MXL 990 Mikrofon rauscht suche Hilfe beim reparieren

So, hab jetzt mal ein bisschen gemessen, die ergebnisse seht ihr auf dem foto, hoffentlich wird klar, wo ich was gemessen habe...
Mein Messgerät scheint dazu zu tendieren etwas höhere Spannungen zu messen, als tatsächlich anliegen. Eine 1,5v batterie (neu) hat demnach etwas über 1,6v, das nur um den messfehler zu verdeutlichen.

Um so verwunderlicher,dass z. B. an D3 statt 6,82v nur 6,4v (in kaltem zustand 6,0 - 6,2v) anliegen! Berücksichtigt man den oben genannten messfehler kann man von einer erheblich zu geringen Spannung ausgehen, womit eine mögliche Fehlerquelle schon gefunden wäre, richtig?

Wenn das mikro so warm ist, dass ich die 6,4v messe, ist auch das windgeräusch-ähnliche rauschen weg und man hört nur ein ganz leichtes rosa rauschen, was ich als vollkommen normal einstufe...
 

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Eine 1,5v batterie (neu) hat demnach etwas über 1,6v, das nur um den messfehler zu verdeutlichen.
Dass muss nicht zwangsläufig ein Messfehhler von 6,7% sein, eine leicht erhöhte Spannung bei neuen Batterien ist durchaus möglich, meist sinkt die Spannung dann bei Belastung wieder etwas.


Wenn das mikro so warm ist,...

Temperaturfehler lassen sich ja eigentlich mit Kältespray recht gut lokalisieren, aber das könnte bei einer solch kleinen Platine vermutlich schwierig werden. Müsste man also etwas improvisieren, z.B. vielleicht einen kleinen Metallstab / Schraubendreher o.ä. schockfrosten tiefkühlen und dann im warmen Zustand die Bauteile einzeln damit antippen und schauen, wann bei welchem Bauteil nach Abkühlung der Fehler einsetzt... ;)
 
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Stimmt, aber Kältespray habe ich sowieso nicht, auch keine Druckluft o.Ä.
Aber selbst wenn die Messung richtig wäre, ist die Spannung nach meiner Meinung trotzdem zu niedrig. Und die doch recht hohe Abweichung in Abhängigkeit mit der Temperatur spricht auch für einen Fehler. Werde das Ding einfach mal tauschen.
Vielleicht probiere ich das mit dem schock-gefrosteten Metallstab auch noch irgendwann mal. Ich habe jetzt proforma mal ein paar Teile bestellt und werde weiter berichten, wenn sich was neues ergibt.
 
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Mein Messgerät scheint dazu zu tendieren etwas höhere Spannungen zu messen, als tatsächlich anliegen. Eine 1,5v batterie (neu) hat demnach etwas über 1,6v, das nur um den messfehler zu verdeutlichen.

Um so verwunderlicher,dass z. B. an D3 statt 6,82v nur 6,4v (in kaltem zustand 6,0 - 6,2v) anliegen! Berücksichtigt man den oben genannten messfehler kann man von einer erheblich zu geringen Spannung ausgehen, womit eine mögliche Fehlerquelle schon gefunden wäre, richtig?

Wenn das mikro so warm ist, dass ich die 6,4v messe, ist auch das windgeräusch-ähnliche rauschen weg und man hört nur ein ganz leichtes rosa rauschen, was ich als vollkommen normal einstufe...

Eine neue Batterie hat 1.6V, das ist schon richtig: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Aa-alkaline-100_c-v.png

Die Spannung an D3 sollte sich nicht ändern, das ist schon etwas seltsam. Der Spannungsabfall von 18V bei kaltem und 0V an R12 beim warmen Mikrofon ist sehr verdächtig! Danach fließt ein Teil der Polarisationsspannung über die Kapsel ab. Der Fehler liegt also wohl in der Kapsel. Löte doch einfach mal die Kapsel ab (ohne die Membran anzukokeln!). Dann müsste die Spannung an der Diode D3 eigentlich konstant bleiben und kein Spannungsabfall am 1meg Widerstand.

Unlogisch ist der Spannungswert 43.8V bei warmen und 36V bei kaltem Mikrofon und auch die beiden Spannungen an B. Umgekehrt wäre es logisch, hohe Spannung beim warmen Mikro, niedrige beim kalten.

Kapsel ablöten und dann sehen ob die Spannungen dann stimmen.
 
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Wenn ich es richtig gerechnet habe, deuten die bei angeschlossenem Mikro gemessenen 34,9 V am XLR-Stecker auf einen Strom von 4 mA hin. Das ist zwar immer noch wenig, aber diese 1 mA über den im Datenblatt angegebenen <3 mA sind über 30% mehr Strom, also tatsächlich sehr viel mehr. Kein Wunder, dass die Spannungen nicht stimmen.
Suspekt, suspekt ... ich tippe nach wie vor auf eine defekte Kapsel.
 
Bei dem einfachen Aufbau der Ausgangsstufe mit nur einem Basiswiderstand ist der Strom natürlich stark vom beta des verwendeten Transistors abhängig. 3 oder 4mA ist völlig wurscht.

Löte einfach mal eine Seite der Kapsel ab, dann ist schon mal geklärt ob der Fehler in der Kapsel oder in der Elektronik liegt.
 
OK, bin in der heißen Phase. Z-Diode getauscht, keine nennenswerte Änderung. Eine Leitung der Kapsel abgelötet, rauscht immernoch, leiser, aber rauscht noch. (Und wenn ich sehr laut in das Mikro rein rede, kann ich mich noch immer aufnehmen... :-D) Werde es jetzt mal mit T3 versuchen.
 
Halt!!! Nicht unnötig viel löten! (bringt auch nichts, weil ohne T3 ist das Mikro tot) Wie ist es denn mit den Spannungen bei abgelöteter Kapsel? Gibt es immer noch den Spannungsabfall von 18V am Widerstand R12 und die dazugehörige Änderung der Spannung?

Nochmal zur Klarstellung: Es fließt ein Fehlerstrom über R12 nach irgendwo hin. Entweder über den (evtl. fehlerhaften) 1G Widerstand und über die Kapsel oder über C12 nach Masse oder über Dreck auf der Platine.

Ist die Kondensator C12 ein SMD oder normaler Kondensator mit Beinchen? Der ist jedenfalls viel verdächtiger als T3. Gibt es ein Foto von der Platine?
 
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