(Multi)Effektgerät & Lautsprechersimulation

Überhaupt geht's bei den ganzen Geräten auch immer sehr um den persönlichen Geschmack. Jeder Hersteller hat so was wie seine persönliche "Klang-Signatur" und da kommt es einfach drauf an, ob man die mag oder nicht.
es kann sogar - je nach Einstellung - innerhalb desselben Geräts erhebliche Unterschiede geben
ich habe ein Korg Pandora Taschendingens der ersten Generation (typisch: presets für die Tonne)
also selbst eingestellt und an den Zahlen der Regler orientiert, so wie von anderer Software gewohnt
Ergebnis: rauscht und der Ton ist alles andere als ansprechend... aber ok... für unterwegs reichts
irgendwann habe ich dann realisiert, dass die Regler im Höhenbereich fast exponentielles Verhalten haben
testweise bei null angefangen und die entsprechenden Einstellungen nur ganz vorsichtig erhöht
Rauschen weg und es klang ausgesprochen gut - der Unterschied war frappierend

im Vergleich zu der og Tablet Version klingt das Pandora teilweise sogar irgendwie 'besser'
... aber mit stark synthetischem Unterton (der Sound für sich genommen ist 1a, nur wirkt er 'fremd' ) :gruebel:
die Apps von Positive Grid auf dem iPad vermitteln dagegen einen absolut realen Eindruck
... deutlich anders als sämtliche Emulationen, die ich vom Rechner oder Multis kenne (und das sind einige...)

cheers, Tom
 
Ich habe zum Zoom G3X vor langer Zeit ein Review verfasst und ein paar Soundsamples aufgenommen:

https://www.musiker-board.de/threads/effekt-zoom-g3x-multieffektgerät.545038/

Vielleicht hilft das bei deiner Entscheidungsfindung? Ich habe zwar meins nach etwas mehr als zwei Jahren Besitz verkauft, es hat aber in all der Zeit wirklich viel Freude gemacht mit dem Gerät zu spielen. Ich kann es nur empfehlen!
 
Hi,

absolut in deinem Budget, klanglich top und vielseitig und Effekte hat es auch:
Amplifire von Atomic amps. Ist ein sehr individuell konfigurierbares Modelling Pedal, die Bestellung klappt poblemlos und sehr schnell. Kostet laut Hersteller 600$, dazu kommen VAT und Versand und du landest bei ca. 700 Euro.

Viele Grüße Matze



Also das ist schon weit über dem was ich ausgeben möchte :p

Ich spiele Gitarre nur als Hobby - von daher will ich auch nicht sooo viel investieren. - sagen wir einmal 750€ absolute Schmerzgrenze - aber lieber natürlich deutlich darunter.

Es geht vordergründig darum, auch bei geringer Lautstärke einen vernünftigen Sound zu bekomme (um die Nachbarn zu schonen ^^) und praktischer als ein Verstärker wäre so ein Setup natürlich auch.
 
Amplifire von Atomic amps. Ist ein sehr individuell konfigurierbares Modelling Pedal, die Bestellung klappt poblemlos und sehr schnell.

Hast du das Teil selbst? Wenn ja, hast du darüber mal irgendwas irgendwo geschrieben (was ich dann vermutlich überlesen habe :rolleyes:)? Der Amplifire würde mich nämlich ebenfalls interessieren, nur erfährt man darüber recht wenig ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die Apps von Positive Grid auf dem iPad vermitteln dagegen einen absolut realen Eindruck ... deutlich anders als sämtliche Emulationen, die ich vom Rechner oder Multis kenne (und das sind einige...)

Das klingt interessant, aber, obwohl ich eigentlich Modelling-Freund bin, bin ich dummerweise ganz konservativ, wenn's um Tablets oder PCs geht. Ich will Standalone-Hardware haben, die von nichts anderem abhängig ist. Na ja, vielleicht ändere ich meine Meinung irgendwann nochmal. ;)
 
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na ja... bei den Tablets bin ich ziehmlich eingeschränkt: ich kann's auch nur auf dem iPad ab
das ist (nach dem einmaligen Ladevorgang) genauso standalone wie jedes Boss-Pedal oder Rackgerät

es muss auch nicht ständig online sein, um da was zu aktualisieren
effektiv wurde meine JamUp/BIAS Version seit 2 Jahren nicht verändert
(und den ganzen social Firlefanz mit Tonecloud bla bla brauche ich eh nicht)
von geschätzt 20 Amp Modellen nutze ich 4, habe kein einziges Preset
die Modelle werden wie ein realer Amp eingestellt, je nach Laune und Geschmack

ein iPad ist ein iPad, kein verkappter PC (wie beim Microsoft Pendant oder unter Android)
der Grund dafür ist Apples sehr guter Verdienst an der ganzen Shop Geschichte
(sie können es sich leisten, 'den Kunden' in Ruhe zu lassen)
es gibt mehr als genug Spacken, die sich tonnenweise live-style und geek-Krempel runterladen
da kommt ein Euro zum anderen...
der Umsatz für echte Musikanwendungen dürfte dagegen gerade mal im einstelligen Prozentsatz liegen
(deswegen lohnt es sich nicht, hier irgendjemanden davon zu überzeugen, von wegen fanboy etc) ;)

ich sehe das Teil rein funktional - das Einschalten-Loslegen macht die entspannte Arbeitsweise aus
es ist wirklich nichts drumherum, was von dem ablenkt, was man gerade vorhat
es lässt sich mittendrin ausschalten - zB die 4 gerade aktiven Apps einfach vom Bildschirm schieben
als Aktion: 2x den Button gedrückt, wisch, wisch, wisch, wisch... dauert 2 Sekunden
da stürzt nichts ab, es gibt keinen Datenverlust
ich habe mich oft gefragt, wie die das geregelt haben - weil man idR verlinkte Apps 'killt'

der Preis dafür: kein für den Anwender zugängliches Dateisystem
stört mich nicht, weil ich sämtliche Daten per WLAN aus der jeweiligen App auf meine DAW übertragen kann
im Gegenteil - so ist die Sache deutlich funktionaler

cheers, Tom
 
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Klingt ja doch ganz interessant, mal sehen...;-)

Hast du das Teil selbst? Wenn ja, hast du darüber mal irgendwas irgendwo geschrieben (was ich dann vermutlich überlesen habe :rolleyes:)? Der Amplifire würde mich nämlich ebenfalls interessieren, nur erfährt man darüber recht wenig ...

Da bin ich auch mal gespannt...:mampf:
 
Das ganze sollte sowohl (und hauptsächlich) daheim zum üben und aufnehmen, aber auch für unterwegs (in eine PA einspeisen) geeignet sein und einen überzeugenden Sound liefern.
daher würde ich statt der sansamps ein trittfestes FX-Floorboard und aufgrund des Budget ein Boss GT oder ein Tonlab in Verbindung mit zwei Monitorboxen für zuhause empfehlen.
Für das Board sollte man rd. 150 - 200.-€ . Die Monitorboxen würde ich danach ausrichten, dass sie in Verbdindung mit dem Board schon einen authentischen Verstärkersound abliefern.
Ich stehe auf Fostex, für den genannten Einsatzbereich würden bspw. Fostex PM 0,5 reichen. Die sind dem professionellen Ohr nicht fein genug und dienen häufig nur als Zweitpaar, was sie im Gebrauchtmarkt billig macht,
aber um ordentlich abzurocken und einfach aufzunehmen locker ausreichend, daher sind die auch im Pack unter 200.-€ gebraucht zu bekommen. Würde ich jeder 12" Pappe oder 2 x 10" im Heim vorziehen.
D. h. beide Einsatzzwecke, Auftritt/ PA und zuhause, sind mit 300 - 350.-€ gerade so eben erreichbar. Falls es nur fürs Board reicht, muss dann vorübergehend die Hifianlage herhalten.
 
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Sagen wir mal; ich hatte :)

Aber auch nur, da mir ein Diezel Einstein Combo über den Weg gelaufen ist und beides zur gleichen Zeit war mir dann doch etwas teuer.
Auf jeden Fall würde ich es jederzeit wieder kaufen, denn es klingt gut und vermittelt ein prima Spielgefühl. Zwar nicht ganz das Beben eines Einsteins, das Gewicht ist dafür auch nur knapp 1/30... :)

Ich habe kein Review über das Amplifire geschrieben, da ich nicht so recht dazu gekommen bin.
Verdient hätte es das Gerät aber!
Irgendjemand aus dem hiesigen Forum hatte auch bereits ein Amplifire. Mit dem war ich in Kontakt. Jedoch brach der recht abrupt ab...
Also schreibe ich mal ein paar Zeilen:

Der Vorteil bei Atomic; du hast 15 Tage Rückgaberecht und davon habe ich Gebrauch gemacht. Ging auch ohne Beanstandungen über die Bühne, von daher ist da kein Risiko.

Spielerisch hat man schnell ein paar Brot- und Butter-sounds gefunden und über den Editor lassen sich diese sehr komfortabel einstellen. Klasse Sound bei Abhöre über Kopfhörer und parallel über Amp (ohne Boxensimu) oder auch direkt in die PA (mit Simu) und dies noch zeitgleich!!! In der Größe und Preisklasse gibt es da nicht mehr viel ebenbürtiges...
Es empfiehlt sich über den Editor die Grobauswahl zu erledigen, man hat einfach mehr Überblick als mit dem kleinen Display des Pedals. Feintuning lässt sich über die Potis und die gut durchdachte Menüführung machen.

Klasse fand ich die Verwendungsmöglichkeit von "Fremd- IR´s" (Impulse Responses), da tat sich klanglich teilweise noch erheblich viel... Ich hatte einen Vox-artigen Crunchsound eine offene Box mit zwei Mikros verpasst (Ownhammer glaube ich...)und hatte dabei das Gefühl das Atmen des Speakers zu hören!

Es gibt inzwischen Unmengen an Presets, immer wieder Updates für amps, eine community bei thegearpage.com bei deren Mitgliedern man auch freie presets laden kann. Wie immer bei neuen Spielzeugen ist man erstmal erschlagen von der Vielzahl an Möglichkeiten.
Nach 3 abendfüllenden Sessions mit PC und Amplifire, hatte ich das Gerät bereit für den Standalone- Betrieb. Es geht sicher auch schneller aber ich hatte mich nebenher eben auch mit IR´s beschäftigt. Auf jeden Fall freut man sich aufs Spielen denn es klingt wirklch authentisch!

Man hat die Möglichkeit einfachst ein Backup zu sichern, späteres Aufspielen geht dann innerhalb Minuten. Das Backup habe ich gespeichert, kann mir also beim nächsten Amplifire alles wieder so herrichten wie ich es hatte :-D

Es gibt leider nicht so viel Infos und Soundbeispiele im Netz, man hat den Eindruck dass hier das neue Raumschiff von Line6 eher die Schlagzeilen beherrscht. Preislich ist das Amplifire mit 599,- USD eine echte Kampfansage. Auf den Kaufpreis kommt noch 20% VAT und 20 USD an Shipping. Keine Importgebühren oder Zoll, da das Gerät aus Irland versandt wird.
Insgesamt habe ich 744€ bezahlt.

Falls noch Fragen sind, einfach fragen!

Viele Grüße Matze




Hast du das Teil selbst? Wenn ja, hast du darüber mal irgendwas irgendwo geschrieben (was ich dann vermutlich überlesen habe :rolleyes:)? Der Amplifire würde mich nämlich ebenfalls interessieren, nur erfährt man darüber recht wenig ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Das klingt interessant, aber, obwohl ich eigentlich Modelling-Freund bin, bin ich dummerweise ganz konservativ, wenn's um Tablets oder PCs geht. Ich will Standalone-Hardware haben, die von nichts anderem abhängig ist. Na ja, vielleicht ändere ich meine Meinung irgendwann nochmal. ;)
 
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Falls noch Fragen sind, einfach fragen!

Erst mal vielen Dank für die Infos! Ja, zwei Fragen hätte ich noch: Würdest du es dir zutrauen, den Amplifire irgendwo zwischen Pod HD, Eleven-Rack und Kemper/Axe-FX (oder vielleicht noch andere bekannte Multi-FXe) einzuordnen? (Ich spiele vorwiegend Alt-Punk/-Rock, also nach den heutigen Maßstäben eher im ganz harmlosen Clean-/Crunch-Bereich und mir geht es vor allen Dingen um die Dynamik der Amp-Modelle ... High-Gain ist mir völlig unwichtig. :)) Und dann noch: Auch wenn es vielleicht ein bisschen fummeliger ist, kann ich notfalls alles am Gerät einstellen oder gibt es irgendwelche Features, die man per Software-Editor bedienen muss?
 
Hi,

die Dynamik ist auch mir sehr wichtig und v.a., Crunchsounds die per Volumenpoti gut zu bedienen sind. Ja das geht sehr gut. Man muss sich aber auch wie beim Ampwechsel erstmal darauf einstellen.
Man kann alle Parameter am Pedal bedienen, manche sind am PC aber übersichtlicher zu finden. :)
Einen Kemper hatte ich in etwa zeitgleich zum Testen da, direkt vergleichen ist schwieriger, da ja auch ähnliche Sounds in ähnlichen Einstellungen verfügbar sein müssen.
Im ANsprechen und der Dynamik fand ich es (meine Meinung) ungefähr gleichauf. ElevenRack, Pod und dergleichen habe ich nie angespielt, die einhellige Meinung in den englischsprachigen Foren ist aber, dass das Pod nicht mithalten kann. 11R ist älter, im Softwarebereich ja fast schon ein Oldtimer. Glaube also nicht, dass es mithalten kann.
Das Amplifire ersetzt ja nahezu das komplette Ampbesteck, das Gerät passt in die Tasche des Gigbag. Nur noch Kabel von der Gitarre rein, D.I. Out anstecken und fertig. Ein Poweramp ist bei ordentlichem Monitoring nicht mehr nötig....
 
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Hi Leute, danke für all eure Antworten und Tipps - ich glaube ich werde doch beim G3X bleiben - Es scheint bei der Bedienung das einfachste und intuitivste zu sein - und wenn es mir vom Prinzip her gefällt aber der Sound zu viele Wünsche offen lässt kann ja vielleicht nächstes Jahr etwas hochwertigeres her - bei dem Preis wäre das ja auch ok, wenn es mir "nur" ein Jahr Freude bringt - komplett enttäuscht werde ich ja wahrscheinlich nicht sein, und wenn doch würde ich das ja sofort merken - dann geht es eben zurück ;)
 
Wenn man mal nicht auf die "eingebauten" IR's zurückgreifen will oder evtl. gar keine eingebaut sind:

https://www.thomann.de/de/amt_pangaea_cp_100.htm

Ich denke, da hat man für schmales Geld was echt tolles, dass jeden Preamp im Bezug auf Speaker-Simulation aufwertet.

LG Jörg
 
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Ich denke, da hat man für schmales Geld was echt tolles, dass jeden Preamp im Bezug auf Speaker-Simulation aufwertet.

Ha, ha ... wenn du's schon erwähnst, kann ich bestimmt mal eine peinliche Frage stellen: Wo bekomme ich eigentlich IRs her, die damit laufen? Kann man da einfach alle beliebigen (Redwirez oder andere kommerzielle Anbieter) IRs in das Ding reinstopfen oder muss man da noch bestimmte Sachen beachten? :redface: :nix:
 
Kurze Antwort, Ja!

Beliebt sind z.B. Redwired, Theampfactory oder auch Ownhammer. Diese sind kommerziell, bieten aber alle erdenklichen Mikrokombinationen und -Positionen an einer Box an. Man muss sich nur heraussuchen, was einem gefallen könnte...
In diversen Foren gibt es auch frei verfügbares, wie da die Qualität ist, keine Ahnung.

Ha, ha ... wenn du's schon erwähnst, kann ich bestimmt mal eine peinliche Frage stellen: Wo bekomme ich eigentlich IRs her, die damit laufen? Kann man da einfach alle beliebigen (Redwirez oder andere kommerzielle Anbieter) IRs in das Ding reinstopfen oder muss man da noch bestimmte Sachen beachten? :redface: :nix:
 
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In diversen Foren gibt es auch frei verfügbares, wie da die Qualität ist, keine Ahnung.

In der Tat. Hier zum Beispiel:

http://www.guitarampmodeling.com/viewforum.php?f=32&sid=cca654a1beb9e93d2ac3ff28835f9edb

Die Qualität wird sicher variieren, aber da muß man sich durchkämpfen. Der eigene Geschmack spielt auch eine extreme Rolle. Da gibt es kein pauschales "good or bad". Außerdem bleiben einem immer auch die kommerziellen Anbieter. Das kleine Ding frisst eigentlich alles...

LG Jörg
 

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