Multieffektgerät vorrangig für Ampsimulationen

  • Ersteller Nilseus
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Amp-Simus sind kein Problem bei vielen, jedoch hapert es eher an der Boxen-Simu, da klingen die meisten völlig unrealistisch. Auch die aktuellen POD HD finde ich, da waren sogar die Vorgänger wesentlich besser.

Ob Vox, Boss, Korg, Zoom, schenkt sich alles nicht viel. Line 6 sind betreffend Boxen etwas besser, dafür sind die Amps so la-la.

Die wenigen realistischen Boxensimus in multieffekten findet man meiner Meinung nach lediglich bei Rocktron (Utopia und Prophesy), jedoch haben diese nur 4-5 Amps, die nicht für jeden Geschmack sind. Und auch nur wenige Speakergrößen zur Auswahl. Aber wenn diese den Geschmack treffe, ist man damit absolut bedient.

Persönlich finde ich eine Software-Lösung für die Boxen am besten, ich kann sowohl Revalver, als auch Podfarm diesbezüglich wärmstens empfehlen.
 
...Wie steht es mit der Konkurrenz von Vox, Fender, Line 6, Digitech?...Preislich kann sowas ruhig bis 300€ kosten, auch gebraucht...

Vox Tonelab LE. Robust, kein Plastikmist, sibirientauglich.

Gibt's nur noch gebraucht, aber manche vertickern die in so gut wie neuwertigem Zustand. Von den Amp- und vor allem Boxemsims im übersteuerten Zustand das Beste, was man m.E. kriegen kann und relativ wenig Effektgedöns dabei.

Auch hier das Übliche: Werkspresets sind größtenteils Mist, man muss sich intensiv mit dem Multi beschäftigen (!) und dann holt man nach kinderleichtem Programmieren insbesondere für die Bühne bei größerem Pegel Traumsounds raus.

Für mich einziger Nachteil: Rechts und links wird immer das gleiche Signal ausgegeben, also man kann z.B. nicht rechts mit Amp- (und/oder Boxensim) und links ohne arbeiten.

CU MM
 
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Danke, die Vox Dinger scheinen hier ja gut wegzukommen was die Ampsims betrifft.
Dass man sich erstmal reinfuchsen muss ist klar ;-) hatte bisher Boss Me 25, Zoom G1Next und G 2.1Nu, Line 6 POD, Behringer V Amp 2.
Die Zooms haben davon die besten Ampsims, aber trotzdem klingt es noch etwas künstlich.

Das Tonelab LE scheint das Pendant zu der mittleren Valvetronix Generation zu sein, liege ich da richtig?
 
Mein Kollege spielt das silberne LE; wir spielen nur noch mit den Tonelabs über PA, weils pragmatischer ist; im Bandkontext vermisse den Amp nicht. Das LE hat m. E. dieselbe Klangauflösung wie das SE, was die AC- und Marshall-Simmulation angeht. Wenn man kein 2. Pedal braucht, ist das durchaus bühnentauglich - und nahezu intuitiv zu bedienen.
 
Hi,

ich finde ja, das klingt sehr nach Vox Tonelab. Gebraucht solltet Du ein SE oder LE in Deinem Preisbereich finden. Die Amps klingen für meine Ohren sehr natürlich (und auch besser als die aktuellen Vox-Multis), die FX decken für meine Vorstellungen nur die Standards ab, aber mehr willst Du ja auch gar nicht.

Unter den aktuellen Geräten würd ich zuerst ans POD HD300 denken. Allerdings: das Teil kostet beim T derzeit 340 €. Für nur 35 € mehr gibts schon das HD500, weil dessen Nachfolger HD500X schon erhältlich ist. Das kann nicht nur in Sachen FX viel mehr (was Du aber nicht brauchst), sondern ist halt schon deutlich flexibler, durch einen Einschleifweg (für die 4-Kabel-Methode in Kombination mit Amps). In sofern wäre das der bessere Deal. Andererseits ist das HD300 natürlich sehr bedienungsfreundlich, da sich der Grundbedarf auch in Sachen FX sehr simpel durch Drehknöpfe einstellen lässt.

Wenn es unbedingt unter 300 € bleiben muss, solltest Du dafür ein gebrauchtes POD HD finden.

Soundmäßig finde ich jedenfalls die Amp-Simulationen sehr gelungen, da sollte man in jedem Gain-Bereich was pasendes finden. Gerade auch im Vergleich zu Digitech, wo mir so richtig gut immer nur die Metal-Sounds gefallen. Dann gäbs da noch Boss. Ich habe schon sehr gute Sounds aus den Teilen gehört, nur erscheint es selbst mir als altem Roland-User sehr umständlich, die selber zu finden. Ich hatte immer den Eindruck, gewisse Defizite im Grundsound nachträglich mit EQ usw. hinbiegen zu müssen. Die FX finde ich dafür besser als bei Line6, gerade auch die abgefahrenen Sachen, aber das betrifft Dich ja nicht.

Letzten Endes kommst Du ums Probieren aber nicht rum. Letztlich suchst Du einen Amp-Sound, und das ist halt immer eine sehr geschmacksabhängige Entscheidung, ob gemodelt oder als Hardware-Amp.

Gruß, bagotrix
 
Für die abgefahrenen Sounds habe ich ein Digitech Whammy, mehr brauche ich nicht (und selbst das ist nur Spielerei). Ok und das Harley Benton Classic Chorus, welches ich ganz dezent einsetze. Ein Cry Baby werde ich mir evtl noch zulegen oder das Dimebag Wah, aber das ist halt für mich nicht so nötig.

Ich denke, der Punkt dass man so ein Tonelab oder POD hd mal eben inne PA stecken kann spricht wieder klar für so ein Multiboard.
Das Tonelab LE bekommt man gebraucht unter 200€, wie steht es mit dem Wah Wah darin? Merkt man den Unterschied deutlich zu einem Echten? Ist das Pedal ernsthaft livetauglich?
 
...Zweitens habe ich noch kein günstiges (unter 50€) Pedal für modernen Metal gehört. Overdrives etc. gibt es in dem Preisrahmen reichlich Interessantes, wovon ich vieles auch kenne, aber die hören in der Regel bei 80er Metallica auf.
Kennt ihr ein wirklich gutes Pedal, was auch mal Volbeat auf Drop D verträgt und dabei schon saftig, aber nicht matschig klingt?

Habe letztens was ähnliches gefragt... Sind einige interessante Kisten dabei rausgesprungen: https://www.musiker-board.de/gitarr...al-fuer-high-gain-sachen-bis-max-40-euro.html
 
Das Wah ist einen Vox-Wah, der Vergleich mit einem Cry Baby hängt natürlich von der Kette ab; wir benutzen das Wah in dem SE mehr als in dem LE,
es ist einfach praktischer, der Sound ist natürlich nicht auf dem Niveau von Einzeltretern und Amp, dafür ist es aber schneller aufgebaut und leichter zu entstauben. Eine wertige PA vorausgesetzt vermisst man eigentlich nicht viel und das wird von Vorteilen kompensiert. Ein Vintageabend oder auf dem Verstärker im Musikraum sitzen und für sich selbst als Besserhörer zu spielen, ersetzt es nicht und das ist ja auch gut so. Das LE kostet i. d. R. so um 150 - 160 €. Eine neuen Röhre so um 10€. Es sind aber nahzu ungebrauchte Teile zu finden. Die SE sind gefragter. Die nachfolgenden Generationen habe ich erst gekauft, dann wieder verkauft, weil nicht so wertig und nicht so gut klingend, und dann wieder gekauft, weil es leichter und kleiner ist, sind aber nichts für den semi-/ professionellen Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo danke Coolaclark, hast mich schon ziemlich von so einem Teil überzeugt. Mal schauen, wie günstig man sowas ernsthaft bekommen kann....
 
Hallo ihr Lieben. Nach ewigem Studieren von Youtube Videos, Herstellerseiten und PDF Anleitungen sowie den üblichen Verdächtigen Seiten für Gebraucht - und Neuware habe ich mich immer noch nicht entschieden :redface:
Jetzt habe ich in einem Video über das Tonelab EX dieses tolle Video gefunden:
http://m.youtube.com/watch?v=ZzMhr2ewVKk

Offenbar lässt sich dort ohne großartigen Soundverlust (unter potentiellen Zuschauern würden es eh nur 10% merken) per Rädchen am Gerät mindestens bis Drop B runterstimmen. Wie tief geht das denn wirklich, sodass es evtl noch gut klingt? Und können das auch die Kollegen wie Boss Me 70 oder GT 8, Digitech 500 oder 1000, die älteren Tonelabs oder oder oder?

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein Tonelab ST nur fürs Amp-modeln. Das ist der Bereich, in dem das Tonelab die volle Punktzahl abräumt. Die FX finde ich eher bescheiden... Vom Sound überzeugen mich nur wenige Effekte. Das man nur maximal zwei Parameter (Timing & Intensität) einstellen kann, finde sehr schlecht und das Routing (max drei FX) ist unterirdisch. Die Amp-Simulation ist aber wirklich gut. Nicht so synthetisch wie die meisten Boden-Treter-Multis, mit Treble-, Middle-, Bass- und Volume-Poti und !! echtem Gain-Regler !!
Ich spiele aber trotzdem mit dem Gedanken, mir ein Blackstar HT Dual zuzulegen. Ist zwar als Distortion-Pedal ausgelegt, soll aber ein ausgezeichneter Amp-Simulator sein.


Hatte auch irgendwo ein Clean-Sound Video gefunden... klang auch seeeeehr überzeugend.

- - - Aktualisiert - - -

Blackstar HT Dual clean notes...
 
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Kennt ihr ein wirklich gutes Pedal, was auch mal Volbeat auf Drop D verträgt und dabei schon saftig, aber nicht matschig klingt?

Zuerst einmal: Volbeat... Drop D? Da ist schon der/ein Fehler!
Und dann...also ich kriege einen fast originalen Volbeat Sound mit einem Overdrive-Pedal, etwas Federhall und ein wenig EQ-Spielerei!
 
Zuerst einmal: Volbeat... Drop D? Da ist schon der/ein Fehler!
Und dann...also ich kriege einen fast originalen Volbeat Sound mit einem Overdrive-Pedal, etwas Federhall und ein wenig EQ-Spielerei!

Soweit ich das weiß sind die ersten beiden Alben fast durchgehend in Drop D gespielt, auch später teilweise noch.

Das HT Dual habe ich mir auch schon angeschaut, aber für den Preis bekomme ich ja schon ein gebrauchtes HT 5 Topteil....
 
Soweit ich das weiß sind die ersten beiden Alben fast durchgehend in Drop D gespielt, auch später teilweise noch.

Das HT Dual habe ich mir auch schon angeschaut, aber für den Preis bekomme ich ja schon ein gebrauchtes HT 5 Topteil....

Nej...also viele Tabs findet man in Drop D. Hab dazu mal die Antwort bekommen "Kann man auch machen, haben wir aber nie so gemacht" Und zu dem Zeitpunkt gab es nur die ersten 2 Alben!
Aber das gehört hier nicht zum Thema. Weil mein Thema dazu eingeschlafen ist, lese ich hier gespannt mit :)
 
Nej...also viele Tabs findet man in Drop D. Hab dazu mal die Antwort bekommen "Kann man auch machen, haben wir aber nie so gemacht" Und zu dem Zeitpunkt gab es nur die ersten 2 Alben!
Aber das gehört hier nicht zum Thema. Weil mein Thema dazu eingeschlafen ist, lese ich hier gespannt mit :)

Danke, das war mir neu. Also in Standard D gespielt?

Japp zurück zum Thema: Habe mal testweise das Digitech RP 90 bestellt, das ist das Günstigste der Reihe und die Ampsims sind durchgehend die Gleichen. Es werden nur mehr in teureren Regionen.
jedenfalls haben die dort sehr gute Metalamps am Start, der Rectifier und der hauseigene Metalverzerrer sind stark. Aber wie bei den meisten Multis hapert es im Crunch Bereich.

Fazit Digitech: Metal kraftvoll und natürlich, Crunch künstlicher. Also im Prinzip umgekehrt wie bei Zoom und übrigens meiner Meinung auch Vox.
 
Oops, Du hast dir echt ein DigiTech als Ampsimulator geholt? Ich finde das ist der größte Schwachpunkt an den Teilen. Die FX finde ich alle durchwegs gelungen, aber die Amps??? Nun gut, ich bin kein Metaller.
 
War ein Schnäppchen und habe es heute mit Gewinn versteigert. Wollte mal gucken wie es so ist. Ich wohne auf dem platten Land und der nächste Laden mit einer ordentlichen Auswahl ist etwa 100km entfernt. Also kaufe ich öfter mal Schnäppchen gebraucht und versteigere sie dann gegebenenfalls wieder.
Fand die Pedaleffekte darin sehr gelungen. Klar, dass die das Whammy gut hinbekommen haben, aber auch Wah Wah und die Steuerung vom Delay klappt damit sehr gut.
 
Ich habe in der Bucht ein Demage Controll geschossen - den Womanizer (der Metaller sollte zum Demonizer greifen). Das ist zwar kein Modeller, sondern ein Pre-Amp/Distortion Pedal, aber ermöglicht viele Sounds, die ich mag. Sehr gute clean & crunch Sounds.
Was mir aber sofort auffällt: Die Ansprache... Die Attack-Werte sind so viel besser als bei einem Simulator, so viel mehr Punch. Die Modeller müssen das Signal halt immer mit diversen Füllkurven versehen und dann Umrechnen, das kostet Zeit und führt zu Latenz. Die Teile sind zwar optimiert auf das, was sie machen sollen und ich mag das Tone Lab auch wirklich... Aber der unterschied beim Punch ist wie zwischen Promi-Boxen und Klitschko.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich mich hier kurz einklinken? Hat das ToneLab LE/SE einen brauchbaren Kopfhörerausgang und wird hier definitiv keine weitere Boxensimulation benötigt, damit es auch anständig klingt?

Danke schonmal, bin danach auch wieder still...
 

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