterher ein wenig verstimmt und hat deutlich mehr geschnarrt. Deshalb habe ich einfach nur Angst dass sie sich verzogen haben könnte oder ähnliches.
 
Achtung! Nichts am Instrument machen! Es ist alles gut!

Vielleicht ist es ärgerlich, jedoch nichts was repariert werden muss.
Außerdem gehören Macken (Dings und Dongs) zu einem Instrument, das gespielt wird.

Falls es Dich emotional so sehr bewegt, dass Du Dich dafür hassen möchtest, dann tue es. Das ist jedoch nicht notwendig. Es sind schon Hälse gebrochen, Hälse wurden "enthauptet" oder der Korpus angebrannt. Vergleiche Dein Missgeschick mal damit.

Viele Grüße
Ray
 
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Deshalb habe ich einfach nur Angst dass sie sich verzogen haben könnte oder ähnliches.
Das einzige, das ich mir vorstellen könnte, dass der Hals sich ein wenig in der Halstasche verschoben hat und das schnarren daher rührt.
...aber auch nichts, was sich nicht ein paar wenigen Handgriffen wieder in Ordnung bringen ließe.
 
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Das einzige, das ich mir vorstellen könnte, dass der Hals sich ein wenig in der Halstasche verschoben hat und das schnarren daher rührt.
Wenn aber der Schlag von Hinten auf dem Hals trifft, müsste sich eher der Saitenabstand zum Griffbrett erhöhen und nicht verringern... :gruebel:
 
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Wenn aber der Schlag von Hinten auf dem Hals trifft, müsste sich eher der Saitenabstand zum Griffbrett erhöhen und nicht verringern...
Naja, wie das halt immer so mit Ferndiagnosen ist. ;)
Eigentlich müsste man es sich mal anschauen, um eine vernünftige Aussage treffen zu können .
 
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Wenn das so relevant wäre, wären legendäre Gitarren von Clapton, Gallagher, Knopfler, Kossoff, Frampton usw. usw. seit Jahrzehnten unnütz.
 
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Sieh es positiv... Du kannst ab sofort mit geschlossenen Augen rausfinden, in welcher Tonlage Du spielst. Ist gut auf dunklen Bühnen ....
 
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Schauh nach, ob der Saitenverlauf auf beiden E-Saiten gleich ist. Wenn nein, hat sich Hals verschoben. Ein kleiner Klapps auf die gegenüber liegende Seite behebt das Maleur.
Mit einem feuchten Tuch und einem Lötkolben bekommt man solche Dellen wieder raus, aber der Lack überlebt die Prozedur meistens nicht. Auf Youtube findest du Videos, die das Vogehen zeigen.
 
Jetzt ist an der Stelle eine kräftige Kerbe zu sehen und das Instrument schnarrt erheblich mehr.
einfach checken, ob die saiten mittig laufen und ob saitenhöhe / intonation noch stimmen.

Der Hals war eh noch nicht richtig justiert,
:ugly:

Wenn aber der Schlag von Hinten auf dem Hals trifft, müsste sich eher der Saitenabstand zum Griffbrett erhöhen und nicht verringern...
die delle ist ja seitlich, das kann schon hinkommen...
 
Schauh nach, ob der Saitenverlauf auf beiden E-Saiten gleich ist. Wenn nein, hat sich Hals verschoben. Ein kleiner Klapps auf die gegenüber liegende Seite behebt das Maleur.

Ich würde empfehlen hierzu die Halsschrauben etwas zu lockern. Durch die Saitenspannung rutscht der Hals dann besser in die Halstasche.

P.S.: Wenn ein kleiner Klaps reicht sind die Halschrauben zu lose.

*
 
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Darf ich ergänzen? Bei voller Saitenspannung die Schrauben ein klein wenig lockern und dann wieder festziehen
 
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