Mundharmonika: Wasser & Haarriss

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sims_
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Servus miteinander!
Ich bin stolzer besitzer einiger Hohner Blues Harps. Die D Harp benütze ich am häufigsten und in letzter zeit bemerkte ich eine Änderung in der Stimmung. Ich habe sie also zerlegt und versucht sie nachzustimmen, aber der Draw auf dem 5. Kanal lies sich von fis bei Gott nicht mehr auf G zurückstimmen. Bei genauerer Untersuchung der Lamelle bemerkte ich einen massiven Haarriss. Nun Frage ich mich woher eine etwa 1 Jahr alte Mundharmonika einen Haarriss hat bzw ob ich etwas dagegen tun kann?

der 2. Punkt der mir auf der Seele lastet ist ihre Empfindlichkeit für fließendes Wasser. Ich tunke die Muha vor einem Auftritt und bei Proben mit der Band immer vorher in ein Wasserbad, da die Kanäle danach nicht mehr so leicht blockiern.
Schadet es einer Muha wenn ich sie vor dem spielen unter die wasserleitung bzw ins Wasserglas halte? könnte sogar dies der Grund für meinen Haarriss sein?

Mfg Sims
 
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... also dass Wasser direkt zu einem Haarriss führt, kann ich mir nicht vorstellen. Genauso wüsste ich aber nicht, warum Wasser die Zungen hindern sollte zu blockieren. Die Zungen blockieren, wenn du sie zu stark anbläst/-saugst. Dagegen hilft Technik ändern oder Löseabstand vergrößern.
Und natürlich ist Wasser schädlich für eine Mundharmonika. Das Messing rostet, das Holz gammelt und die Mundharmonikas sind heutzutage so gebaut, dass der Quelleffekt 1. nicht mehr notwendig und 2. gar nicht gewollt bzw. sogar zu vermeiden ist.
Das kann sicherlich den ersten Haarriss näherrücken lassen, aber vielleicht hast du den auch bei dem Stimmen verursacht? (Das hab ich jedenfalls bei einer meiner Harps auf der 2. Ziehzunge geschafft, bei einem meiner ersten glorreichen Versuche das Ding zu stimmen)
Dann gehört 5 Draw auch zu den Zungen, die Bendings und ähnliche Techniken wohl am wenigsten vertragen.
uuund allgemein würd ich evtl. die Mundharmonika wechseln und in der Preiskategorie eher die Special 20 spielen ... mit der bin ich jedenfalls total zufrieden und einzelne defekte Zungen kannst du einfach tauschen. ;)

Grüße
 
Also ich glaube nicht, dass Messing rostet, Wasser schadet der Harp eigentlich nicht, sonst dürfte man ja gar nicht mehr spielen *sabber*
Zungen können anbrechen durch die extremen Belastungen beim Bending, oder extremem Temperaturwechsel- deshalb Harp kurz leicht warmspielen. Wenn man gut ist, kann man ne Harp an einem einzigen Abend totspielen. Eine Harp ist nun mal ein Wegwerfinstrument!!!
gruß t-tris
 
Ja, hast recht, rosten war der falsche ausdruck. Ich hab nur ne uralte Mundharmonika aufgeschraubt und die war ziemlich abartig verfärbt (Grünspan nennt man das?), wie auch bei irgendwelchen uralten Töpfen. Bin leider ne völlige Chemie-Null, aber dürfte Wasser die Reaktion nicht beschleunigen und gut ist das ja wohl auch nicht fürs Material oder? Aber wie gesagt, nur 2 Jahre Chemie und das ist ne Weile her...

Für den Kanzellenkörper aus Holz aber ist Wasser definitiv nicht gut, deshalb sind die teuren Holzharps ja auch entsprechend versiegelt. Und aus gleichem Grund sollte man die Harp eben möglichst nicht zu sehr vollsabbern =P

... und vor allem sollten Harps heute auch ohne aufzuquellen absolut dicht sein, wenn nicht, würd ich nicht zu Wasser, sondern zu nem anderen Instrument greifen.

Bei guter Pflege muss die Harp deshalb eben kein Wegwerfinstrument sein, sondern sollte ein Jahr mindestens überleben. Statt dem Mythos mit einem Satz Harps pro Abend, hab ich sogar von Harps gelesen, die auch nach 4 Jahren intensiver Benutzung immer noch funktionieren.

Grüße
 
Wenn man gut ist, kann man ne Harp an einem einzigen Abend totspielen. Eine Harp ist nun mal ein Wegwerfinstrument!!!


:confused:
Wenn man regelmäßig pro Abend eine Harp zerbläst, ist man nicht gut, sondern jenseits von gut und böse! Entweder fehlt dann nämlich die notwendige Pflege oder aber die Harp wird durchweg mit Kraft gespielt - beides Garanten für einen frühen Tod des Instruments. Aber das sind Informationen, die jemanden, der die Harp für ein Wegwerf-Instrument hält, sicher nicht besonders beeindrucken dürften...:bad:
 
"Gut" ist dem Fall nicht mit "gut" gemeint...;)
Und mit Wegwerfinstrument meine ich, dass ich mir nie die Mühe mache, eine abgebrochene Tonzunge zu tauschen sondern das Instrument im Gegensatz zum Akkordeon dann wegwerfe...aber jedem seine Sache.
gruß t-tris
 
Hallo,

" Nun Frage ich mich woher eine etwa 1 Jahr alte Mundharmonika einen Haarriss hat bzw ob ich etwas dagegen tun kann? "

Und wieder ist die kalte Jahreszeit angebrochen, und Mundharmonikaspieler haben wir ihre bekannten Probleme mit den Instrumenten.

Vorigen Winter hatte ich die glorreiche und wie ich dachte schlaue Idee die Erwärmung der Mundharmonika zu beschleunigen. Indem ich ein Handtuch auf die Heizköperfläche und die Mundharmonika drauf legte. Ja, sie wurde relativ schnell erwärmt und ließ sich Super spielen. Ich freute mich über meine tolle Idee. Ja und dann…. Ich schickte diese Chromatik II zu Harponline zwecks Tuning. Und dabei stellte sich heraus, der Holzkanzellenkörper hatte einen großen Haarriss.
Wir diskutierten woher der Haarriss kommen konnte und was mit der Mundharmonika so alle passiert ist. Dabei erwähnte ich auch meine "Erwärmtechnik". Und genau da hatten wir die Ursache gefunden.
M.T. meinte, da kann man nichts tun außer auswechseln.

" Ich tunke die Muha vor einem Auftritt und bei Proben mit der Band immer vorher in ein Wasserbad, da die Kanäle danach nicht mehr so leicht blockiern. "
Also von so einer Technik habe ich noch nie gehört. Ich trage meine Harps vor dem Spielen nahe an meinem Körper und erwärme sie so auf diese weise. Das hab ich mir von Franz Chmel und von Charlie Musselwhite abgeguckt.

Gruß Lothar
 

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