Na ja, dass ist von Mensch zu Mensch abhängig. Es gibt leute, wie Lim schon sagte, die perfektionistisch veranlagt sind, die brauchen einfach einen reibungslosen Ablaufen und Spielen ohne Störung. D.h. das Becken darf nicht 2 cm tiefer hängen oder wo möglich wo anders, dann kann so ein Mensch nicht gut spielen und vorallem sehr unsauber.
In dem Fall muss die Kabel HiHat dann auch reibungslos funktionieren, ohne auch nur zu hakeln und sie muss ein glattes Spielgefühl ermöglichen.
Ich bin ein Mensch der auf so einen Perfektionismus nicht angwiesen ist. Ich habe schon an so vielen Sets gespielt, auf Grund häufiger Proberaumwechsel, und das waren fast alles Krücken, aber es ging wunderbar. Was ich allerdings immer mitgebracht habe war eine Fußmaschine. Denn ich brauche einfach eine einwandfreie Hardware. Nicht weil ich dann nicht spielen kann, sondern weil es mich aufregt, wenn es wackel, knirscht und quitscht. Ich habe mein "Perfektionismus" auf einer andere Ebene. Bei mir muss es einfach bloß funktionieren. Ohne Schick-Schnack, einfach nur rund laufen.
Bei solch einer billigen Kabel HiHat wird es schnell quitschen und klemmen, bzw. von vorherein keine gute Bespielbarkeit haben.
Du hast recht mit 60 Jahre Drummer. Wir sind heut zu tage alle sehr verwöhnt durch diesen ganzen neuen Techniken und der hohen Qualität. Daher bin auch immer dafür, dass Anfänger nicht gleich ein SQ2 zum Geburtstag bekommen, denn dann verlieren sie schnell den Blick für das Instrument und "verweichlichen" daran.
Wenn man sich allerdings über Jahre diesen Luxus (saubere Technik beim Instrument) angeeignet hat, dann möchte man auch nicht mehr auf ihn verzichten. Das ist aber nichts Schlimmes. Wir wollen ihn ja bloß davor bewahren, dass er sich Mist kauft und dann a) enttäuscht ist und b) nicht damit zu frieden. Damit ist niemandem geholfen. Wie du schon sagst, damals gab es kaum Auswahlmöglichkeiten und man war mit dem zufrieden was man hatte. Thema Zeitgeist. Hast du selber im Papp-Sound Thread geschrieben.
Zeiten ändern sich.