Musik liebende Lehrer

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Sollte ein Gesangslehrer/in die Musik selbst lieben, oder ist das ganz alleine dem Schüler seine Sache, die Musik zu lieben?

Ich hatte von meiner letzten Lehrerin immer den Eindruck, sie liebt ihre Musik nicht. Dass sie einfach singt, des Singens wegen. Ohne dabei selbst motiviert zu sein, weil sie es gerne machen würde.

Leider war das nun mein Grund, den Lehrer wechseln zu wollen.

Ich wünsche mir jemand, bei dem ich beim Zuhören spüre, dass er/sie die Musik von Herzen liebt. Und da merkte ich einfach, dass meine letzte Lehrerin und ich, in dem Bezug wohl einfach nicht auf derselben Wellenlänge waren.

Jemand singen zu hören, bei dem man (unabhängig vom Können) genau hört, da ist keine eigene Überzeugung dahinter, das bricht mir irgendwie so zusagen fast das Herz. Es ist so kalt und so mechanisch.

Da kann ich dann einfach vom Gefühl her und der Atmosphäre keinen Unterricht bei der Person haben.

Zu meinem Pech gibt es in unserer Region nicht viel Auswahl. Nur noch 2 Musik Schulen, die aber beide wohl keine Probestunden anbieten. Man muss sich also von vorne herein für mindestens einen Monat dort binden.

Eine kurze Probestunde, muss ja keine ganze sein, um sich gegenseitig beschnuppern zu können wäre mir schon lieber...

Und ich bin noch nicht so geübt, dass ich mir zutrauen würde ohne Lehrer/in weiter zu machen. Vielleicht könnte ich es, aber selbst möchte ich lieber noch weiter professionelle Unterstützung haben. Ich will mir auch keine Fehler angewöhnen und mein Wissen reicht auch nicht aus, um bei mir selbst jeden Fehler zu erkennen und angemessen korrigieren zu können.

Was soll ich denn jetzt zwecks des Singens machen?

Pausieren bis ich jemand Neues gefunden hab? Vorübergehend alleine einfache Stücke singen? ...? Vielleicht seid ihr ja auch so gnädig, und tut euch Aufnahmen von mir an. Das fände ich immernoch besser, als überhaupt keine Rückmeldung von irgend einem Profi zu bekommen. Hoffe ihr könnt mir da irgendwie weiter helfen.

Gruß,
Candle.
 
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Hallo,

Ich finde "Musik lieben" ist eine etwas zu allgemein Formulierung. Wenn man mich fragte, ob ich Musik liebe, müsste ich antworten: kommt drauf an, was du damit meinst.

Dann gibt es noch einen vehementen Unterschied zwischen "Musik lieben oder machen" und "Musik unterrichten". Denn das sind zwei Paar Schuhe.

Man kann durchaus leidenschaftlich gern Musik machen und auf der Bühne stehen, aber das Unterrichten eher als Job oder schlimmstenfalls als Last empfinden.

Ein Musiklehrer muss also nicht nur die Musik lieben, sondern vor allem das Lehren.

Dennoch: wenn du dich dermaßen unwohl gefühlt hast, ist das ein schlechtes Zeichen. Die Chemie sollte halbwegs stimmen. Ich will da dem Lehrer nicht unbedingt die alleinige Schuld geben wollen. Vielleicht bist du auch kein "Unterrichtstyp".

Ansonsten:

Wenn du die GL nicht mehr haben möchtest, du keine Schule ohne Probestunde akzeptierst und es sonst keine Lehrer gibt, müsstest du wohl oder über als Autodidaktin weitermachen.
 
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Ich finde "Musik lieben" ist eine etwas zu allgemein Formulierung.

Stimmt. Ich meinte, dass man zumindest die Musik liebt, die man selbst macht.

Bei einem Auftritt, wobei einer alleine vielleicht nicht genug aussagt, habe ich sie auch schon gesehen. War ein ähnlicher Eindruck von mir wie im Unterricht auch, hauptsache die Sache lieblos durchziehen und fertig.

Gut ich will ihr keinesfalls Lieblosigkeit unterstellen! Vielleicht ein anderen Ausdruck von Liebe, als ich ihn habe und wertschätze.

Vielleicht bist du auch kein "Unterrichtstyp".

Auch möglich.

Nur hab ich ja ein paar Probleme, mir selbst irgendwas zutrauen zu können. Wenn es garnicht andesr ging, würde ich es schon eigenständig probieren. Außer es passiert noch ein Wunder und ich finde jemand, Student beispielsweise, der Gesangsstunden anbietet.

Ich danke dir auf jeden Fall für deine Antwort!

Gruß,
Candle.
 
Hmm-das ist schwierig,ich kann irgendwie nachvollziehen was Du meinst bezüglich Deiner bisherigen GL, aber muß da nochmal hinterfragen;)
Hast Du den Unterricht schon offiziell abgebrochen?
Wie lange warst Du bei ihr?Hast Du das Gefühl, bei ihr etwas gelernt zu haben?
Wie hat sich Deine Stimme in der Zeit entwickelt?
Hast Du das Gefühl, daß sie-mal abgesehen von der mangelnden Begeisterung- nen guten Job gemacht hat?Daß sie Ahnung von der Materie hat und das auch vermitteln kann?

Natürlich erwartet man von seinem Gegenüber diese "Begeisterung".....vielleicht interpretierst Du da auch was rein, was gar nicht stimmt?
Jeder ist anders "gestrickt",ein Anfänger der mit Feuereifer an die Sache rangeht ist u.U. sehr enthusiastisch, eine Sängerin, die Unterricht gibt kann viele Gründe haben, diesen Enthusiasmus vielleicht sogar "verloren" zu haben oder nicht mehr so rüberbringen zu können.........das heißt nicht, das dieser Mensch keine Begeisterung für Musik empfindet.

Es gibt GL die damit einfach nur ihre Brötchen verdienen weil sie es können-aber viel lieber selber Musik machen würden,nur damit irgendwie nicht (mehr) weiterkommen.
Ist ne schlechte Ausgangslage-aber weit verbreitet.Deswegen müssen diese nicht schlecht sein;)
Ob die dann allerdings die Nerven haben sich dauerhaft mit absoluten Anfängern rumzuschlagen und es denen dann immer und in jeder Situation noch Spaß macht wage ich zu bezweifeln.....das kann sich dann schon mal in mangelnder Begeisterung äußern;)
Andere wiederum haben irsinnig Spaß ihre Fähigkeiten weiterzugeben;)...da machts natürlich auch ner Schülerin mehr Spaß!

Natürlich sollte beim GU ein Vertrauensverhältnis entstehen und irgendwie die Chemie stimmen.Das ist hier offensichtlich nicht der Fall.
Die Frage ist, ob es sich lohnen würde, da mal einzuhaken(mal versuchen ob man das "Eis" irgendwie durchbrechen kann) oder ob man einfach so geht;)
Wenn sie ansonsten gut war würde ich mir das nochmal in Ruhe überlegen-zumal die Alternativen scheinbar eher dünn gesät sind.
War jetzt vielleicht nicht das, was Du hören wolltest-aber ich weiß wie schwer gute GL zu finden sind- und nicht alle, die Dich total begeistern taugen auch was.......wichtig ist, ob sie Dich weiterbringen.
Gibt genügend, die total begeistert sind und Dich trotzdem nicht voran bringen.
LG

PS:
Wie weit sich die Begeisterung bei einem Auftritt zeigt ist für mich auch kein Maßstab-da gibts so viele Begleitumstände die einen veranlassen können, das Ding einfach professionell durchzuziehen-das würde ich mal nicht überbewerten.
 
Bei einem Auftritt, wobei einer alleine vielleicht nicht genug aussagt, habe ich sie auch schon gesehen. War ein ähnlicher Eindruck von mir wie im Unterricht auch, hauptsache die Sache lieblos durchziehen und fertig..

Es gibt in jedem Beruf - egal wie man ihn liebt - Phasen der Übersättigung und der Routine.

Wie wär's wenn du deine GL einfach mal fragst, ob sie zur Zeit nicht so richtig Lust hat?
 
Zu meinem Pech gibt es in unserer Region nicht viel Auswahl. Nur noch 2 Musik Schulen, die aber beide wohl keine Probestunden anbieten. Man muss sich also von vorne herein für mindestens einen Monat dort binden.
Eine kurze Probestunde, muss ja keine ganze sein, um sich gegenseitig beschnuppern zu können wäre mir schon lieber...

Vielleicht kennst du jemanden, der die Gesangslehrer dieser Schulen kennt und dir etwas zu ihnen und ihrem Unterricht sagen kann?
Hier läuft sehr viel über Mund-zu-Mund-Propaganda, allerdings unterrichte ich nicht an einer Musikschule, sondern freelance. Aber das ist ja letztendlich wurscht. Ich habe öfter neue Leute, die auf Empfehlung von anderen Schülern den Weg zu mir finden.
Hör dich einfach mal ein bißchen um...

Ansonsten geht es mir wie antipasti: "Musik lieben" ist mir zu allgemein.
Ich höre zum Beispiel bei weitem nicht mehr soviel Musik wie in jungen Jahren, als ständig irgendwas lief. Jetzt bin ich eigentlich ganz froh, wenn zu Hause mal Ruhe ist - und ich keine Musik hören oder machen muß. Ich denke, das geht einigen so.
Trotzdem würde ich sagen, daß ich bestimmte Musikrichtungen liebe, anderen eher neutral gegenüberstehe und wieder andere schrecklich finde - und wenn ich zu Hause Musik hören will, dann wird es jetzt eher zelebriert.
Vor 2, 3 Tagen habe ich abends eine Flasche Rotwein entkorkt, das Licht in meinem Zimmer gedimmt, mich aufs Bett gelegt und mir Pink Floyds "The Dark Side of the Moon" reingezogen. Das war herrlich.
Diese Woche habe ich drei gigs, plus Unterricht - da bin ich froh, wenn ich nicht noch zusätzlich Musik hören muß....
 
Es gibt in jedem Beruf - egal wie man ihn liebt - Phasen der Übersättigung und der Routine.

Wie wär's wenn du deine GL einfach mal fragst, ob sie zur Zeit nicht so richtig Lust hat?

Wie schaffst Du es nur solche Sachen immer so präzise und kurz auf den Punkt zu bringen?
Ich brauch dafür regelmäßig ne halbe Seite*lach*

@bell
Auch ein gutes Beispiel für "Übersättigung".......;)

@Candle
Vielleicht nur eine Frage Deiner Wahrnehmung?
 
@bell
Auch ein gutes Beispiel für "Übersättigung".......;)

Man wird mit den Jahren doch etwas ruhiger ;)
Aber zum Stichwort Übersättigung: es ist schon so, daß man ständig und überall mit Musik bedudelt wird. Und daß sie dank youtube und CO. auch stets zur Verfügung steht. Da kann die Begeisterung durchaus abhanden kommen. In solch einem Fall kann es tatsächlich Wunder bewirken, mal ein paar Tage Pause zu machen.
 
@Bell
Da kann ich Dir nur zustimmen;)....empfinde ich selber auch so!

Ich fand Dein Beispiel einfach gut, da man auch mal die andere Seite "beleuchtet" sieht......
Musik machen und Unterricht geben ist halt auch nicht immer und in jeder Situation Spaß.
Sich diese Motivation dauerhaft zu erhalten setzt auch voraus, sich damit bewußt auseinanderzusetzen;)....offenbar tust Du das,denn ganz offensichtlich ist Dir der Spaß noch nicht abhanden gekommen;).....sonst wärst Du auch hier wohl kaum so aktiv;)
 
Hahaaaaa-na dann hätte ich das ja inzwischen auch beherrschen müssen:D
 
Musik machen und Unterricht geben ist halt auch nicht immer und in jeder Situation Spaß.
Sich diese Motivation dauerhaft zu erhalten setzt auch voraus, sich damit bewußt auseinanderzusetzen;)....offenbar tust Du das,denn ganz offensichtlich ist Dir der Spaß noch nicht abhanden gekommen;).....sonst wärst Du auch hier wohl kaum so aktiv;)

Nein, der Spaß ist mir nicht abhanden gekommen. Und immer wieder staune ich über die Menge an jungen, talentierten Sängern, Musikern und Songwritern da draußen.
Ich versuche auch, sowohl beim Unterrichten als auch auf der Bühne möglichst alles zu geben - alles an Motivation, Interesse, Aufmerksamkeit, Professionalität.
Das schafft man über einen so langen Zeitraum wahrscheinlich nur, wenn man den Ohren ab und zu eine Verschaufpause gönnt.
 
Ich finde auch, dass "Musik lieben" relativ allgemein ist, und man muss da auch bestimmte Szenarien unterschieden.

Als Lehrer muss man vor allem das Unterrichten lieben, nicht unbedingt die Musik, die der Schueler gut findet. Man unterrichtet auch nicht, um selbst Musik zu machen - das sind zwei voellig verschiedene Paar Schuhe. Das hat dann in dem Fall nichts mit Gleichgueltigkeit oder "keine Lust haben" zu tun, sondern einfach damit, dass Unterrichten nicht mit "in Ektase cheerleaden" gleichzusetzen ist ;)

Ich persoenlich kann das z.B. gut trennen - mir ist es schnuppe, welche Musikrichtung der Schueler singt. Manchmal ist es sogar gut, wenn es nicht die eigene Praeferenz ist, wobei man schon aufpassen muss, dass man keine musikalischen Idiome unterrichtet, von denen man nichts versteht. Ich trenne da dann ganz gerne zwischen Stimmbildung und Vocal Coaching im eigentlichen Sinn. Stimmbildung/Technik unterrichten kann jeder gute Gesangslehrer unabhaengig von musikalischem Stil, und ich selbst unterrichte da alles vom klassischen zum Metal Saenger. Wenn jemand aber musikalischen Stil lernen will, bleibe ich bei meinen eigenen Leisten und schicke die Leute dann zu jemandem, der den betreffenden Stil unterrichtet.

Was anderes ist es, wenn man frustrierter Musiker ist, bei dem die Karriere nicht so richtig laeuft, und dann unterrichtet, ohne das Unterrichten selbst zu moegen. Die Frustration gibt man dann mit Sicherheit an den Schueler weiter. Fuer mich persoenlich war's eigentlich immer eher andersrum - mir macht das Unterrichten wesentlich mehr Spass als aufzutreten. Ich habe da letzter Tage sogar einen Blog zu geschrieben, will ich hier aber nicht verlinken (weiss nicht, ob das als Werbung gilt). Findet man aber ueber mein Profil, wenn's interessiert (ist allerdings auf Englisch).
Man muss da schon mit sich selbst im Reinen sein, und ganz sicher gibt es frustrierte Musiker, fuer die Unterrichten eine Art "second best solution" ist. Da wuerde ich dann auch das Weite suchen, wenn ich das merke.

Letzten Endes ist eine gute Lehrer/Schueler-Beziehung im Gesang unheimlich wichtig, und man muss da schon auf einer Welle sein. Wenn das nicht der Fall ist: Auf den Bauch hoeren und weitersuchen, ist auch keine Schande. Es klickt halt nicht immer. Heutzutage gibt's so viele Moeglichkeiten - man muss sich echt nicht mehr mit einem Lehrer quaelen, nur weil in der Umgebung nichts Besseres zu finden ist.
 
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Hallo


ich sehe das ganz ähnlich wie singingtutor.
Ich selber liebe das Unterrichten. Und ich liebe meine Musik, die ich schreibe und mache. Allerdings bin ich unendlich froh, damit nicht mein Geld verdienen zu müssen. So kann ich singen, was mir gefällt und wie es mir gefällt. Auftreten tue ich nur noch da, wo ich mich gut fühle und nur noch dann, wenn ich Lust habe.
 
sweetlizzard schrieb:
Hast Du den Unterricht schon offiziell abgebrochen?

Nein noch nicht.

Offiziell hab ich eine Pause eingelegt, um in Ruhe darüber nachdenken zu können, wie es für mich weiter gehen soll.

sweetlizzard schrieb:
Wie lange warst Du bei ihr?

Insgesamt würde ich schätzen ein 3/4 Jahr. Ganz genau kann ich es allerdings nicht sagen.

sweetlizzard schrieb:
Hast Du das Gefühl, bei ihr etwas gelernt zu haben?

Jain. Ich kann das denke ich schlecht beurteilen. Was gelernt, wie was in der Theorie anzuwenden wäre, hab ich schon. Aber wenn es dann um die praktische Anwendung ging, fühlte ich mich eigentlich recht alleine gelassen.

Nach dem Motto "Ich hab dir ja jetzt erklärt wie es geht, nun mach.."

Also ich weiß theoretisch, was ich wie machen müsste. Nur hab ich es in der ganzen Zeit nicht geschafft, das auch praktisch richtig anzuwenden. Was während dem Unterricht meiner Interpreation nach aber auch keine allzu große Rolle gespielt zu haben scheint.

sweetlizzard schrieb:
Wie hat sich Deine Stimme in der Zeit entwickelt?

Besser geworden bin ich schon, aber äußerst schleppend nach meiner Empfindung.

Was mir geholfen hat war, das im Unterricht theoretisch gelernte, so lange zu Hause zu probieren, bis ich dann irgendwann selbst den Dreh raus hatte. Aber dann brauche ich keine teuren Unterrichsstunden zu bezahlen.

sweetlizzard schrieb:
Hast Du das Gefühl, daß sie-mal abgesehen von der mangelnden Begeisterung- nen guten Job gemacht hat?
Daß sie Ahnung von der Materie hat und das auch vermitteln kann?

Auch hier muss ich Jain sagen. Ich hab da wenig bis garkeinen Vergleich. Bei anderen Schülerinnen und Schülern hat ihr Unterricht vielleicht genau ins Schwarze getroffen, bei mir eben nicht. Ahnung und Fachwissen waren, soweit ich das beurteilen kann, echt lückenlos.

sweetlizzard schrieb:
Jeder ist anders "gestrickt",ein Anfänger der mit Feuereifer an die Sache rangeht ist u.U. sehr enthusiastisch,

Naja, ich bin von Natur aus etwas "feuriger" auch bei anderen Sachen im alltäglichen Leben. Ich brauche einen Gegenüber, wo ich einfach richtig Pepp in der Atmosphäre spüre. Sonst zieht mich die Atmosphäre einfach eher runter, anstatt mich anzuspornen und zu motivieren.

sweetlizzard schrieb:
Die Frage ist, ob es sich lohnen würde, da mal einzuhaken (mal versuchen ob man das "Eis" irgendwie durchbrechen kann)
antipasti schrieb:
Wie wär's wenn du deine GL einfach mal fragst, ob sie zur Zeit nicht so richtig Lust hat?

Versuchen kann ich es, keine Frage. Es kostet ja nichts dezent zu fragen und zu Verlieren hab ich im Grunde auch nicht viel dabei.

Wenn ich mir einen Lehrer/in wünschen könne, würde ich mir wohl bevorzugt jemand mit südländischen Wurzeln aussuchen.
Jemand mit Feuer im Hintern, wo sich der Lehrer mit dem Schüler auch mal ein Battle liefert, um mal richtig aus sich raus zu kommen ;)

Wo richtig Pepp und Schmackes dahinter ist. ^^ Ich brauch das einfach, auch für meine eigene Motivation...

Und ich habe muss ich erhlich sagen, irgendwo Bedenken, dass meine ehemalige Lehrerin mir das bieten könnte.

Die ist vom Charakter einfach ruhiger und besonnener. Selbst kräftige Stücke oder Passagen singt sie recht "kontrolliert" und nach Vorgabe. Da ist kein "ausbrechen" oder "spontan über sich hinaus wachsen" dabei und das fehlt mir irgendwo.

sweetlizzard schrieb:
Vielleicht nur eine Frage Deiner Wahrnehmung?

Auch möglich, streite ich keinesfalls ab.

Sie hat ja schon einiges mit ihrem Gesang geleistet und auch erreicht. Von daher, schlecht ist sie keinesfalls.

Bell schrieb:
Vielleicht kennst du jemanden, der die Gesangslehrer dieser Schulen kennt und dir etwas zu ihnen und ihrem Unterricht sagen kann?

Auch eine sehr gute Idee, danke für den Tipp.

Zwar kenne ich niemanden, der dort Unterricht nimmt aber rumfragen kann ich ja trotzdem mal.

Gruß & danke!
Candle
 
candle schrieb:
Was mir geholfen hat war, das im Unterricht theoretisch gelernte, so lange zu Hause zu probieren, bis ich dann irgendwann selbst den Dreh raus hatte. Aber dann brauche ich keine teuren Unterrichsstunden zu bezahlen.

Falsch. So funktionert Unterricht in der Regel. Der Lehrer gibt dir ein "Werkzeug" in die Hand, erklärt dir, wie du es benutzen kannst. Aber lernen, es in der Praxis anzuwenden, muss Du es immer selbst. Der Lehrer kann höchstens kontrollieren und ggfls. korrigieren.

Wenn ich mir einen Lehrer/in wünschen könne, würde ich mir wohl bevorzugt jemand mit südländischen Wurzeln aussuchen.
Jemand mit Feuer im Hintern, wo sich der Lehrer mit dem Schüler auch mal ein Battle liefert, um mal richtig aus sich raus zu kommen ;)

Wärst du Ösi, wüsste ich da wen.:)

Aber ich vermute, du erwartest da auch eine ganze Menge. Gesangsunterricht braucht halt ne Weile, muss sich entwickeln. Wenn du es geschafft hast, theoretisch Gelerntes durch Ausprobieren zuhause umzusetzen, dann ist das schon ein ziemlicher Erfolg.
 
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Whow-danke für die ausführliche Antwort;)
Ich hab das Gefühl-bei Dir ist das mehr so ne "Temperament" Frage;)...Du hast Feuer im Popo und willst vielleicht zu schnell zu viel?
Antipast hat das (wie üblich;)...)schon ganz gut erfasst.

Beim GU fängt man in der Regel erst mal mit (unter Umständen als langweilig empfundenen) Basics an, dazu gehört auch diese erst mal zu verinnerlichen und kontrolliert anwenden zu können.
Mit der Übung "verselbständigen" sich dann die gelernten Sachen und man kann auch mal loslassen und "ausbrechen".
Macht man das allerdings zu früh und völlig unkontrolliert, macht das den Erfolg u.U. auch wieder zunichte-soweit klar?
Sie hat ihr Konzept, wie sie vorgeht.Möglicherweise trifft es nicht Deinen Geschmack.......allerdings bedeutet das nicht, daß es schlecht sein muß.Nicht jeder GL erklärt Dir immer warum er was wie macht,oft erschließt sich einem der Sinn erst später*lach*

Ich würde in so nem Fall nicht gleich das Konzept oder die Person in Frage stellen, sondern überlegen, wieweit sich die Zusammenarbeit optimieren läßt.
D.h. es sollte ein Austausch stattfinden,wie die Reise gestaltet wird und wo sie hinführen soll, man kann auch ruhig mal formulieren woran man Spaß hätte oder fragen, woran sie Spaß hätte.
Der GU sollte nicht in eine einseitige Veranstaltung ausarten sondern ein miteinander arbeiten sein.
Das setzt auch Offenheit und ein gewisses Grundvertrauen Deinerseits voraus.

Stutzig macht mich allenfalls das:
................ Was gelernt, wie was in der Theorie anzuwenden wäre, hab ich schon. Aber wenn es dann um die praktische Anwendung ging, fühlte ich mich eigentlich recht alleine gelassen.
Nach dem Motto "Ich hab dir ja jetzt erklärt wie es geht, nun mach.."

An dieser Stelle würde ich auf jeden Fall nachhaken und auch nicht locker lassen!!!!!Fragen ist ja schließlich nicht verboten;)....die Zeit, die Du damit verbummelst kostet allenfalls Dein Geld*lach*

Ich höre insgesamt bei Dir so ein Vorurteil heraus,daß sie nicht Deinem "Bild" von einer Sängerin entspricht (emotionaler Ausdruck), nun hat vielleicht nicht jeder so Feuer im Popo wie Du*lach*aber Menschen ticken nun mal unterschiedlich;)....und auch emotionaler Ausdruck wird oft sehr unterschiedlich empfunden.
Was für einen Stil singt sie denn selber??????Und aus welchem Bereich(ausbildungstechnisch) kommt sie?
 
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Du hast Feuer im Popo und willst vielleicht zu schnell zu viel?

Feuer im Po auf alle Fälle. Zu schnell zu viel weiß ich nicht, kann natürlich sein.

Ich will einfach das, was ich in mir spüre, irgendwie "rauslassen" können. Wenn mir diese Möglichkeit im Unterricht nicht gegeben wird, fühle ich mich unwohl, eingeschränkt bzw. eingeengt.

Das muss jetzt nicht in Growlen ausarten XD oder gar schreien oder dergleichen. Ich will diese Power im Bauch raus lassen können, nicht unterdrücken müssen. Versteht ihr? ^^

Sie hat ihr Konzept, wie sie vorgeht. Möglicherweise trifft es nicht Deinen Geschmack..allerdings bedeutet das nicht, daß es schlecht sein muß.

Ohje nein nein, ich will keinesfalls sagen dass sie schlecht oder untauglich sei!! Uff ne, das wirklich nicht.

Ich vermisse einfach nur den Pepp in der Sache, so die Priese Pfeffer die das normale Singen zu etwas spannendem macht...

Ich würde in so nem Fall nicht gleich das Konzept oder die Person in Frage stellen, sondern überlegen, wieweit sich die Zusammenarbeit optimieren läßt. D.h. es sollte ein Austausch stattfinden, wie die Reise gestaltet wird und wo sie hinführen soll, man kann auch ruhig mal formulieren woran man Spaß hätte oder fragen, woran sie Spaß hätte.

Ja versuchen kann ich es, das stimmt.

Ich höre insgesamt bei Dir so ein Vorurteil heraus, daß sie nicht Deinem "Bild" von einer Sängerin entspricht (emotionaler Ausdruck), nun hat vielleicht nicht jeder so Feuer im Popo wie Du*lach*aber Menschen ticken nun mal unterschiedlich

Also ich hab glaube ich nicht die Berechtigung, über professionelle Sänger/innen in irgend einer Weise zu urteilen, schon garnicht negativ. Da gilt für mich, erstmal besser machen können! ;) Jeder kann von mir aus singen was und wie er will..nur, bei einer Person bei der ich Unterricht nehme, wäre es mir schon lieber wenn man dann auf gleicher Wellenlänge ist. Nicht vom Musikgeschmack, aber zumindest dass man charakterlich zusammen passt.

Was für einen Stil singt sie denn selber?
Und aus welchem Bereich(ausbildungstechnisch) kommt sie?

Soweit ich weiß, hat sie Gesang studiert und früher mal Konzerterfahrung gesammelt. Aber genaueres weiß ich von ihr auch nicht. Selbst singt sie soweit ich weiß Klassik, aber unterrichtet genauso neben Klassik auch Pop, Rock, Musical etc. was auch immer.

In der KMS in Baden ist der Gesangslehrer ein Pop/Folk Rock/Funk musizierender junger Grieche. Leider waren bei ihm keine Termine mehr frei. Hab jetzt in derselben Schule noch eine Kolumbianerin entdeckt, dort werde ich morgen gleich anfragen. Vor allem besteht bei ihr wohl auch die Möglichkeit, für eine kostenlose Probestunde...

Gruß,
Candle.
 
Hab jetzt in derselben Schule noch eine Kolumbianerin entdeckt, dort werde ich morgen gleich anfragen. Vor allem besteht bei ihr wohl auch die Möglichkeit, für eine kostenlose Probestunde...

Mach das :) Ich möchte aber noch anmerken, dass es manchmal ganz heilsam sein kann, einem Gegensatz zu sich selber ausgesetzt zu sein ;)
 
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Ich vermisse einfach nur den Pepp in der Sache, so die Priese Pfeffer die das normale Singen zu etwas spannendem macht...

Wie schon vorher angemerkt:
Bis mal die Basics sitzen ist es durchaus nicht unüblich, daß die Sache nicht so spannend ist*lach*
Wobei ich es schon öfters als spannend empfunden habe, wenn ein GL im Unterricht Sachen aus mir rausgekitzelt hat, die ich nachher alleine erst mal nicht reproduzieren konnte*kopfkratz*....aber das war eher technisch spannend;)


Jeder kann von mir aus singen was und wie er will..nur, bei einer Person bei der ich Unterricht nehme, wäre es mir schon lieber wenn man dann auf gleicher Wellenlänge ist. Nicht vom Musikgeschmack, aber zumindest dass man charakterlich zusammen passt.

OK-das kann ich nachvollziehen;)

Soweit ich weiß, hat sie Gesang studiert und früher mal Konzerterfahrung gesammelt. Aber genaueres weiß ich von ihr auch nicht. Selbst singt sie soweit ich weiß Klassik, aber unterrichtet genauso neben Klassik auch Pop, Rock, Musical etc. was auch immer.

Ich sehe mein Vorurteil bestätigt*lach* hatte sie auch eher in der klassischen Ecke vermutet.
Kann sein daß sie da eher konservativ geprägt ist was die Lehrmethodik betrifft.
Ich meine jetzt nicht zwingend die Gesangstechnik,wenn sie Pop/Rock unterrichtet denke ich, sie hat sich damit befaßt,sondern eher die Art zu unterrichten.


In der KMS in Baden ist der Gesangslehrer ein Pop/Folk Rock/Funk musizierender junger Grieche. Leider waren bei ihm keine Termine mehr frei. Hab jetzt in derselben Schule noch eine Kolumbianerin entdeckt, dort werde ich morgen gleich anfragen. Vor allem besteht bei ihr wohl auch die Möglichkeit, für eine kostenlose Probestunde...

Mach das ruhig trotzdem-Versuch macht klug
;)
Aber laß Dich nicht blenden-am Ende entscheidet, was Du lernst-nicht wie nett die sind.
Sonst kannste mit denen für das Geld lieber lecker essen gehen*lach*
;)

Gruß,
Candle.

Lieben Gruß
 

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