Musikervermittlung

  • Ersteller Ted Raven
  • Erstellt am
Danke! :)

-OO kann auch Office-Files öffnen. Linux kann nur über aufwändige und semistabile Lösungen wie (S)Wine Windowsprogramme starten.
Aber Win kann keine Linux-Programme starten, das hebt Linux also sogar hervor.

-Umstellung: Wer sich in Windows auskennt, kennt sich in Linux noch lange nicht aus.
Und umgekehrt. Ist also kein Vorteil für keine der beiden Seiten.

Der imo wichtigste Punkt für Windows wurde noch nicht erwähnt: Für kein System gibt es so viele Programme. Ich denke da in erster Linie an Spiele und vernünftige Sequenzer. Linux-Freaks werden immer wieder argumentieren, dass es unter Linux kostenlos gleichwertige Programme gibt. Das mag vielleicht sein, widerspricht jedoch meiner Erfahrung. Um Cubase oder Sonar unter Linux halbwegs zu ersetzen hatte ich mindestens drei Programme gleichzeitig laufen. Dennoch gibt es eine kleine aber nennenswerte Anzahl User, die auf alle genannten Eigenschaften pfeifen und mit Linux glücklicher sind. Es kommt eben darauf an, wo man seine Prioritäten setzt. Auch nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass die mit Abstand meisten Windows-Installationen, zumindest auf Privatrechnern, ebenfalls "kostenlos" stattfinden. Für viele stellt sich die Frage nach dem Preis also gar nicht erst. Für Linux widerum spricht der Spaß am Tüfteln und, vorausgesetzt man kennt sich gut aus, der (nahezu) absoluten Kontrolle über das System.

Also, kann man daraus schließen, dass kostenlose Software auch und vielleicht gerade dann bevorzugt wird wenn sie normalerweise kostenpflichtig wäre. Obwohl Vor- und Nachteile größtenteils vom persönlichen Geschmack bestimmt werden.

OO ist auch nicht gleichwertig zu MS-Office. Es fehlt ein eMail-/Groupware-Client, dafür steht ein recht gutes Grafikprogramm zur Verfügung. Ich benutze den kostenlosen Thunderbird, nicht nur weil ich ihn für den besten eMail-Client halte, kann also auf Outlook verzichten. OO-Draw benutze ich recht häufig und gerne. Also benötige ich kein MS-Office. Schade finde ich nur, dass sich OO deutlich langsamer weiter entwickelt als der kostenpflichtige und früher auch kostenlose große Bruder Star Office. Womit ein drittes Paket zum mittleren Preis in die Runde geworfen wäre. Ich muss gestehen, dass es mich erstaunt, dass gerade die Diskussion über diese Programme/Systeme mehr über die Beweggründe der User offenbaren als die klare Aussage "Produkt A kostet Geld, Produkt B ist für lau - wie würden Sie entscheiden?". Und zwar erstaunt mich das deshalb weil die eingangs erwähnte Aufregung über kostenpflichtige Produkte/Dienstleistungen tagtäglich neue Dimensionen annimmt.
 

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