Die Marine Band Classic ist eine genagelte Harp mit Holz-Kanzellenkörper. Die SBS ist eine Steve Baker Special, bei der die Untere Oktave doppelt vorhanden ist.
Grundsätzlich würde ich ja empfehlen in den Fachhandel in der Nähe zu gehen. Ich weiß aber auch, dass es extrem schwierig ist dort die richtige Auswahl zu finden. Ich bestelle meine Harps z.Z. bei Thomann.
https://www.thomann.de/de/diatonische_mundharmonikas.html
Der hat eine große Auswahl und Verfügbarkeit. Die Harp wird i.d.R. innerhalb von 2 Tagen kostenlos geliefert und die Preise sind konkurrenzlos günstig.
Wie gesagt ich empfehle eine Hohner (Marine Band / Classic) Special 20.
https://www.thomann.de/de/hohner_special_20_classic_cdur_mundharmonika.htm
Wie du ja schon anmerkst, hängt das zunächst davon ab in welcher Tonart die Stücke sind, die du begleiten möchtest. Da du ja "schnell" einsteigen möchtest, würde ich empfehlen du suchst dir ein Stück aus, kaufst die entsprechende Harp und übst wie der Teufel. Da ich auf der anderen Seite eine C-Harp für den Anfang empfehle, schau doch mal ob da ein Blues in G-Dur (oder -Moll) dabei ist. Das ist für die Gitarre auch eine "gute" Tonart Griffe G-, C- und D-Dur. Da im Blues ja in 2. Position (Cross-Harp) gespielt wird, spielst du G-Dur auf einer C-Harp.
Auf einer "Blues Harp" also einer diatonischen Mundharmonika, sind zunächst die Töne der Tonart vorhanden in der die Harp ist. Die Blues-Tonleiter ergibt sich (fast) von selbst, wenn man die Harp dann in der 2. Position (5 Halbtöne tiefer) oder der 3. Position (einen einen Ganzton höher) spielt. Die fehlenden Töne wie die Terz (bei 2. Position) oder den Tritons, also die sogenannten "Blue-Notes" muss man durch sogenanntes Bending erzeugen. Was zunächst etwas umständlich erscheint ("rauskamen"), eröffnet aber gerade die Möglichkeit die Blue-Notes frei zu intonieren und phrasieren. Denn tatsächlich lassen sich diese in unserem Noten-System nicht (exakt) notieren. Aber gerade die gebendeten Blue-Notes machen die Charakteristik der Blues-Harp aus und die unterschiedlich intonierten bzw. phrasierten Blue-Notes machen die charakteristische Spielweise jedes einzelnen Blues-Musikers aus.
Die Harp hat 3 Oktaven, 2 vollständige von Loch 4 - 10 und eine unvollständige auf den ersten 3 Löchern. Hier sind 2 Akkorde Tonika und Dominante beim Spiel in 1. Position (aufgedruckte Tonart) bzw. Tonika und Subdominante beim Spiel in 2. Position. Die "fehlenden" Töne der unteren Oktave werden dann wieder durch Bending erzeugt.
Auch wenn die Löcher (der Fachbegriff ist Kanzelle aber Loch versteht jeder) unterschiedlich groß erscheinen, so sind die Kammern im inneren annähernd gleich groß. Auch die Abstände der Löcher sind vergleichbar. Allenfalls die Öffnungen unterscheiden sich in der Form. Wenn überhaupt so sind die Unterschiede eher von Hersteller zu Hersteller als von Modell zu Modell zu suchen.
Die maximale Lautstärke wird hauptsächlich durch die Stimmzungen bestimmt. Beim Auftritt wird man ohnehin verstärkt spielen müssen und da bestimmen Mikrophon, Verstärker und PA was geht, unpluged ausgenommen.