praktsich (wegen hoher Latenz) unbrauchbar.
Gleich vorweg: Die Onboard-Soundkarte selbst ist nicht das Problem, die könnte sogar manch offizieller "Recording"-Lösung über USB theoretisch überlegen sein bezüglich Latenz.
Welchen Rechner bräuchte ich um eine neue Cubase Version laufen zu lassen? Auf was müsste ich da achten? Oder geht das praktisch mit jeder einigermassen neuen Hardware (<4 Jahre alt)?
Ja, ich würde sagen das geht mit jeder. Es kommt halt immer darauf an, was du machst. Das aufnehmen und abspielen von Audio- und MIDI-Spuren ist an sich überhaupt kein Problem, auch nicht für sehr alte Hardware. CPU-leistung ist dann gefragt, wenn du Sofwtare-Effekte oder Software-Instrumente einsetzt. Letzteres ist dann ja bei dir der Fall. Aber auch da kommt es dann eben auf Art und Anzhal an. Man bekommt jeden Rechner ans Limit, wenn man das Projekt mit entstprechend vielen Spuren/Software-Instrumenten/Effekten vollpackt. Bevor du was kaufst, kannst du das ja hier noch mal nennen, und wir segnen das dann ab
Welche Soundkarte? PCIe? USB? Ist "Latenz" heutzutage überhaupt noch ein Thema?
Soundkarten für interne Schnittstellen werden immer seltener. Liegt auch daran, dass immer mehr Leute mit dem Notebook arbeiten, und man in der PRaxis sowies eine externe Box haben will, die dann schon die gewünschten Austattung hat. Also ordentliche Mikrofoneingänge (oder gleich mehrere), einen Kopfhöreranschluss mit eigenem Lautstärkeregler, sowie einen Lautstärekregler für Boxen. PCI-Soundkarten dagegen sind aufgrund von Platzmangel an der Blende meistt schlichter ausgestattet, und je nach Anwendung braucht man dazu dann noch Vorverstärler, Monitorcontroller, Mischpult... halt irgendwas auf dem Schreibttisch, um Dinge anzuschließen und Regler in der Hand zu haben
Wenn Du allerdings nur mit MIDI-Keyboard und Software-Instrumenten arbeiten willst, und du außerdem eh kein Notebook haben willst (auch in Zukunft nicht die Option darauf), dann sind interne Interfaces durchaus eine interessante Alternative. Denn Mikrofoneingänge etc. brauchst du dann nicht, gleichzeitig ist bezüglich LAtenz USB gegenüber PCI(e) im NAchteil. Konkret die
hier ist da z.B. keine schlechte Empfehlung. Die hat zwar schon viele Jahre auf dem Buckel, aber ist daher auch bewährt, ausgereift, und wir mit guten Treibern geliefert. ICh weiß nicht, worüber du hörst, vielleicht wäre dann doch noch "Lautstärkeregler" Hardware nötig.
Ich würde aber an deiner Stelle zunächst mal sogar nichst kaufen
Womit hast du denn gespielt, dass du zu dem Schluss kommt, dass es Latenzmäßig mit der Onbaord-Soundkarte nicht geht? Es ist nämlich so, dass unter Windows zunächst mal die normale Audiotreiberarchtitektur nicht darauf ausgelegt ist, fehlefrei mit kleinen Puffern (und damit geringer Latenz) zu arbeiten. Daher hat Steinberg mal die Treiberarchitektur ASIO entwickelt. Unter windows ist also die Nutzung von ASIO-Treibern notwendig, um mit niedriger Latenz arbeiten zu können. Spezielle Recording-Soundkarten werden immer mit einem solchen geliefert, also wo der Hersteller direkt einen passenden programmiert hat. Daher bürgerte es sich dann so ein, dass man pauschal erzählte, dass man spezielle Recordingsoundkarten braucht, um niedrige Latenz zu haben. Allerdings gibt es schon seit einigen Jahren den universellen Treiber namens ASIO4ALL zum kostenlose Download, der mit allen möglichen Soundkarten zusammenarbeitet. Und auch mit Onbaord-Soundkarten bekommt man damit durchaus sehr gute Ergebnisse. Der Grund für den Kauf eines guten Audiointerfaces ("Soundkarte") ist eigentlich eher die Audioaufnahme-QUalität. Weil da reißt man mit Onboard natürlich nichts, ganz abgesehen von der mangelhaften Austattung für diesen Zweck. Wenn es aber nur um Latenz geht, würde ich es auf jeden Fall zunächst mal mit dem vorhandenem Onboard-Sound und ASIO4ALL versuchen. Zumal wie gesagt günstige USB_Audiointerfaces (auch wenn die offiziell zum MUsikmachen gemacht sind und eigene ASIO-Treiber mitbringen), da eher schlechter abschneiden.
Ich hab mir gerade die Spezifikationen zu ein paar DAW angeschaut. Was ich nicht verstehe: Die haben alle keine Soundkarten eingebaut. Ich dachte immer das wäre die wichtigste Komponente an so einem Rechner?
Sagen wir es so: Es ist eine sehr wichtige Komponente in einem Computerbasierten Studio - aber ich würde sie gar nicht als Teil des PCs betrachten. MIDI-Keybaoard, Mikrofone, Kopfhöer, Monitore und sonstiges externes Audioeqipment, gelten ja auch nicht als Komponenten des Rechners, die kauft man unabhängig davon, je nach Bedrüfnissen. Und genauso ist es bei der Soundkarte. Jemand, der ein akustisches Schlagzeig mit acht Mikrofonen aufnehmen will, braucht natürlich eine ganz anders ausgestattete Soundkarte wie jemand, der nur mit MIDI und Software-Instrumenten arbeitet.