Das ist ein recht großes dreireihiges diatonisches Akkordeon, keine Registerschalter. Die Diskantreihen sind recht lang (16/17/16, normal ist 10/11/10), leider sieht man nicht wie viele Bässe es hat. Wahrscheinlich etwas weniger als das folgende:
Die schwarzen Tasten müssten stumm sein. Enormer Bassapparat, aber noch kein richtiger Stradellabass. Der Leihgeber, Kimric Smythe, tummelt sich im englischsprachigen Webforum für diatonische Ziehharmonikas, auf melodeon.net.
Der Einreiher hier ist für mich das Highlight:
Das Akkordion mit zehn Knöpfen im Diskant und zwei Bässen hat sich in einigen Winkeln der Welt Nischen gesichert (als "Nationalinstrument" speziell um die mittlere Wolga und in Louisiana). Das hier sieht aus wie ein Luxusinstrument von
http://martinaccordions.com . An sich war das mal ein Armeleuteinstrument. An dem hier kann man sich armzahlen. (Natürlich hamse keine russische Kiste gezeigt.)
Das ist ein altertümlicher Zweireiher, wie er heute üblich ist, allerdings mit 12 statt der normalen 8 Bässe, dürfte zweichörig sein. Altertümlich ist vor allem der breite Balgrand, der Mittelrahmen im Balg und natürlich die Balgbefestigung mit den langen Schrauben. Das wird heute billiger und einfacher von Balgnägeln erledigt. Spart auch Länge.
Ein schönes Beispiel für die Stromlinienform. Hier sind die beiden Diskantreihen um je einen Knopf erweitert (die ganz rechts im Bild, mit den Puppsen). Eventuell bieten die die fehlenden vier Halbtöne, um einen Oktave vollständig chromatisch zu haben.
Das ist vom Aufbau her ein Standarddreireiher. Der wird viel in der Texmexmusik genutzt, deshalb auch das viele Blingbling außen dran. Kenne die Autogramme leider nicht.