Puuuh, dass nenn ich mal eine unspezifische Frage
Also, offenbar erkennst du nur, dass es schnell ist....
Ja, man kann verdammt schnell spielen und es gibt immer irgendwen, der noch viel schneller spielen kann.
ob es einen Trick gibt, wie man das schnell lernen/sich merken kann
Naja, nicht unbedingt Trick, aber wenn es wirklich viele Noten sind hilft es halt ziemlich, wenn man sich ein wenig mit Harmonielehre beschäftigt hat.
Wenn ich mir merke, dass ich über einem Akkord C mit die lydische Skala auf z.B. E beginne, bis zum B laufe und das dann zum C bende ist das etwas effizienter als ich merke mir all diese Töne jeweils für sich oder gar einfach nur Griffbrettpositionen. Da hilft es aber natürlich sehr, zu wissen wie sich a) Lydisch anhört, b) sich die Leiter aufbaut und c) man ohne nachzudenken weiß, wo das am Griffbrett ist.
Ähnlich bei Rhythmik, kennst du die wichtigsten Rhythmusmuster?
Einen halben 4/4 Takt (also einem 2/4 Takt) etwa kann man nur in 8 verschiedene Ryhtmuspatterns zerlegen,
@HaraldS hat das
unlängst im Notationssub schön ausgeführt (die Grafik klau ich gleich mal
)
Daraus kann man, sowas wie Triolen mal außen vor gelassen, fast jeden Rhythmus zusammenbauen. Ein "ganzer" 4/4 Takt besteht immer aus 2 solchen aufeinander folgenden Figuren. Diese 8 "Grundbegriffe" zu verinnerlichen ist eine sehr gute Möglichkeit, Rhythmen erkennen zu lernen.
Das kann man dann noch auf 16tel erweitern:
Das sind dieselben Rhythmen (also A entspricht Haralds 1. Takt, B dem 4., C dem 2., D dem 3., sowie E und F dem 5. und 6. - 7. und 8. entfallen, weil man das niemals so als 16tel notiert sehen wird), nur exakt doppelt so schnell bei gleichem Tempo. In einem 4/4 Takt, in dem irgendein 16tel Rhythmus gespielt wird sind 4 solche Figuren aneinander gereiht.
Das kann man einerseits eher theoretisch machen, andererseits kann man da auch
@Christian_Hofmann 's Tipp hernehmen:
Lern einfach einen Haufen Stücke (und ja, das dauert einige Jahre). Bei dem einen kommt mal die eine, bei dem anderen ein paar andere Sequenzen vor, was man mal gelernt hat erkennt man idR. auch (auch wenn man es nicht in Notenschrift darstellen oder sonst wie beschreiben kann).
Das Hirn wird mit der Zeit auch "schneller". Also so gemeint, dass man sehr viel feiner auflöst, das hängt aber meiner Meinung ziemlich direkt mit den eigenen Spielfähigkeiten zusammen. Sozusagen "Was ich denken kann, dass kann ich spielen - und wenn ich es nicht kann ist es ein Übungsproblem. Was ich nicht denken kann, kann ich auch nicht spielen, dann ist das Stück einfach noch zu schwer für mich". Wo man wieder wäre bei: Lern mal nen Haufen Stücke, gut Ding baucht Weile.
Was ich aber für sehr wichtig erachte:
ganz schnell über das Griffbrett flitzen und sehr zügig einzelne Noten nacheinander spielen. Die Klänge hören sich dabei bei allen ähnlich an (kann mich jedoch irren),
Du vermischst da meine ich recht klar Rhythmik mit Melodik, was ja per se nicht so schlecht ist, weil beides gemeinsam (am besten noch kombiniert mit Harmonik) ja sozusagen das allgemeine Patentkochrezept für Musik ist. Allerdings, wenn du den Wald vor Bäumen nicht siehst würde ich dir dringlichst empfehlen, diese Baustellen mal isoliert zu betrachten und zu üben.
LG