DirkS
Moderator E-Gitarren HCA frühe PRS und Superstrats
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Das ein flaches Halsprofil „schnell“ ist, wurde IMO in den 80ern z.B. von Steve Vai beschlossen. Ibanez baute dann die entsprechenden Gitarren dazu.
Ergänzend: Die ersten "Schmalhälse" kamen schon um 1980 auf den Markt mit den Prototypen, dann den 5-digits und schließlich den "Serienmodellen" (alles Einzelstücke) 1981 von Charvel. Das war dann recht schnell das bevorzugte Arbeitsmaterial für die 1.Shredder-Generation um Eddie.
Steve Vai würde ich eher der nächsten Generation zurechnen. Auch er spielte in den ersten Jahren eine zunehmend stark modifizierte Charvel ("Green Meanie"), er wechselte erst 1987 zu Ibanez. Dort wurde ihm die großartige JEM 777 nach Vorbild seiner Charvel, allerdings mit diversen weiteren Modifikationen, auf den Leib geschneidert. Das erst war der Startschuss für Ibanez, in den Markt der Superstrats einzusteigen, so ebenfalls 1987 mit der etwas abgespeckten Variante, der RG 550. Die extrem schmalen Wizzard-Hälse entdeckte Ibaenz erst jetzt, die JEM-Hälse sind noch nicht annähernd so dünn.
Charvel selbst schwenkte so gegen 1983 etwa parallel zu der Änderung der Kopfplatte um zu einem etwas kräftigeren Halsprofil.
Auch Ibanez hat nach einigen erfolgreichen Jahren mit dem ultra-dünnen Wizzard-Hals in der RG-Serie und bei den USA Customs das Halsprofil etwas kräftiger ausgestaltet. Noch etwas dicker wurden die Hälse dort 1995/96 bei den ersten J-Customs. Dieses Halsprofil wurde sodann einige Jahre später bei den Prestiges übernommen.