Hallo hardugo,
hallo Leuts,
nun denn, hier sind schon einige hilfreiche Antworten und Hilfestellungen
aufgezählt worden. Ich wollte Euch meine Meinung aber nicht vorenthalten...
___________
Gerade am Anfang ist es bestimmt nicht schlecht, sich eines der aktuellen Multieffektgeräte zu beschaffen.
Gerade die Multi-Bodentreter, wie daß schon erwähnte Vox Tonelab, Pod-Live-Versionen oder ähnliche dieser Gattung haben sicherlich den Charme "alles zu ermöglichen" und gleichzeitig "schnell und per Fuß umschalten" zu können.
Wenn man gerade mit der Materie anfängt bietem einen diese Geräte sicherlich die Möglichkeit "alles mögliche" an Sounds auszuprobieren und so den eigenen Stil zu finden. Mit den eventuell vorhandenen Speaker- und MicroAbnahme- Möglichkeiten auch die Chance sehr gute Aufnahmen "direkt" in das Pult oder die Soundkarte zu spielen.
Zusammengefasst:
Die Möglichkeit eine Art "EierlegendeWollmilchSau" zum HomeRecorden und austesten der eigenen Soundvorstellungen für ein (insgesammt) geringes Budget zu erwerben.
___________
Im Falle der einzel-Bodentreter gibt es IMHO andere Gesichtspunkte:
Wenn man "seinen" Sound kennt, weiß man ja was man will, und eigentlich braucht.
So benutze ich z.B eigentlich nie Effekte wie Oktaver, Phaser, Delay, oder Flanger in meiner Effektkette...
..."vor" meinem Amp.
Zum einen, weil ich momentan nicht irgendwo live auftrete, sondern nur zu Hause als Hobby recorde.
Zum anderen, weil ich mittlerweile einen vernünfigen Amp besitze und bei diesem die gerade erwähnten Effekte nicht vor den Preamp, sondern in den Effektloop packen würde.
Aber selbst da packe ich sie heute nicht rein, sondern binde sie timing-getriggert über Cubase dazu.
(oder auch nicht; lässt sich ja nach der Aufnahme später nach belieben bearbeiten)
Die Effekte, die ich in meiner Effektkette habe, kann ich "alle" jederzeit einzeln ein-/ausschalten oder per kurzem Dreh an einem der Knöpfe manipulieren.
Das geht alles sehr schnell und ohne mir merken zu müssen, welches Preset ich denn jetzt erst wählen muß.
Wenn mir einer der einzelnen Bausteine nicht mehr in seinem Soundverhalten zusagt, kann ich ihn austauschen. (z.B. Blues-Driver gegen ein Fuzz-Pedal).
Mit der Zeit bekommt man so natürlich eine Menge an einzelnen Effekten zusammen, die man dann entweder im Regal schlummern läßt, sie bei E-Bay verkauft, mit anderen Musikern tauscht, oder sie hinter andere Instrumente klemmt (Keybord/Voice/Bass/...). Also durchaus nicht unbedingt "totes Kapital".
Allerdings kommt hier irgendwann (und spätestens beim ersten Live-Einsatz) die Frage nach Reihenfolge, Stromversorgung und Floorboard auf.
---> weitere Kosten und Platz.
___________
Nach all den vielen Möglichkeiten meine zusammengefasste Meinung:
Für den Einsteiger und für kleines Budget empfehle ich das Multi im Bodenformat.
- Man kann sich austoben und "den eigenen Sound" finden.
- Man hat schnellen Zugriff (Fuss) und kann somit gut live mitwirken.
- Mit entsprechenden Amp/Boxen/Mic -Simulationen kann man ohne tollen Verstärker und vor allem leise recorden.
Ich hoffe, ich habe nicht weiter konfusioniert...
Grüße,
Robert