BumTac
Helpful & Friendly User
Aber natürlich!
Vorweg noch ein kurzer comment zu Deiner Geschichte: Du verwendest mehrfach die Beschreibung "Ich habe versagt". Willst Du in Deinem Leben/Beruf jemals etwas werden, gewöhne Dir diese Umschreibung schnell ab. Dass Du kein Versager bist, hast Du gerade auch in musikalischer Hinsicht hinlänglich bewiesen. Aber nur mit einem Musiktalent alleine besteht man keine Prüfung. Du hast Dich unter enormen Erfolgsdruck gesetzt und gehst ganz automatisch davon aus, dass Dein Umfeld dies auch getan hat und Dich jetzt als Versager einstuft.
Dem ist ganz sicher nicht so, aber es gibt nunmal immer Menschen, die im direkten Vergleich entweder etwas besser können oder sich besser verkaufen. Und es gibt immer Situationen, in denen man schlagartig seine Sicherheit verliert, über die man sonst traumwandlerisch verfügt. Lass Dich davon nicht unterkriegen und versuche es wieder, aufgeben wäre der falsche Weg, der vermeintlich einfachere Weg über andere Fächer oder andere Schulformen vermtl. auch.
Genug davon, Du wolltest Niederlagen anderer hören?! Dann wird mein Text länger, ohne Dir wirklich hilfreich zu sein. Aber ich gebe Dir gerne ein Beispiel, welches gewisse Ähnlichkeiten mit Deinem Fall hat. Ich wollte nach dem ABI und einer elektrotechnischen Ausbildung Ton- und Bildtechnik am Robert-Schumann-Institut in D´dorf studieren, zumindestens seinerzeit der einzig akademische Weg in ganz Deutschland. Pro Jahr werden dort ca. 30 Studenten aufgenommen - für ganz Deutschland! Auch dort gab es eine Aufnahmeprüfung, bestehend aus theoretischen und praktischen Teilen. Und als ich deren Inhalte kennenlernte, wurde mir klar, daß sich mein Berufstraum nicht erfüllen würde, denn diesen Anforderungen war ich bei weitem nicht gewachsen.
Das hat wehgetan, sicherlich nicht so extrem, wie in Deinem Fall, aber dennoch. Ich habe dann ein Nachrichtentechnik Studium absolviert und alles an Kursen belegt, was auch nur andeutungsweise mit Musik/Akustik zu tun hat. Meine Diplomarbeit - völlig artfremd - handelte von akustischen Gitarren, Klangempfindungen und Messtechnik. Vielleicht konnte ich ja rückwärts oder seitlich in die Branche einsteigen!
(...) mein erster Job war dann "Projektierung für Datennetzwerke" !
Du siehst, auch mit dieser "Niederlage" musste ich umgehen. Heute - mit 44 Jahren - leite ich eine Geschäftsstelle und erlebe Musik "nur" im Hobbybereich, dies aber sehr erfüllt und durchaus erfolgreich. Ich bin zufrieden!
Ich wünsche Dir richtige Entscheidungen, eine ordentliche Portion Mut und Glück, sowie Kampfeswillen, Dein Glück vielleicht auch mit Nachdruck zu erzwingen.
Ich wünsche Dir aber auch den Mut und die Kraft, damit umzugehen, wenn es nicht klappen sollte!
Vorweg noch ein kurzer comment zu Deiner Geschichte: Du verwendest mehrfach die Beschreibung "Ich habe versagt". Willst Du in Deinem Leben/Beruf jemals etwas werden, gewöhne Dir diese Umschreibung schnell ab. Dass Du kein Versager bist, hast Du gerade auch in musikalischer Hinsicht hinlänglich bewiesen. Aber nur mit einem Musiktalent alleine besteht man keine Prüfung. Du hast Dich unter enormen Erfolgsdruck gesetzt und gehst ganz automatisch davon aus, dass Dein Umfeld dies auch getan hat und Dich jetzt als Versager einstuft.
Dem ist ganz sicher nicht so, aber es gibt nunmal immer Menschen, die im direkten Vergleich entweder etwas besser können oder sich besser verkaufen. Und es gibt immer Situationen, in denen man schlagartig seine Sicherheit verliert, über die man sonst traumwandlerisch verfügt. Lass Dich davon nicht unterkriegen und versuche es wieder, aufgeben wäre der falsche Weg, der vermeintlich einfachere Weg über andere Fächer oder andere Schulformen vermtl. auch.
Genug davon, Du wolltest Niederlagen anderer hören?! Dann wird mein Text länger, ohne Dir wirklich hilfreich zu sein. Aber ich gebe Dir gerne ein Beispiel, welches gewisse Ähnlichkeiten mit Deinem Fall hat. Ich wollte nach dem ABI und einer elektrotechnischen Ausbildung Ton- und Bildtechnik am Robert-Schumann-Institut in D´dorf studieren, zumindestens seinerzeit der einzig akademische Weg in ganz Deutschland. Pro Jahr werden dort ca. 30 Studenten aufgenommen - für ganz Deutschland! Auch dort gab es eine Aufnahmeprüfung, bestehend aus theoretischen und praktischen Teilen. Und als ich deren Inhalte kennenlernte, wurde mir klar, daß sich mein Berufstraum nicht erfüllen würde, denn diesen Anforderungen war ich bei weitem nicht gewachsen.
Das hat wehgetan, sicherlich nicht so extrem, wie in Deinem Fall, aber dennoch. Ich habe dann ein Nachrichtentechnik Studium absolviert und alles an Kursen belegt, was auch nur andeutungsweise mit Musik/Akustik zu tun hat. Meine Diplomarbeit - völlig artfremd - handelte von akustischen Gitarren, Klangempfindungen und Messtechnik. Vielleicht konnte ich ja rückwärts oder seitlich in die Branche einsteigen!
(...) mein erster Job war dann "Projektierung für Datennetzwerke" !
Du siehst, auch mit dieser "Niederlage" musste ich umgehen. Heute - mit 44 Jahren - leite ich eine Geschäftsstelle und erlebe Musik "nur" im Hobbybereich, dies aber sehr erfüllt und durchaus erfolgreich. Ich bin zufrieden!
Ich wünsche Dir richtige Entscheidungen, eine ordentliche Portion Mut und Glück, sowie Kampfeswillen, Dein Glück vielleicht auch mit Nachdruck zu erzwingen.
Ich wünsche Dir aber auch den Mut und die Kraft, damit umzugehen, wenn es nicht klappen sollte!