Mal wieder viele Töne spielen können mit technisch was draufhaben verwechselt. Bitte etwas mehr Respekt vor klassischen Rockmusikern und der Musik die sie machen, bitte. Auch Bands wie AC/DC haben technisch was drauf, dass hört man dann wenn Leute die denken sie wären besser, versuchen ne AC/DC-Nummer zu spielen.
Aber solange zu 'nem MP3 'rumdudeln auf Youtube als ,,covern'' zählt...
Jo, gerade AC/DC sind anfällig für solche "Covers". Ich finde sie auch als Anfänger durchaus brauchbar, weil sie Musik machen, die man nachspielen kann, und die zumindest schnell einmal wenigstens annähernd so ähnlich wie das Original klingt. Viele belassen es dabei (leider) - und so hört man oft einmal ein Thunderstruck, das zwar an das Original erinnert - also erkennbar ist - aber trotzdem so komplett falsch und/oder schlecht klingt. Sowas landet dann auch schnell auf Youtube.
Einige gibt es aber auch, die es weiter treiben, bis es wirklich gut gespielt ist. Mit Gefühl und technisch sauber. Ich zähle mich auch dazu (nicht zu denen, die es sauer spielen, sondern zu denen, die sich mit einem LALA-Cover soweit einmal nicht zufrieden geben). Und genau darum find ich AC/DC toll zum covern. Eben weil man mit einem Lied von unten rauf viel lernen kann - und nicht nur ganz unten. Aber auch, weil man mit den Grundlagen beginnen kann.
Oder noch ein Beispiel, gerade auf der Gitarre mindestens so populär wie AC/DC für Anfänger: Smoke on the water. Dieses kleine, unscheinbare Riff .... hab noch kaum jmd. gesehen, der mir das wirklich für meine Ohren gut nachgespielt hätte... Trotz aller Einfachheit. aber gut, Ritchie Blackmore ist für mich auch einer der Besten.
Und es gibt aber auch wirklich Bands, die musikalisch nichts drauf haben, aber trotzdem gut oder zumindest erfolgreich sind. Mir fällt der Name der Band gerade nicht ein... So'n Punkzeugs mit nem extrem miesen Basser... Lemmy von Motorhead hätte ihn mal unterrichtet, hats aufgegeben, weil er meinte, es wär sinnlos... Helft mir, wer waren die nochmal?
Für schlechte (bzw. gar keine echten) Musiker die erfolgreich sind gibts genug Beispiele, wenn man einmal MTV andreht.
edit:
War das nicht Sid Vicious von den Sex Pistols? Ich meine das erwähnt er im Lemmy-Film. Ich kann mir gut vorstellen, was Sie dann nach der Unterrichststunde gemacht haben...
Six Pistols, genau
Drum hab ich an Velvet Revolver gedacht, Pistol Revolver, Guns,... wer soll sich denn da noch auskennen
Unmusikalisch glaube ich dürfte - bei der Aussage die du kritisiert - eher als "technisch einfacher aufgebaut" gemeint sein. Ein Roger Waters würde mir da etwa als Pedant fürs Bassspiel einfallen. Vom Schwierigkeitsgrad nicht unbedingt ein Victor Wooten, aber sehr schönes und absolut bandtaugliches Spiel. Selbiges gilt für die gesamte Band, aber es geht ja um den Bass im speziellen.
Waters habe ich - auch wenn ich ihn Solo ohne Floyd nicht besonders mag - übrigens genannt, um ein Beispiel zu geben, was man ohne Lehrer erreichen kann (In dem Fall wars der Basser einer der erfolgreichsten Bands der Welt) - er ist Autodidakt.
Andererseits gäbe es etwa einen Yngwie Malmsteen, der technisch wirklich ein Hammer ist, aber so gar keine Musik macht. Nur Geballere, ohne Stil, hört sich schrecklich an, obwohl er technisch absolut sauber spielt. Aber es klingt halt nach nix. Vor allem die Gitarre ich anfällig für solche Spezialisten (nicht nur in diesem großen Stil, v.a. auch bei Amateuren), der Bass meiner Meinung nicht ganz sooo sehr.
//Edit: Stones wurden hier auch genannt, ebenfalls ein gutes Beispiel. Gerade das Zusammenspiel von Bass und Drums gefällt mir an den Stones
Also Noten kann ich schon. Ich spiele schon lange Geige und da hab ich auch noch andere Musiktheorie gelernt und so nen Kram. Das ist natürlich anders in der Klassik als in dem Modernen (Modernerem). Glaube ich zumindest. :S
Ui, Geige. Will dir nix reinreden, und ist auch ein anderes Instrument eigentlich, aber nur falls du es noch nicht kennst: Schon einmal an einen Fretless Bass gedacht. Von der Geige weg könnt das relativ leicht zu spielen sein, nur eine Vermutung. Ist natürlich anders zu spielen und macht einen anderen Sound, und wenn du normalen Bass lernen willst, dann lerne selbstverständlich diesen - ich bemerk es nur, weil ich so gerne Fretless spielen würde, mich aber noch nicht ran traue, also einen Blick wäre es sicher wert
Zur Sache mit der Band noch: Hast du denn irgendeinen Musiker in deinem Freundeskreis? Bekannte die ein Instrument spielen, oder zumindest nen Mitschüler? So kommt man zumindest an Kontakte, auch wenn die Band vom besten Freund vlt. gerade niemanden sucht o.ä. - oft kennen sich v.a. kleinere Bands sehr gut untereinander (vlt. auch ein regionales Phänomen, aber bei den mir bekannten ist das so).
Dann muss ich noch sagen - wieder nur meine Meinung - dass es einfach mehr Spaß macht, Musik die mir gefällt zu spielen. Prinzipiell einmal unabhängig davon, wie leicht/oder schwer diese zu erlernen ist. Ich spiel hin und wieder ein bisschen was mit Freunden. Raggae, schöne Musik, aber mehr wie ein bisschen Rumgedudel wirds nicht, da langts mir dann irgendwann. Mir macht das aktive spielen da keinen Spaß. Während mich das noch wesentlich schlimmer klingende Zusammenspiel mit nem Freund nur mit Gitarre mehr Spaß macht. Das ist einfach mein Sound. Led Zeppelin, Deep Purple, .... die Musik geht mir mehr ins Ohr, da fühle ich einfach mehr. Da kommt der Sound mehr aus dem Kopf, wie vom Bildschirm oder von nem Notenblatt. Auch wenns (noch) schrecklich klingt. Da fließt alles viel mehr. Auch wenn es oft Basics sind.
Da es vielleicht noch andere interessiert, habe ich mich mal entschlossen den Link doch nicht per PN zu schicken, sondern hier zu posten:
scottsbasslessons.com
Sott Divine erklärt für mich (!) schön verständlich und auf eine lockere Art. Lernen soll ja auch Spaß machen.
Manchmal etwas schnell, aber dann Spule ich zurück und er erzählt es mir so oft ich will.
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Vielen Dank! Kannt ich noch nicht, nur grob rein gehört, aber der erste Blick gefällt mir. Mir ist die Person sehr wichtig, die mir da was beibringen will. Und der Scott, der wirkt nett. Alleine der Smile im Gesicht beim Reden - ein sympathischer Lehrer mit ein bisschen Ahnung kann mir mehr beibringen wie ein unsympathischer Lehrer mit viel Ahnung. Selbst bei Internetlehrern