Das Teil interessiert mich jetzt aber auch!
Danke, Hans
interessanter Link!
Es ist in der Tat schwer, im Netz Infos zu finden. Suche ich nach "Stimmenverzerrer", bekomme ich nur Hinweise auf Computerprogramme. Mit dem Begriff "Puppenspielerstimme" komme ich auch nicht weiter.
Nimm einen Strohhalm, schneide eine spitze Zunge an ein Ende und schneide den Strohhalm so kurz, wie die Tonhöhe sein soll.
Fertig ist der DIY-Swazzle.
Hi Markus
Was Du da beschreibst, kenne ich als Strohhalm-Oboe. Die quäkt zwar schön, aber sprechen kann ich damit nicht. Genau das scheint aber der Sinn der Sache zu sein, um beispielsweise als Puppenspieler total fremde Stimmen erzeugen zu können. Die Sache gefällt mir und verspricht viel Spaß!
Die Bastelbeschreibung (Link auf der Wiki-Seite) ergibt ein ganz anderes "Gerät" . Und das Sound-Beispiel lässt erkennen, dass jemand damit tatsächlich spricht! :-D
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Punch_Swazzle_Thats_the_way_to_do_it.ogg
Klingt ja total witzig!
Irgendwie sieht es in der Bastelbeschreibung aus, als ob man ein Band zwischen zwei feste, gebogene Plastikstreifen (irgendwo stand was von einer zerschnittenen Scheckkarte) spannt, indem man die Enden des Bandes so um die beiden gebogenen PlastikStreifen wickelt, dass innerhalb des Ovals eine Art gespannte Saite entsteht. Die Kunst besteht wohl darin, die Dimensionen und die Biegung der Plastikstreifen so hinzubekommen, dass man das Teil gut zwischen Gaumen und Zunge halten und dabei sprechen kann.
Die zwischen den Plastikbögen gespannte "Saite" schwingt beim Sprechen im entstehenden Luftstrom mit und verändert dadurch die von den Stimmbändern erzeugten Schwingungen derart, dass die Stimme quakig klingt. Das Ergebnis der Manipulation, insbesondere die Tonhöhe, scheint von der Spannung der "Saite'" abhängig zu sein.
Wie ich auf diese Idee komme? Das waren irgendwie Gedankensprünge. Wenn ich Euch die aufschreibe, erklärt ihr mich wahrscheinlich für verrückt.
Egal. Hier sind sie:
So gibt es z.B. verschiedene Arten von Brummern und Bullroaren. Bei einer Version entstehen die damit erzeugten Geräusche, indem man Gummibänder über Rahmen spannt und diese durch die Luft zieht. Das bringt die Gummibänder zum schwingen und klingen.
Wenn zwei Mundharmonikazungen in einem Kanal gleichzeitig zum Schwingen gebracht werden, reagieren sie aufeinander und es entstehen unter passenden Bedingungen Töne, die man mit einer einzelnen Zunge nicht zustande bringt.
Aufgrund dieser Beobachtungen vermute ich, dass der Luftstrom die Saite des Swazzle in Schwingung versetzt und diese Schwingung irgendwie mit den von den Stimmbändern erzeugten Schwingungen reagiert. Keine Ahnung, wie man so ein physikalisches Phänomen nennt. Wenn Blockflöten zweistimmig spielen, hört man mehr oder weniger deutlich ebenfalls zusätzliche Töne. Die heißen "
Kombinationstöne". Da ein Kombinationston eine völlig andere Höhe hat als die beiden Grundtöne, aus denen er entsteht, gehe ich davon aus, dass der Swazzle ganz anders als die Quäkstimme klingt, wenn man es schaffen sollte, die kurze gespannte "Saite" zum klingen zu bringen.
Bei Gelegenheit muss ich mir mal geeignetes Bastelmaterial zusammensuchen. .... Das wird lustig ...
Gruß
Lisa
Interessanter Film! Danke für den Link.