Multieffekt vs. Pedale

  • Ersteller Slash1990
  • Erstellt am
ich hab bis vor kurzem komplett ohne effekte gespielt, dann stellte sich die frage:
einzeltreter oder multi.

und für verschiedene ansprüche gibt es eben verschiedene vorzüge.

ich spiel beispielsweise momentan bei nem musical mit (eher popmusik, softe balladen die richtung) in meiner freizeit spiel ich aber eher rockige sachen und probier auch gerne rum.

also wollte ich flexibel sein. und die möglichkeit haben auch verschiedenste sounds schnell wechseln zu können (bei 20 stücken beim musical, die teilweise wirklich komplett anders sind und wo zwischen den stücken ab und an nur mal 2 sätze gesprochen werden)(oder es fängt ganz soft an (viel hall, chorus, lechtes delay) und springt dann in nen härteren teil (crunch sound, hall weniger, chorus weg, delay weg).. da müsste man bei einzeltreter wahnsinnig viel treten und wäre zwischen den stücken nur noch am rumdrehen (und müsste sich irgendwo die ganzen einstellungen aufschreiben)

mit dem gt-pro was ich mir geholt hab: ein schalter. fertig.
mit dem laptop hat man auch die "einzeltreter ansicht". zum einrichten der sound einfach genial.
und als bonus hab ich nen gerät mit dem ich mich direkt per usb recorden kann + backup-amp + unendlich viele möglichkeiten für alles was ich in zukunft machen will.

da hatten einzeltreter eher weniger ne chance.

also: überlegt euch wofür ihr die effekte braucht, was umbedingt möglich sein muss (umschalttechnisch, und ob ihr z.B. mal in einem lied zwei verschiedene chori oder so benutzt (zwei treter kaufen??))
und dann guckt was euch eher zusagt
 
ich hatte auch schon ne menge an equipment,
komplette midi-racks
einzeltreter-arsenal
multis
switchblade

bislang gefällt mir die kombi
amp dessen sound mir gut gefällt (bei mir eben der switchblade oder marshall 6100)
midifähiges multieffekt mit frei wählbarer effektkette (bei mir das GT8)

das GT 8 ist für mich die schaltzentrale in meinem setup
es schaltet meine amps, schaltet die effekte
dient mir als volumen und wahpedal, bietet nen hervorragenden stagetuner
an effekten benutze ich
compressor, wah, vol, tubescreamer oder guvnor zum anpusten, chorus, akustiksimulator, tremolo, delay und reverb (alles je nach gewünschtem sound)
immer wieder in unterschiedlicher reihenfolge (macht das mal mit nem effektboard ohne auch noch die kohle für nen guten looper draufgehen zu lassen)

ich finds nunmal bequem meinen sound mit einem tritt komplett wechseln zu können. ausserdem ist das GT8 meine rückversicherung falls mal mein amp ausfallen sollte.
mit den notfallpresets einfach in die pa und fertig, der gig ist gerettet...

all diese kommentare von wegen wenn das multi kaputt geht ist alles kaputt....
mir ist in 15 jahren noch nicht ein multieffektgerät draufgegangen, egal wie alt es wahr
dafür aber schon ne reihe amps...
versucht doch mal mit euren einzeltretern ohne amp zu spielen ;)

von der effektqualität nehmen sich multis ab dem mittleren segment (gt8, tonelab, G7/G9, AX3000, digitech GNX etc.) und gute, bezahlbare einzeltreter nicht wirklich was...
bei den teureren geräten siehts schon wieder anders aus, aber auch da haben die teureren multis wieder ne menge zu bieten...

ich finde man muss für sich selbst entscheiden ob man viel oder eher wenig effekte verwendet, ob man steppen will oder mit einem tritt alles erledigen...
ob man ein extra effektboard mit zum gig schleppen will oder sein multi hinlegt und fertig

sowas geht nur durch probieren...

achja
und an die naseweise fraktion auf der ersten seite:
erklärt mir als absolutem doofkopp und nichtchecker doch mal bitte den unterschied zwischen nem boss und nem ibanez-effektpedal....
ich wette, dass (selbst wenn es einen hörbaren unterschied gibt) den hier im board mindestens 95 % der user nicht hören werden
 
Tja, das stimmt schon: Amps gehen manchmal kaputt. Und unglücklicherweise auch auf der Bühne :mad: , deshalb sollte man immer ein Backup-System zur Hand haben (zweiter Amp, zweites Multi, oder als Ersatz einen POD o.ä.).

Ob man nun Treter bedienen möchte (nicht zuletzt weil sie einen bestimmten Sound ermöglichen) oder ob man die Flexibilität und Schnelligkeit eines Midi-Systems bevorzugt – ist alles Geschmacksache. Wie schon erwähnt habe ich schon mit komplett programmierbaren Systemen und ebenso ganz ohne Effekte gearbeitet. Geht alles, man muss nur seinen Sound finden und damit zufrieden sein.

Für mich ist weder das eine noch das andere "besser". Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Es muss einfach Spaß machen und gut rüberkommen. ;)

Gruß,
Andreas
 
all diese kommentare von wegen wenn das multi kaputt geht ist alles kaputt....
mir ist in 15 jahren noch nicht ein multieffektgerät draufgegangen, egal wie alt es wahr
dafür aber schon ne reihe amps...
versucht doch mal mit euren einzeltretern ohne amp zu spielen ;)
Ich wollte es nur erwähnt haben. Es ist einfach Fakt, dass in den gut 10 Jahren, in denen ich Gitarre spiele, noch nie ein Amp beim Gig gestreikt hat. Meine Multi-FX hatten aber schon 2x Aussetzer (wenn auch kurzzeitig). Und dann sind in der Tat keine Effekte mehr da. Möglicherweise war's Glück:great: ; man hört ja, dass Amps hier und da streiken (dafür bleibt ein Multi-FX mit Ampsim immer als Backup dabei), aber mir ging's nicht um den Amp, sondern alleine um die "Sicherheit" des Multi-FX/der Treter. Und ich bin der Meinung, dass es einem, gerade, wenn man Overdrive und Ampsimulationen aus dem Multi benutzt, ganz schön warm werden kann, wenn ein Bierglas vom Bühnenrand Richtung Effektgerät kippt.
Natürlich ist das nur ein Argument von vielen und, wie schon erwähnt, man muss im Endeffekt selbst entscheiden.
 
Angefangen habe ich mit Billigamps, generell aktivierter Ampzerre und fertig. Irgendwann hab ich dann mein erstes Multi gekauft (Zoom 505II) und es kam zum ersten Mal ein Cleansound ins Spiel. Später Me-50 und dann hab ich erstmal verkauft, weil ich Kohle brauchte.
So kam ich in die Einzeltreterabteilung. War natürlich stellenweise praktisch, aber um alle Soundwünsche und vor allem die unauffälligeren Dinge wie Limiter oder Tuner zu realisieren, ist das zu fummelig.

Deswegen geht es Ende der Woche wieder in die Multi-Abteilung. Mit vermutlich 3 Presets (Gesamtnutzung entspräche bei mir mindestens 6 Einzeltretern) kann man auch vor dem Gig schnell noch die Anpassungen machen. Und das nur für die Band, daheim kommen ja noch mehr Sachen hinzu, der "Gitarrenheld"-Sound usw...
Der Transport spielt auch eine Rolle. Den Kram mit in die Gitarrentasche packen zu können, ist eben schöner, als sich noch mit einem zusätzlichen Case oder einer Tasche rumplacken zu müssen.

Nur das Wah bleibt schön separat ^^
 
was ist eigentlich ein cry-baby?
hab das gesehen von dunlop...wah wah ? expression pedal od? ich hab kp
 
also pauschal kann man sowas nicht sagen.

beides hat vorteile aber auch nachteile und bleibt ja jedem selbst überlassen.

manchmal sind treter besser machmal multis.

beim letzten gig hätte ich gerne über ein multi direkt über die pa gespielt weil null platz war und ich mich kaum hören konnte so nah stand ich am amp. da bringt das tollste board auch nix.

ansonsten liebe ich das experimentieren zuhause und auf der probe und WILL da kein multi haben.
 
Ich finde eine Kombination aus Multi und Einzeltretern sollte man auch nicht ausschließen. braucht eben platz, aber wenn man z.B. die effekte nutzt, aber die zerren nicht (was oft ja der schwachpunkt von multis ist), kann man da auch viel raus holen. ist dann eben noch komplizierter, alles auf einmal zu schalten.

Also so hab ich das auch gemacht.
Hab das Boss GT-8 und dann hab ich noch meine alten Minen.
Und noch einen zusätzlichen besseres Wah Wah Pedal.
Und so find ich ist es eine sehr gute Kombination. :great:
Das stimmt das man Platz braucht aber ich bin mit meinen Zerrern eigentlich voll zufrieden!!!

Mfg
 
zudemm hab ich schon
ein Boss Foot Wah FW-3und ne Johnson Distortion
 
für mich wäre entscheidend wieviele verschiedene zerrsounds man zum beispiel braucht. man will sich ja meist nicht nur auf eine zerre beschränken. wenn man dann sagen wir ein boss ds-1 vor sich liegen hat dann hat man eine zerre. dann will man aber auch mal blues spielen und kauft sich n Boss OD oder n Proco Rat. und dann will man lieber Metal spielen und braucht dann noch ne metalzerre. dann braucht man nochn delay damit die soli fetter klingen und dann noch n chorus für den cleansound und so kommen dann immer mehr dazu sodass man irgendwann im schnitt 6-10 tretminen vor sich liegen hat, sodass es immer unübersichtlicher und stressiger wird.
außerdem muss man dann live sich für einen sound pro gerät entscheiden. man kann jedoch nur schlecht während des gigs zwei oder mehr verschiedene sounds aus nem Ds-1 holen.
Genau diese Punkte haben mich persönlich überzeugt mich für ein Multi zu entscheiden.
man sollte jedoch dann auf Qualität achten und ruhig ein bisschen mehr ausgeben. selbst mit 400€ ist man immer noch günstiger dran als wenn man bsp 10 treter kauft, die dann noch nichtmal der flexibilität des multis entsprechen.
wenn dann irgendwas nicht gefällt kann man immer noch n treter kaufen und in den loop des multis (bsp boss GT-6/GT-8) hängen. dann drückt man jedoch ebenfalls nur einen knopp und hat seinen sound zusammen.
ich will mich doch auf der bühne nicht auf den tanz mit den effekten konzentrieren sondern spaß am spielen haben.....
 

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