Musik und (Schicht-)Arbeit - wie bringt man das in Einklang?

Ja, mein Zeitmanagement sollte ich auch verbessern.

Aber es leuchtet ein...wenn man freiwillig immer länger macht, ist man wahrscheinlich schnell der Doofe, der dann "wichtige" Sachen aufgebrummt bekommt, obwohl sie gar nicht wichtig sind.

Und ich kenne auch so wen, der nur die Arbeit hat und sonst nix...wäre ein viel zu trauriges Leben für mich.
 
Arbeite um zu Leben und nicht umgekehrt!
Muss jetzt nach zwei Jahren normaler Arbeitszeit auch wieder Schichten (Früh/Spät wechsel) und mein nächstes Projekt wird sein eine Band aus Schichtarbeitern zusammenzustellen.
Gibt immer einen weg!
 
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Ich hab ja bewusst den Job gewechselt, um möglichst keine Schicht arbeiten zu müssen.

Und ich hoffe, auch nie wieder in einen Job zu rutschen, wo ich das muss.
 
@stoffl.s Ich stelle mir aber immer wieder die Frage, warum viele Leute dann quasi ständig Überstunden machen.

Ich seh das bei uns in der Firma. Da gibt es Leute, die sitzen am Tag 10 Stunden in der Firma und arbeiten danach noch von zuhause aus weiter.


Kann es sein, dass es schlichtweg Angst ist, die die Leute umtreibt, dass sie ihren Job verlieren? Letzterer ist heutzutage ja auch nicht einfach zu kriegen...zumindest,wenn es was ordentliches sein soll.
Das wäre jetzt eine längere soziologische Abhandlung, warum manche so viele Überstunden machen. Einige der Gründe sind ja eh schon genannt worden. Aber eines geb ich zu bedenken: mehr Stunden arbeiten heißt nicht unbedingt produktiver arbeiten! Und es macht dich auf Dauer kaputt, wenn du nichts mehr kennst als die Arbeit. Das macht vielleicht Spaß, wenn du einen Beruf ausübst, der die gefällt und in dem du bis zu einem gewissen Grad kreativ sein kannst. Aber in einem modernen Bürojob seh ich wirklich nicht so die Erfüllung - und es wird einem auch nicht wirklich gedankt. Auch viele Chefs haben schon durchschaut, dass manche mit ihren Überstunden nur Eindruck schinden wollen, die gleiche Leistung aber mit 40h in der Woche bringen könnten. Andererseits hab ich schon Kollegen gesehen, die monatelang 70h pro Woche an einem Verkaufsangebot gearbeitet haben, das auch erfolgreich war - aber von der Provision haben sie nur einen Almosen bekommen und Unverständnis geerntet, dass sie ein Burnout hatten...
 
In meiner Abteilung gibt es auch Leute, welche an 2-3 Tagen die 10h Marke erreichen und dafür dann aber Freitags um 12 gehen und Montags um 12 erst kommen (Fernbeziehung übers Wochenende). .,
Zum Glück sind wir ein größerer Betrieb, bei dem der Vorstand und Betriebsrat drauf achten, dass nach Phasen der Mehrarbeit dies auch mit Freizeit ausgeglichen wird. Denn sonst wächst die Belastung auch über alle Maßen und man macht sich kaputt. Gleichsam gab es seit langem mal eine kurze Zeitdauer, in welcher das komplett volle Lager abverkauft wurde und die Produktion dann nur noch 1-Schicht machte, in Schulungen war bzw. auch das negative Zeitkontigent ausgeschöpft hat (musste). Keine Ahnung ob dass dann Kurzarbeit heißt, bezahlt wurde immernoch genauso.
 
Also ich persönlich sehe aus eigener Erfahrung überhaupt keinen Konflikt zwischen Band/Proben und Schichtarbeit bzw. keinen größeren, als bei anderen die auf Normalschicht arbeiten. Das wichtigste ist einfach ein vernünftiges Zeit Management. Klar hat man als Normalschichter die Konstante, z.B. jeden Tag von 7 Uhr bis 16 Uhr zu arbeiten und danach die Zeit für Proben und andere Freizeitaktivitäten frei zu haben. Allerdings ist auch Schichtarbeit in den meisten Fällen Wochen oder in meinem Fall Monate im Voraus geplant.

Frühschichtwoche: Überhaupt kein Problem, da hab ich sogar vor meinen Bandkollegen Feierabend...
Nachtschichtwoche: Auch kein Problem, ich arbeite wenn alle schlafen und schlaf wenn die Bandkollegen arbeiten... Meistens bin ich dann zwischen 14 und 15 Uhr wach und kann easy bis abends um 22 Uhr Proben wenn ich will.
Lediglich in der Spätschichtwoche müssen halt eventuelle Proben auf das Wochenende gelegt werden.

Wichtig ist nur wie bereits erwähnt wurde, dass man ggf Prioritäten setzt und sich die Zeit ein bisschen einteilt/plant... Ach ja, ich bin selber Schichtarbeiter, hab noch nebenher nen kleinen Job und auch noch das ein oder andere Hobby. Zum Proben kommen ich und meine Band trotzdem regelmäßig. Muss man halt mal auch die Zähne zusammenbeißen (grad im Sommer wenn man lieber an See/ins Strandbad möchte) und halt wenn Probe ist sich in den Proberaum verziehen und Proben. Wo ein Wille ist... ;-)
 
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Kann mich nur anschließen, das es mit vernünftigem Zeitmanagement alles kein Thema ist-> allerdings bin ich Musiker und daher liegt mir selbiges nicht wirklich gut.
Alldieweil ja nicht nur ich es hinbekommen muss sondern auch die anderen Bandmitglieder.
Wenn man sich da den Donnerstag extra freihschaufelt und freiwillig nen Schichtwechsel von Spätschicht in Frühschicht macht um Abends proben zu können und dann einem aus der Band auffällt das er doch keine Zeit hat und lieber einen Tag später proben möchte...... :-(
Mittlerweile haben alle neben Jobs dann Teilweise auch noch Familie und andere wichtige Verpflichtungen die es einzuhalten gilt.
Wie schön war die Zeit mit 17, 18 wo man noch fast jeden Tag im Proberaum verbringen konnte.

Ein weiterer Punkt bei Schichtarbeit ( zumindest bei mir) ist das ich bei ner Frühschicht nach hause komme, was esse und dann meist keinen Bock mehr auf Musik habe.
Wenn ich Spätschicht mache, bin ich dagegen immer super motiviert und verbinge eigentlich den kompletten Vormittag vor der Arbeit mit mixen oder Klampfe dudeln.
Ist zwar eher etwas was mit meiner eigenen Motivation zu tun hat, aber wenn ich zu früh aufstehen muss ist für mich halt schonmal der ganze Tag gelaufen.
 
Kann mich nur anschließen, das es mit vernünftigem Zeitmanagement alles kein Thema ist-> allerdings bin ich Musiker und daher liegt mir selbiges nicht wirklich gut.

Seh mich eigentlich auch als Musiker und hab da kein Problem mit ;) Aber da ist halt jeder anders. Unser Gitarrist (kein Schichtarbeiter) ist zum Beispiel auch eher der gemütlich, faul, verballerte Typ, dem man schon mal in den A*** treten muss damit das mit der Probe klappt...

Ein weiterer Punkt bei Schichtarbeit ( zumindest bei mir) ist das ich bei ner Frühschicht nach hause komme, was esse und dann meist keinen Bock mehr auf Musik habe.
...
Ist zwar eher etwas was mit meiner eigenen Motivation zu tun hat, aber wenn ich zu früh aufstehen muss ist für mich halt schonmal der ganze Tag gelaufen.

Kenn ich teilweise, deshalb schauen wir mittlerweile, das die Proben Zeitig sind, bzw schau ich das ich zwischen Arbeit und Probe noch andere Sachen erledige, weil wenn man einmal zu Hause auf der Couch is, dann ist der Tag so gut wie gelaufen :D
 
Ich arbeite auch Schichten. Bei mir ist jede Woche im Wechsel Früh-Spät normal, wenn ich Spätschicht habe, fahre ich dannach direkt zum Proberaum (der ja zum Glück nur knapp 25-30 Minuten weg ist, wenn ich mich an nichts halte, auch mal nur 15 :D) Meistens sind die anderen dann zwar schon in Einpacklaune, aber so eine halbe bis dreiviertel Stunde ist für mich besser als gar nicht proben.
Zum Glück bin ich in der Band der einzige, der Schichten hat, der Rest hat relativ feste Arbeitszeiten.

Blöd wars, als ich eine Zeit lang jeden Tag Nachtschicht hatte, da ging gar Nichts. In dem Monat ist auch irgendwie nichts vorangekommen und wir haben einen unserer Songs völlig vergessen... Na ja, ist nicht schade drum, war eh der schlechteste :D
 

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