@Mister Blues :
Magst du vielleicht nochmal genauer umreißen, was du persönlich unter so einem Profiinstrument verstehst?
Der Corkonian hat ein paar Beiträge über diesem was geschrieben, dem ich in sehr weiten Teilen zustimmen würde. (in kurz: viele Profis nutzen Instrumente aus dem eher mittleren Preisbereich, die eher robust ausgelegt sind und weniger Probleme machen, als die 10.000 HighEnd-Custom-Geschmiedete-Gitarre)
Würdest du dem zustimmen, oder was spielt deiner Ansicht nach "der Profi"? Damit wir mal wissen, wovon wir hier reden. Sonst macht sich hier irgendwie die Bandbreite von der 500€ Yamaha APX bis hin zur 20.000 Kevin Ryan Nightingale auf, und man müsste da sehr, sehr unterschiedlich diskutieren.
Wobei die Frage hier jetzt nicht auf den Preisbereich abzielt, sondern eher auf Merkmale der Gitarre.
So mal als Beispiel: "Meiner Meinung nach ist ein Profi-Instrument am ehesten eine klanglich flexible Gitarre, die über einen vernünftigen Tonabnehmer verfügt, der auch die dynamische Bandbreite der Gitarre rüberbringt. Die Gitarre muss ein Setup zulassen, dass es dem Spieler möglich macht, seine Spieltechnik zu entfalten. Ein typisches Beispiel für etwa Fingerstyle-Akustik-Gitarren, die sich in vielen Profikreisen finden, sind Matons, weil sie konkret dafür ausgelegt sind, problemlos verstärkt ein größeres Publikum zu bespaßen"
(Wäre jetzt meine persönliche Meinung für ein typisches Profi-Instrument eines bestimmten Spilstils)
Weitere Frage, die ich hätte (mag aber sein, dass ich es überlesen hab): Du sprichst immer von "schlechter Qualität", und irgendwie schwingt da immer "Verarbeitung" mit.
Ist Verarbeitung für dich das Hauptkriterium?
Also, wenn du so in den Laden gehst, und da stehen 50 Gitarren, die du alle anspielst: welche legst du weswegen weg?
Beispielsweise: Eine Gitarre, die (für dich) super klingt, aber eine hohe Saitenlage hat: Wär die Saitenlage ein K.O.-Kriterium? Oder eine Gitarre die akustisch nach nix klingt, aber über nen Tonabnehmer hervorragend? Ist das eines Profis würdig oder nicht?
(die Fragen sollen übrigens in keiner Weise einen Angriff oder sonstwas darstellen, ich versteh nur deinen Standpunkt noch nicht genau, und je nachdem wie der definiert ist, würd ich dir entweder zustimmen, oder kritisch hinterfragen. Ich seh einige valide Punkte in deinen Thesen, bin mir aber noch nicht sicher, wie ich dich einschätzen soll)