Musikstudio aufbauen

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ich will schon alle musiker gleichzeitg aufnehmen. und die meisten band die schon bei mir mal angefrat haben sind rockband (indie, punk, etc.) und das mit der gewerbeanmeldung hab ich schon alles hinter mir, weil ich das ja schon mit dem line-in eigang mache und dafür schon steuern zahlen muss.

Tu Dir selbst und vor allem den bands einen gefallen und schuster dir mal einen Business Plan zusammen bzw. überlege dir realistisch was du anbieten kannst. Es hört ja nicht bei einer Soundkarte auf und fängt auch nicht bei einem Mac Pro an.

Ich würde als Band kein Geld für ein Studio mit Line In und Pyramidenschaumstoff anner Decke ausgeben. Ich denke, dass sehen andere genauso und der Preis wird durch die Nachfrage geregelt - dh. du kannst kaum Geld dafür verlagen und auch deswegen nicht wirklich wachsen.

Du kannst das Geld in gute Wandler und ein paar gute Mikros plus Preamps stecken, aber ich denke, du musst erstmal dahin gehend investieren, dass du dein Know How deinem Vorhaben anpasst.
 
Eben! Man kann sich mit 12000€ heutzutage ein feines kleines Studio einrichten und das ohne Probleme!!! Ein Business Plan ist auf jeden Fall eine gute Idee.
 
Man kann sich mit 12000€ heutzutage ein feines kleines Studio einrichten und das ohne Probleme!!!
Das hat bei mir bis jetzt schon fast allein die baumeterialien für 50m² Studio gekostet. Planung und arbeitszeit nicht eingerechnet, da ich das ja beruflich mache, und mich somit selbst angagiert habe.
Und da ist noch kein bisschen equipment mit drinnen, außer ein paar meter multicore in der wand.
für 12000 kann man ggf ein paar absorber bastln und das nötigste equipment in einer niedrigen preisklasse kaufen. allein einigermaßen brauchbare mikros kosten nicht unter 500,- und davon braucht man viele. Auch kabel summieren sich schnell zu tausendern, auch wenn man normale cordial nimmt.
Man muss eben möglichst genau vorher kalkulieren, und ann nochmal soviel reserve draufpacken.
und selbst dann wirds meistens kanpp, das kann ich aus langjähriger erfarung auf dem gebiet versichern.

cheers
Mika
 
Ich mußte damals (1999) bei der Einrichtung meines zweiten Studios mit ca. 35000 DM auskommen. Ich habe, um Geld zu sparen, viel in Eigenregie (handwerklich) gemacht. Da sind dann noch ne Menge Freunde mit bei gewesen, welche unendgeldlich mitgeholfen haben. Gut, an Equipment hatte ich schon einiges, aber heute sind die Preise für gebrauchtes, nicht abgerocktes Equipment (ca. 1-2 Jahre alt) so im Keller, da geht schon was. Gerade brauchbare Mikros sind heute wesentlich günstiger zu bekommen als vor 10 Jahren. Unsere Absorber haben wir uns auch selbst gebastelt:D. Ich würde erstmal ganz sinnig anfangen, es müssen ja am Anfang nicht 2 Brauner VM-1 für die Overheads sein und der Raum muß auch nicht gleich die akustischen Verhältnisse eines Siemens Messlabors aufweisen;).
 
ich will schon alle musiker gleichzeitg aufnehmen.

Dann lag ich ja mit meinen geschätzten ungefähr 20 erforderlichen Mikrofonen ganz gut, denn am Schlagzeug sind schnell 10 Stück verbaut, dann vielleicht zwei Gitarren, drei Sänger, Keyboards, was weiß ich nicht noch alles.

Natürlich brauchst du dann auch entsprechend viele Kanäle an deinem Interface (deinen Interfaces), 16 sind da sicher die Untergrenze.

mfg
 
Das hat bei mir bis jetzt schon fast allein die baumeterialien für 50m² Studio gekostet. Planung und arbeitszeit nicht eingerechnet, da ich das ja beruflich mache, und mich somit selbst angagiert habe.
Und da ist noch kein bisschen equipment mit drinnen, außer ein paar meter multicore in der wand.
für 12000 kann man ggf ein paar absorber bastln und das nötigste equipment in einer niedrigen preisklasse kaufen. allein einigermaßen brauchbare mikros kosten nicht unter 500,- und davon braucht man viele. Auch kabel summieren sich schnell zu tausendern, auch wenn man normale cordial nimmt.
Man muss eben möglichst genau vorher kalkulieren, und ann nochmal soviel reserve draufpacken.
und selbst dann wirds meistens kanpp, das kann ich aus langjähriger erfarung auf dem gebiet versichern.

cheers
Mika

jepp, vollkommen richtig.
die Akustik wird ohnehin oft stark unterschätzt und ist mMn wichtiger als alles andere Equipment (es fängt halt mit gut klingenden Räumen und einer guten Abhörsituation an).
Noppenschaum, Eierkartons und Teppiche machen kein Studio.
Ich denke für 15k bekommt man wirklich gutes Equipment für z.B. mobiles Recording, für ein Stusio braucht man damit allerdings garnicht anzufangen.
Ich habe bei mir z.B. von grundauf die Elektrik auf Studiobedürfnisse ausgerichtet (getrennte Phasen, sternförmige Erdung etc), damit allein bist du schon bei einigen Tausend.
Die Räume sind nach RT60 und roommodes optimiert (nochmal weit über den 15k).
allein meine Isobooth hat um die 15k gekostet....aber gerade bei kleinen Räumen ist es eben wichtig sie akustisch zu optimieren um Roommodes in problematischen Frequenzbereichen etc zu vermeiden......
und ich habe bei mir alle Berechnungen selber gemacht, und auch beim Bau entweder selber angepackt oder mir von Freunden helfen lassen....ich rede bei diesen Zahlen erstmal nur von den Materialien.
Bedenke, dass du allein mit Kabeln und Ständern bei 16 Kanälen schon bei 2-3k bist (bei Einsteigerqualität,,,nix Mogami oder Vovox!!).

wenn jemand mit wenig Geld ein Studio aufbauen möchte würde ich auch immer dazu raten sich erst wenige, dafür aber erstklassige Kanäle zuzulegen...so kann man dann nach und nach aufstocken und muss nicht alle 2 Jahre ein minderwertiges Pult/Preamp/Wandler gegen ein etwas weniger miderwertiges Teil mit 48 Kanälen tauchen/upgraden etc..

Ein Businessplan ist MUST.


Tu Dir selbst und vor allem den bands einen gefallen und schuster dir mal einen Business Plan zusammen bzw. überlege dir realistisch was du anbieten kannst. Es hört ja nicht bei einer Soundkarte auf und fängt auch nicht bei einem Mac Pro an.

Ich würde als Band kein Geld für ein Studio mit Line In und Pyramidenschaumstoff anner Decke ausgeben. Ich denke, dass sehen andere genauso und der Preis wird durch die Nachfrage geregelt - dh. du kannst kaum Geld dafür verlagen und auch deswegen nicht wirklich wachsen.

Du kannst das Geld in gute Wandler und ein paar gute Mikros plus Preamps stecken, aber ich denke, du musst erstmal dahin gehend investieren, dass du dein Know How deinem Vorhaben anpasst.

vollste Zustimmung
 
mach dir einen plan was du alles haben möchtest brauchst. WAS du alles brauchst wurde hier ja schon genannt (und eine liste wird ganz sicher ergänzt wenn du sie dann hier postest ;)) und überleg dir dann wie du 12k dadrauf verteilen kannst. wenn dann alleine für die monitorboxen 300€ übrig bleiben lass es lieber gleich ;)

aber komplett davon abraten würde ich nicht. wenn du schon pc + cubase hast fehlt ja erst einmal nur ein gutes interface, kabel, stative und mikros + raumoptimierung. wenn man hier und da ein paar abstriche machen kann sollte man da mit 12k hinkommen.

alleine mikros kosten nicht so unendlich viel geld wie immer behauptet wird:
bassdrum beta52: 170€
snare sm57: 110€
toms 3x md421: 1000€
hihat akg c1000: 140€
OHs rode nt5: 300€

sind 1700€ oder so ... d.h. selbst wenn du die doppelte menge an mikros brauchst und qualitive einige komponenten austauschst biste noch um die 5k dabei.

wie gesagt: schreib auf WAS du brauchst dann werden dir hier die leute auch einige tips geben können WIE man das ganze innerhalb des budgets regeln kann.
 
man kann damit locker auskommen...ich meine ein paar Mikros mit Kabeln etc. kosten jetzt nicht so viel wenn du nicht eine übertrieben teure Marke nimmst. Hast du schon ein Mischpult ? Da kann man auch schon mehr ausgeben...dann könnte es doch sein, dass 12000€ nicht reichen.
 
Man müsste sicher auch in Betracht ziehen, vorallem wenn es um Schlagzeug-Abnahme geht, für einen oder zwei Tage ein Set zu mieten, bis man dann genug Geld zusammen hat, um ein (anständiges!) Set zu kaufen.
 
ich meine ein paar Mikros mit Kabeln etc. kosten jetzt nicht so viel wenn du nicht eine übertrieben teure Marke nimmst.
Hast du die Beiträge von mika und lasse gelesen? Stichwort Raumakustik....

Hast du schon ein Mischpult ? Da kann man auch schon mehr ausgeben...
Was soll er denn mit einem Mischpult?
 
Wow, irgendwie Kuul ein Studio mit 12`000 euro gewerblich zu betreiben.

Für die Raumakkustik, Mics, Interface, Preamps und Instrumente, Kabel usw. haben wir bereits ca 12000 ausgegeben.... nun kommen noch gute Monitorboxen und MacPro dazu... sagen wir mal gut nochmals 4000 euro. Wir werden 16000 euro in das Studio investieren und werden es nicht gewerblich nützen! Keine Chance, gute Mixing und Mastering Software ist da noh nicht drin! zB. UAD... nochmals 1500 euro...

Wir nehmen in unserem Studio auf und lassen es extern Mix und Mastern.

Achja, alle arbeiten am Raum wurden komplet von uns oder von unserem Vorgänger ausgeführt...

Fazit: Mit 12000 euro hast du ein verdammt gutes Hobby-Homestudio zusammen. :cool: Auf dem kannst du dann aufbauen. (Undergroundbands aufnehmen) Ich bezweifle das du einen gewerblichen Nutzen haben wirst.

Aber ehrlich mit nem Line In am PC aufnehmen und Geld verlangen? Bezahlt das wirklich jemand?:confused:
 
Geb ich dir recht, aber andererseits sind 12.000€ im Ramen eines Home-Studios nochmal was ganz anderes als im Ramen eines "Professionellen" Studios. Und was Platin-Cd's angeht... liegt meiner meinung nach nicht am equipment sondern am künstler & tonmeister.

Wenn du mit deinem Computer zufrieden bist dann würd ich mir auch kein Multi-Tausend-Euro Mac anlegen, wichtig ist erstmal nur das er die nötigen Ressourcen hat mit multiplen Plug-Ins mutiple spuren gleichzeitig aufzunehmen.

Was Möbel & Räume angeht, Gesangskabine etc. kann man preislich recht weit unten bleiben wenn man ein par geschickte Freunde und nen Baumarkt hat. Wichtigste ist wirklich erstmal das essentielle:
-Mehrspuriges Interface mit Phantomspeisung
-Mindestens 1 Großmembran Kondensator für Vocals
-Mehrere verschiedene Micros für Instrumente
-Kabel, Kopfhörer sowie Adapter (werden immer gebraucht)
-Monitore, fürs erste lässts sich mit ordentlichen Nahfeld-Monitoren & Kopfhörern mischen
 
Und was Platin-Cd's angeht... liegt meiner meinung nach nicht am equipment sondern am künstler & tonmeister.

Jackpot. mir persönlich is das sowas von egal was für blinkendes zeug in nem studio rum steht, und ob das jetzt 10.000€ oder 100.000€ gekostet hat. das zeug macht den sound nicht. den macht der musiker mit seinen fingern und der tonmensch mit seinen ohren.

ich würds einerseits in dieser situation schwachsinnig finden ein studio für zig tausend euro zu bauen, weil dir einfach die erfahrung fehlt. vor allem die art von erfahrung, die zu der erkenntnis führt, dass recordingequipment unterm strich sogut wie keine rolle spielt.
meine checkliste um gute aufnahmen zu machen, nach wichtigkeit geordnet:

1. der song
2. das arrangement
3. der/die musiker
4. der raum / akustik
5. gute schallquellen (gestimmtes drum, gute amps usw)
6. der techniker / produzent
7. das zwischenmenschliche unter den beteiligten / entspannte atmosphäre
8. zeit
9. monitore
10. analoges front-end
11. mikrofone
12. pult
13. kaffeemaschine
14. wandler
15. alles andere

JA, mir ist guter kaffee wichtiger als apogee interfaces.

was ich damit klar machen wollte: die (mit gewaltigem abstand) wichtigsten kriterien, ob eine produktion geil wird oder abstinkt, kosten alle kein geld. abgesehen von raumakustik, die muss passen. der rest ist beliebig austauschbar und ich bin versucht zu sagen, dass es kaum eine rolle spielt...

unter strich finde ich es nicht sinnvoll zu behaupten, dass ein studio so und so viel kosten muss, um musik produzieren zu können. ich hab oft und schmerzhaft erfahren müssen, dass man den fetten sound nicht kaufen kann.
gerade wenn's gewerblich läuft muss ein studio ökonomisch sinnvoll aufgebaut sein. wenn man im preis-segment der 300€ studios arbeitet, is halt nix mit API konsole. das wäre der ruin, und man könnte selbst bei vollauslastung kaum die stromrechnung für das ding bezahlen.

fazit: für 12.000€ kann man ein studio bauen, in dem man ordentliche aufnahmen machen kann. aber man muss seine eigenen fähigkeiten einschätzen können und vor allem sehr sehr sehr genau wissen, was man jetzt kaufen muss, bzw was man sich von dem gekauften erwartet. aus dem post hier lese ich heraus, dasses genau an diesem punkt noch hapert.
 
*lach*
.......ihr seid gemein!
er braucht doch nur "einen" raum, ihr versteht?!
das problem ist das sich "jeder" musiker nennen darf -aber nur einer spielen kann *fg*.
ich halt nix von !
wenn das schicksal ruft -dann paßt es!
laßt ihn doch!er wird seine grenzen schon finden.
ich hätts nicht gemacht.in der heutigen zeit eh nicht!

viele grüß,Sonja:eek:
 
Mich würde mal eher interessieren was daraus geworden ist.
Ist immerhin schon bald 9 Monate her das ganze. :p

Lg Jakob
 
JA, mir ist guter kaffee wichtiger als apogee interfaces.

Fazit: für 12.000€ kann man ein studio bauen, in dem man ordentliche aufnahmen machen kann. aber man muss seine eigenen fähigkeiten einschätzen können und vor allem sehr sehr sehr genau wissen, was man jetzt kaufen muss, bzw was man sich von dem gekauften erwartet. aus dem post hier lese ich heraus, dasses genau an diesem punkt noch hapert.

Das sehe ich zu 100% genauso!

"Was soll er denn mit einem Mischpult"? Naja, vieleicht mischen? Sowas muß man nicht zwangsweise in Cubase machen;).
 
paulsn hat es wirklich vortrefflich zusammengefasst! :great:

Nunja, ich denke, mit den heutigen Möglichkeiten ist es garnicht so unrealistisch, in dem Preisrahmen ein kleines Studio aufzubauen, das mit den richtigen Grundvorraussetzungen gemäß paulsns Liste auch "amtlich" genug klingt, um damit Mucke aufzunehmen die sogar Chancen auf Airplay hat. Was an der ganzen Rechnung aber bisher fehlt ist die Fähigkeit, die hierfür essentiell ist. Man kann es einfach nicht deutlich genug sagen: die Ausstattung macht noch keine gute Musik, es bedarf vieler Jahre Erfahrung in dem Bereich bis man soweit ist. Die Ausnahmen sind sehr, seeeehr dünn gesät.
 
Das sehe ich zu 100% genauso!

"Was soll er denn mit einem Mischpult"? Naja, vieleicht mischen? Sowas muß man nicht zwangsweise in Cubase machen;).

*signed*
Ein Mischpult mit guten Eigenschaften kann sehr schnell Cubase mit seinen VSTs in den Schatten stellen. ;)

Finde persönlich auch, dass 12k€ schon ein ordentliches Startbueget sind. Wie oben schon gesagt wurde kann man sich fetten Sound nicht kaufen. Das liegt nach wie vor beim Mann hinterm Pult/Bildschirm/Interface.

Wenn er das Geld in Mikros, Stative, Wandler und ner vernünftigen Soundkarte, die mehr als 8 Kanäle hat investiert, kann man damit schon ne Menge reissen. Ich kenne Leute, die mit weniger Bueget äußerst anhörbare Produktionen gebastelt haben und wäre froh mit solch einem Bueget arbeiten zu dürfen.

EDIT: Verdammt ihr habt die Lavalampe vergessen! Wie könnt ihr nur? O_O ;)

Achja.. Stimme übrigens auch dem Plan zu. Lieber TE mach dir nen Plan bevor du was startest. Hinter wirst dich sonst nur ärgern.

Just my 2 Cents
Greetz n' Cheers
Jason
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Mischpult mit guten Eigenschaften kann sehr schnell Cubase mit seinen VSTs in den Schatten stellen.
Möglich. Aber ich glaube kaum, dass man mit nur 12000€ ein Studio bauen kann, mit welchen man analog abmischt und dabei die gleichen Möglichkeiten hat wie mit dem Cubase-Mischpult.

Übirgens hat Sonja diesen Beitrag vor kurzem wieder hochgeholt (schau mal aufs Datum), das Thema ist eigentlich von Sommer letzten Jahres. Tipps wie "mach dir einen PLan" kommen daher vielleicht etws spät.
 
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