Muß ein Gitarrist alles spielen können?

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IchBinsNur
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Ich meide beispielsweise (zumindest im Moment) Songs, die schnelle Downstrokes und monotone Singlenote-Riffs enthalten.

Gibt es bei Euch irgendwelche Spieltechniken (bzw. Songs mit speziellen Spieltechniken) die ihr meidet, weil Ihr sie nicht beherrscht oder nie wirklich die Riesenmotivation hattet, sie ausgiebig zu üben?
 
Eigenschaft
 
hmm
na ja wenn mir ein song gut gefällt dann spiele ich den auch und meide nicht
aber z.B mag ich auch bestimmte parts aus einem song zu spielen z.B Knocking on Heavens Door von Guns N Roses fand ich das erste solo gut und habs gelernt zu spielen und der rest war mir eingentlich egal oder Novmber Rain die solos spiele ich hab und der rest ist unwichtig für mich ich spiele eingentöich das was mir gefällt was sich gut anhört
ich hatte so was bei metallica enter sand man alles war gut und dann beim solo hab ich es aufgegeben na ja :rock:
 
IchBinsNur schrieb:
Ich meide beispielsweise (zumindest im Moment) Songs, die schnelle Downstrokes und monotone Singlenote-Riffs enthalten.

Gibt es bei Euch irgendwelche Spieltechniken (bzw. Songs mit speziellen Spieltechniken) die ihr meidet, weil Ihr sie nicht beherrscht oder nie wirklich die Riesenmotivation hattet, sie ausgiebig zu üben?

Pass auf, ich bin zwar nicht alt aber ich glaub ich kann dir in diesem Punkt generell weiterhelfen. Das Schlüsselwort heißt Self-Confidence.

Der Bassist in meiner Band ist nicht grad mit Talent gesegnet, ich gab ihm zuweilen Unterricht. Alle Bandstücke kann er spielen, diese sind jedoch nicht schwer, dennoch verbindet er mit den Songs etwas und findet es wundervoll sie zu spielen. Je mehr ich ihm erzählte wie wichtig es sei, sich zu verbessern, desto bescheuerter kam ich mir vor. Dieser Typ war zufrieden, mit dem was er kann.

Und das ist das Ding: Wo willst du hin? Als guter Studio und Livegitarrist solltest du schon "etwas von allem" können. Aber wozu brauchst du Jazz-Harmonien, wenn dich Powerchords glücklich machen? Nirgendwozu!

Also bleib cool, Gitarre soll Spaß machen, es kommt nicht drauf an wie gut du spielst, sondern wie gut du dich dabei fühlst!

Fazit: Spiel nichts nur um "besser zu werden" - ist meine Meinung! Damit betrügst du die Musik mit Competition!
 
*zustimm* :)
 
phh.. ich kann auch nur powerchords auf der E-Gitarre (ok, n bisschen mehr)
und schrummel-lagerfeuer Akkorde auf der Akkustik.
Aber mir reichts, weil ich die meisten songs nachspielen kann.

Ausserdem isses genug um die Mädls zu beeindrucken! :D :D :D
 
Hallo,
ich denke auch man soll das spielen was einem spaß macht. Außerdem kann man nicht alles lernen und man sollte es auch nicht. Nehmen wir z. B. Frank Gambale, er ist so berühmt geworden, weil er sich auch Sweeping spezialisiert hat (klingt etwas hart, er kann natürlich auch andere sachen).
Man sollte es so sehen. Je mehr techniken man kann, desto vielseitiger ist dein Gitarrenspiel. Aber wenn man es nicht kontrollieren kann, kann es auch ein Song kaputt machen.
Oh man, ich hoffe man kann das verstehen. Bin gerade erst aufgestanden und bin noch nicht ganz da. Wenn das total unverständlich war, sagt bescheid, dann werde ich es nochmal versuchen :) :cool: :rock:
 
Okay, also mit anderen Worten, nur weil man nicht die Komplette Technikpalette beherrscht, oder einige Sachen lieber wegläßt, muss man kein schlechter Gitarrist sein.

In einigen Songs ändere ich einige Parts, die mir sonst zu schwierig wären einfach um. In einigen Soli z.B. spiele ich schnelle Passagen, in denen eigentlich (laut Songbuch) jeder einzelne Ton angeschlagen werden soll, lieber als Legato, weil ich das irgendwie bequemer finde. Ich faule Socke ich. :D
 
Manuel schrieb:
Pass auf, ich bin zwar nicht alt aber ich glaub ich kann dir in diesem Punkt generell weiterhelfen. Das Schlüsselwort heißt Self-Confidence.

Der Bassist in meiner Band ist nicht grad mit Talent gesegnet, ich gab ihm zuweilen Unterricht. Alle Bandstücke kann er spielen, diese sind jedoch nicht schwer, dennoch verbindet er mit den Songs etwas und findet es wundervoll sie zu spielen. Je mehr ich ihm erzählte wie wichtig es sei, sich zu verbessern, desto bescheuerter kam ich mir vor. Dieser Typ war zufrieden, mit dem was er kann.

Und das ist das Ding: Wo willst du hin? Als guter Studio und Livegitarrist solltest du schon "etwas von allem" können. Aber wozu brauchst du Jazz-Harmonien, wenn dich Powerchords glücklich machen? Nirgendwozu!

Also bleib cool, Gitarre soll Spaß machen, es kommt nicht drauf an wie gut du spielst, sondern wie gut du dich dabei fühlst!

Fazit: Spiel nichts nur um "besser zu werden" - ist meine Meinung! Damit betrügst du die Musik mit Competition!

Natürlich kann es reichen man seine Powerchords kann, aber so völlig ohne Ehrgeiz an die Gitarre gehen? Wie willst du wissen ob es dir nicht viel mehr Spass macht selber Songs zu schreiben und zu komponieren wenn du über das Nachspielen von Songs nach Tabs nicht hinauskommst?

Ich sehe auch nicht wie man die Musik "betrügen" kann wenn man besser wird. Betrügt man die Musik nicht viel eher wenn man sein Leben lang Powerchords spielt? Auch wenn man Spass an der Musik hat und es gut findet.

Ich sage nicht dass man jetzt aus allen Musikrichtungen Kenntnisse haben muss, aber man sollte sich in seiner Musikrichtung weiterentwickeln, wenn du Musik gut findest, musst du auch Ehrgeiz haben und deine Faulheit überwinden. Natürlich kann man alles so spielen dass es einfacher wird, man kann Übungen überspringen die man nicht gut kann, aber damit wird man immer ein mittelmässiger Gitarrist bleiben. Für manche mag das ja auch reichen.

Wenn du bestimmte Techniken weglässt weil du sie nicht kannst und zu faul bist sie zu lernen bist du nicht automatisch ein schlechter Gitarrist. Aber es spiegelt eine Einstellung wider, es zeigt dass dir nicht viel an der Musik liegt.

Ich will mich da auch nicht ausschliessen, ich spiele seit ich mich hier angemeldet hab, und hab am Anfang auch typische Fehler gemacht die man ohne guten Lehrer macht. Ich will auch nicht sagen dass ich gut spielen könnte, aber so ein Verhalten gibt es nicht nur beim Gitarrespielen. Wenn du ein Auto mit Automatik fährst weil du keine Lust hast zu schalten und zu faul bist, heisst das nicht das du schlecht fährst, aber es zeigt dass dir nicht viel am Autofahren liegt.
 
mcrwvd schrieb:
Natürlich kann es reichen man seine Powerchords kann, aber so völlig ohne Ehrgeiz an die Gitarre gehen? Wie willst du wissen ob es dir nicht viel mehr Spass macht selber Songs zu schreiben und zu komponieren wenn du über das Nachspielen von Songs nach Tabs nicht hinauskommst?

Nein - ich glaube der Begriff Ehrgeiz definiert sich über die Motivation ein Ziel zu erreichen. Er definiert sich dann neu, wenn man über dieses Ziel hinauswill. Aber es gibt hier 2 unterschiedliche Arten: Den Ehrgeiz ein "besserer Gitarrist" zu werden und den Ehrgeiz zu einem best. Punkt zu kommen. Ich glaube letzterer wird auf Dauer glücklicher, weil er in einem gewissen Sinne "ankommt" und einfach zufrieden ist so gut Gitarre spielen zu können dass er glücklich damit ist.
 
also ich finde das gitarrespielen in erster linie ein medium ist um sich selbst auszudrücken, also etwas dass primär mit dir selbst zusammenhängt! ich hab zum beispiel 5 jahre lang klavier gespielt und unterricht gehabt. allerdings hatte ich lediglich die ersten 3 monate spaß daran! die restlichen ´jahre liefen so ab, dass meine klavierlehrerin zum mir kam und ich mich 20 min davor warm gespielt habe! dann allerdings fand ich zur gitarre und ich wusste es war meine berufung!!! was ich damiten sagen will ist das alles von einem selbst ausgehen muss! wenn man gewisse stile lernen will, weil man denkt dass sie einen weiter bringen führt das ja wohl auch dazu dass man sich hinsetzt und diese riffs übt!!! man muss nicht alles können, wozu denn auch! je mehr stile man kann desto weniger ist man perfektionist was einen spezifischen stil angeht!

irgendwelche maler waren auch bekannt dafür dass sie gewisse stile perfekt beherrschten, aber nennt mir mal nen künstler der in allen stilen sein schaffen perfektionierte..... das ist nicht menschlich!
 
IchBinsNur schrieb:
Okay, also mit anderen Worten, nur weil man nicht die Komplette Technikpalette beherrscht, oder einige Sachen lieber wegläßt, muss man kein schlechter Gitarrist sein.

NEIN, die Annahme ist hingegen falsch. Ein "guter Gitarrist" sollte die Technikpalette beherrschen!
 
Nein nicht in allen Stilen perfekt, aber in allen Stilen gut!
 
Kein Gitarrist kann alle Techniken perfekt beherrschen. Es gibt immer bessere die etwas spielen können, was man selbst nicht kann. Selbst Joe Satriani wird sich manchmal denken: "Mann, ist das schwer, das kann ich ja nie."
Ich denke es reicht, wenn man das, was man spielen will gut beherrscht um es z.B. live vorzutragen. Man muss kein virtuoser Gitarrist sein um das Publikum zu begeistern.
 
johnny-boy schrieb:
Selbst Joe Satriani wird sich manchmal denken: "Mann, ist das schwer, das kann ich ja nie."

Nein, Joe würde denken: "Mann, ist das schwer, das übe ich solange bis ich es perfekt kann."

Ich kenn Satriani nicht besonders, aber trotzdem denke ich dass der sowieso nicht in solche Situationen kommen wird, ausser vielleicht bei extrem Fingerpickingsachen etc., da würde er wohl auch nicht den oberen Satz sagen sondern eher was in Form von: "Leck mich, das spiel ich nicht." :p
 
ich halte mich weitgehend von sweep picking fern,außer wenn es um lange,schnelle arpeggien geht
ich versuche so viel wechselschlag zu spielen wie es geht,weil es einfach "fetter" klingt und weil ich so am genauesten im takt spielen kann
steve morse spielt zum beispiel so,gut zu hören auf "tunemi notes" (alias too many notes) wenn es zu den arpeggien geht
das zu spielen hat mir wirklich geholfen,mein alternate picking saitenübergreifend zu verbessern
trotzdem werde ich wohl nie wirklich DER freund von reinen arpeggien,weil diese in den letzten jahren einfach zum ERBRECHEN benutzt wurden
 
Mal ehrlich. Zu sagen, ich setze mir ein Ziel, was ich eventuell weiter nach hinten vershiebt, ist doch das selbe als zu sagen: "Hey mit 55 hör ich ganz auf zu spielen"

Vielleicht habt ihr schon mitbekommen, dass wenn ihr Stücke von Deep Purple spielt, sie sich Live bei Steve Morse immer noch um Längen besser anhören. So lange man spielt, wird man sich auch verbessern. Ob man jemals so gut wird, bleibt dahin gestellt, dennoch Zitat Jürgen = JSX:"Seit kurzer Zeit nehme ich Unterricht bei einem Profi, was mir ungeahnte Vorschübe gibt"

Wie lange spielt der Mann schon? Ich denke mal länger als 20 Jahre.

Wenn man sein ganzes Leben lang lernen kann, wird man auch sein ganzes Leben Gitarre spielen können!
 
ich denke es bringt einen nicht weiter bestimmte sachen zu meiden, irgendwann werden sie dich einholen. außerdem bringt es dich nicht wirklich weiter, du willst am ende imstande sein dich komplett frei durch deine gitarre auszudrücken und wenn du bestimmte sachen immer nur meidest geht das nicht.

zu der sache mit der palette: ich glaube ein gitarrist muss nicht die ganze palette draufhaben. technikmäßig auf der e-gitarre sollte er schon sehr gut sein aber stilmäßig muss er nicht alles spielen können mein ich jetzt. er sollte in seinen lieblingsstilen trachten möglichst gut zu werden.

da fällt mir ein ich muss mich langsam mal ans sweepen ranmachen weil das hab ich früher immer gemieden...und schon holts mich ein :twisted:

und: man kann IMMER ein besserer musiker werden, sein ganzes leben lang. und wenn man nicht mehr den drang verspürt besser zu werden dann ist man kein ernstzunehmender vollblutmusiker

grüße
angelus
 
@ Hänschenkleinman: super, endlich sieht mal jemand den bisher am wenigstens beachteten gitarristen "steve morse"! und völlig zu unrecht, ich glaube steve morse hat die beste wechselschlagtechnik der welt! ok, lässt sich drüber streiten, aber das ist zumindest meine meinung, dass steve morse, einer der besten leute auf dem gebiet ist!

ich finde auch, dass man nicht alles können muss. wenn man sweeping nicht kann / will soll man's lassen. alternate picking klingt um meilen fetter, bloß man braucht wirklich lange um die klamotten so schnell hinzukriegen. aber man muss für sich selbst entscheiden, was wichtig ist, was man können sollte / müsste und was nicht. ich finde es zum beispiel sinnlos alles mit downstrokes zu spielen, deshalb fang ich gar nicht an, das zu lernen...
aber sind ja nur beispiele...
 
Steve Morse schrieb:
@ Hänschenkleinman: super, endlich sieht mal jemand den bisher am wenigstens beachteten gitarristen "steve morse"! und völlig zu unrecht, ich glaube steve morse hat die beste wechselschlagtechnik der welt! ok, lässt sich drüber streiten, aber das ist zumindest meine meinung, dass steve morse, einer der besten leute auf dem gebiet ist!

ich finde auch, dass man nicht alles können muss. wenn man sweeping nicht kann / will soll man's lassen. alternate picking klingt um meilen fetter, bloß man braucht wirklich lange um die klamotten so schnell hinzukriegen. aber man muss für sich selbst entscheiden, was wichtig ist, was man können sollte / müsste und was nicht. ich finde es zum beispiel sinnlos alles mit downstrokes zu spielen, deshalb fang ich gar nicht an, das zu lernen...
aber sind ja nur beispiele...

Dass Steve Morse ein äußerst begnadeter Gitarrist ist stimmt schon, jedoch spielt er Arpeggien mit Wechselschlag, nicht damit es sich fetter anhören soll.
Steve Morse hat die Gabe den Wechselschlag so einzusetzen, dass man fast keinen Unterschied zum sweepen hört. :)
 
Steve Morse hat mal gesagt: "Arpeggien mit Wechselschlag zu spielen ist für mich wichtig, weil es genauer klingt und man dadurch nicht schwammig spielt und keine kontrolle verliert."

ob es fetter klingt muss jeder für sich entscheiden, aber mit der genauigkeit hat er wohl sehr recht! :rock:
 

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