mp3 vs.wav.

  • Ersteller Vincent Stone
  • Erstellt am
Ich zitiere mich mal selber:
Hier ist ein Test aus der C't aus dem Jahr 2000.
In den vergangenen 14 Jahren nach dem Test hat sich auch der MP3 Codec merklich verbessert, so dass der Test sicherlich noch anders ausfallen würde.

http://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html
Quelle: www.heise.de

So etwas passiert, wenn man einen Thread nicht richtig liest.
 
Die Herren, die hier fester Meinung sind, dass sie Unterschiede zwischen MP3 V0 und einem beliebigen lossless Format hören, womit hört ihr denn eure Musik?

Aber wer benutzt noch wav, wenn es FLAC gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer benutzt noch wav, wenn es FLAC gibt?
Als Endmedium sicherlich ein berechtigter Einwand. Bei digitaler Bearbeitung ist ein unkomprimiertes und verlustfreies Format immer zu bevorzugen.
 
Na verlustrei ist flac definitiv. Man kann von wav zu flac und wieder zurück konvertieren und hat bit für bit die selbe Datei. Flac ist nur verlustfrei komprimiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok ich sehe schon, dass du scheinbar nichts mit Musikproduktion am Hut hast. :D
Mal anders Formuliert: DAW arbeiten immer mit unkomprimierten Audiodateien weil es eben bei großen Projekten, wo viele Audiodateien gleichzeitig verarbeitet werden, zu einem unötigen und zusätzlichen Rechenaufwand für die Konvertierung kommen würde. Außerdem ist Flac auch nicht direkt bearbeitbar. Es muss genauso erst wieder in eine Wavedatei umgewandelt werden, bearbeitet und dann zurück in FLAC.
 
Ich verstehen. Danke für die Erklärung.
 
"Ich hab mir das Paket jetzt nicht geladen aber in der Vergangenheit schon einige Tests gemacht was das betrifft. Wenn man konzentriert ist kann man den Unterschied definitiv hören, auch bei MP3s mit hohen Bitraten.
Davon mal abgesehen - ich hab ja auch so einige MP3s. Und ich merke immer wieder, dass MP3s mich schneller ermüden als Original CDs oder LPs. Auch wenns nur so nebenbei läuft und ich gar nicht bewusst hinhöre, es ist einfach anders. Wenn ich Itunes mit MP3s laufen lasse, hab ich nach ner Zeit quasi keinen Bock mehr Musik zu hören. Oder ich zappe (geht mit MP3s ja gut) ewig durch die Songs und alles was ich aufleg will nicht so recht zünden. Wenn ich dann ne CD oder LP aufleg geht auf einmal wieder die Sonne auf."

So schrieb "Steelwizard" in einem der anderen Freds.

Eine andere Frage: Ich habe jetzt ca 2500 Songs als wav auf meiner Festplatte (1TB). Das sind 40 GB. Ich könnte bequem noch zehnmal soviele reaufladen, hätte keinen Überblick mehr und die Speicherplatteimmer noch nicht voll. Und wenn ich hundert mal so viele Songs hätte, warum dann nicht externe Festplatten zuschalten?
Macht die Technik nicht mittlerweile die Komprimierung schon wieder überflüssig?
 
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Macht die Technik nicht mittlerweile die Komprimierung schon wieder überflüssig?
Von den Festplattenkapazitäten (und Preisen pro GB) wäre eine Komprimierung nicht notwendig.

Wenn Du aber (Meta-) Daten für Titel hinterlegen willst (taggen), ist FLAC, MP3 oder ein anderes Format außer Wave obligatorisch. Die Titel möglichst ausführlich zu taggen, ist gerade für DJ-Zwecke bzw. für DJ-Programme notwendig. Die meisten DJ-Programme und auch Player können in ihren Archiv- und Playlisten nur entsprechend getaggte Titel korrekt darstellen. Taggen ist notwendig, wenn man nach bestimmten Kriterien suchen und Titel sortieren will (Jahr, Genre, BPM, Kommentar usw.).

Wenn man Wave z. B. in FLAC konvertiert hat, kann ein Tagging-Programm wie Mp3tag im ersten Schritt automatisiert Dateinamen (Artist, Titel) korrekt in die entsprechenden Tags schreiben. Nach diesen elementaren Tags können je nach Bedarf weitere Merkmale/Tags vergeben und dauerhaft in den Dateien hinterlegt werden.


eBill
 
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Vielleicht ist es an der Zeit (vom Musiker-Board aus organsiert) 15 Jahre nach dem ct-Test mal einen neuen Test zu kreieren.
Man müsste mal genau überlegen/austesten, welche Instrumente/Sounds/Recordings/Effekte sich besonders für einen Vergleichstest eignen und wie man ein Testverfahren aufsetzten kann und welchen Tools man codiert und decodiert.

Ich habe gestern Abend mal versucht einige Akkorde/Sounds (Trance artige fette Synths mit Drums und einem Moog Bass) von 192Khz wav bis runter zu 192 kBit MP3 zu recorden bzw. in Cubase einen entspr. Mixdown zu machen. Dabei habe ich dann mit Mid/Side Effekten und abrupten Wechseln auf den Spuren etwas "gespielt"
Kleine Fehler (Soundartefakte), die durch das abrupte Wechseln (quick & dirty hintereinander knallen) der Effekte im 192 kHz WAV hörbar waren, sind im 320 kBit MP3 nicht mehr zu hören gewesen. Die wurden quasi glatt gebügelt. Das 192 kBit MP3 hat darüber hinaus leicht an Dynamik gegen über dem 192 kHz Wav verloren. Das pumpen der Bässe, war an einigen Stellen nicht mehr zu hören.

Der sehr positive Begleiteffekt ist, dass meine gestern Abend eingespielten Chords eine nette kleine Hookline für einen neuen Song ergeben könnten. :tongue:

Topo :cool:
 
Captain-P
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Linkdropping!
Moinsen!

Nur noch einmal soviel. Am Anfang der Diskussion ging es u.a. darum ob man MP3 Versionen von den 44,1 kHz einer CD unterscheiden kann, worauf ich gesagt habe, das man es eigentlich nicht schafft. Wenn man natürlich von "oben" kommt, dürfte das klar sein, das man bei jeder Abwärtsbewegung eine Qualitätsminderung mitkriegt. Aber welcher Normalbürger hat schon die Möglichkeit, Musik mittels DAW zu hören, die auch noch selber aufgenommen wurde, weil ansonsten hat man solche hochwertigen Musikmedien ja nicht.

Greets Wolle
 
Wegen den 15 Jahren nach dem c't Test:

Neben einer Verbesserung des mp3 Codex muss natürlich auch beachtet werden, dass in dieser Zeit die Speichermedien deutlich größer und günstiger pro GB geworden sind.
15 Jahre, das sind bezüglich Speichermöglichkeiten echt Welten.

mp3 ist vermutlich immer noch das Format, das mit den meisten Abspielgeräten kompatibel ist, aber FLAC ist ja auch schon sehr verbreitet.
Deshalb stelle ich mir die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, ein verlustbehaftetes Verfahren wie mp3 einzusetzen (wenn ich nicht gerade ein Gerät habe, das mich dazu zwingt)? :gruebel:
 
Wenn man natürlich von "oben" kommt, dürfte das klar sein, das man bei jeder Abwärtsbewegung eine Qualitätsminderung mitkriegt.
Eigentlich sollte genau das nicht passieren, bis man unter 44,1kHz Abtastrate der CD kommt. Allerdings ist es nicht ganz trivial die Filter (für das vermindern der Abtastrate) korrekt zu implementieren. Der standard ffmpeg Lowpassfilter zum Beispiel ist nicht steil genug und kann da mal für Probleme sorgen. Genau aus dem Grund hat man zum Beispiel bei Opus die Abtastrate des Codecs auf 48kHz fixiert, weil alle Geräte entwedern intern damit oder geradzahligen vielfachen arbeiten und das in der Richtung wieder recht einfach wird und man da nicht wiel kaputt machen kann. Man muss dan nur noch im Encoder einmal korrekt die Filter einbauen (was wohl in libopus getan wurde).

Ich habe gestern Abend mal versucht einige Akkorde/Sounds (Trance artige fette Synths mit Drums und einem Moog Bass) von 192Khz wav bis runter zu 192 kBit MP3 zu recorden bzw. in Cubase einen entspr. Mixdown zu machen. Dabei habe ich dann mit Mid/Side Effekten und abrupten Wechseln auf den Spuren etwas "gespielt"
Kleine Fehler (Soundartefakte), die durch das abrupte Wechseln (quick & dirty hintereinander knallen) der Effekte im 192 kHz WAV hörbar waren, sind im 320 kBit MP3 nicht mehr zu hören gewesen. Die wurden quasi glatt gebügelt. Das 192 kBit MP3 hat darüber hinaus leicht an Dynamik gegen über dem 192 kHz Wav verloren. Das pumpen der Bässe, war an einigen Stellen nicht mehr zu hören.
Bei so Tests stellt sich dann immer die Frage, welcher Encoder das war und ob der korrekt arbeitet/eingestellt war. Wenn man lustig ist könnte man mal vesuchen als Vergleichstest dieselben Datenraten mit anderen Codecs zu testen (Vorbis, Opus, sonstwas)

Aber eignetlich erübrigt sich es doch im Zeitalter von 8TB Festplatten und 64GB USB 3.0 Sticks für 40€ die Musik extra zu komprimieren, das kann man auch einfach als FLAC speichern.
 
Bei so Tests stellt sich dann immer die Frage, welcher Encoder das war und ob der korrekt arbeitet/eingestellt war.

Es war der Cubase 7.5x eigene En/Decoder. Da kann man, soweit ich weiß, nichts weiter einstellen.

Um auf die DJ's zurück zu kommen, die müssen ihre Tracks als wav oder MP3 kaufen.

Und wer oder was ist mit Opus gemeint? Da gibt es so viele Google Treffer.....:redface:

Topo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie soll ich über das I'Net hören was du da gemacht hast?

Runterladen und anhören? Dass jemand auf die Idee kommt, das direkt im Soundcloud Player vergleiche zu wollen, bin ich nicht gekommen......

Studio One hin oder her, aber um hochwertige MP3 zu produzieren, braucht es schon einiges mehr als nur eine relativ gute Studio Software!

Das würde mich jetzt schon interessieren. Was braucht man denn um hochwertige MP3 zu produzieren?
 
Das würde mich jetzt schon interessieren. Was braucht man denn um hochwertige MP3 zu produzieren?
Einen guten Encoder und die richtigen Einstellungen. Das 256kBit/s Beispiel von dir ist im CBR Modus enstanden, was schonmal Abzüge gibt.
Ich habs nochmal als ~256kBit/s VBR mp3 und aus Spaß als 135kBit/s opus komprimiert.
 
Die Essenz der Diskussion ist nun für mich, daß Musiktitel vor allem deshalb komprimiert werden, weil sie nur so "getaggt" werden können. Diese Notwendigkeit leuchtet mir ein. (Wenn ich auflege, tue ich das bisher nur mit CD´s, deshalb stellte sich die Frage bisher nicht, aber die praktischen Vorteile des Laptops lassen mich überlegen ...) Was mir nicht einleuchtet ist, warum ich, nur um metadaten zu hinterlegen, etwas von der Soundqualität aufgeben soll. Für mich ist jeder Verlust ein Verlust: Auch wenn ich den Unterschied nicht bewußt hören kann - ich kann auch die Stimmung einer Musik nicht "hören" ich nehme sie aber wahr, und deswegen möchte ich mit Dateien arbeiten, in denen alle verfügbaren Informationen vorhanden sind - Dementsprechend bräuchte ich ein Format, daß nicht komprimiert ist, sich aber trotzdem taggen läßt. Darauf soll noch keiner gekommen sein?

Wieso überhaupt Kompromisse beim Sound machen? Es geht doch nicht darum, irgendeinen Scheiß anzubieten, weil die Leute das sowieso nicht hören, sondern das bestmögliche Ergebnis. Ich erwarte nicht, daß die Leute dann hinterher kommen und sagen, das war ja ein super Sound, aber sie sollen sich wohl fühlen, und da hilft der bestmögliche Sound eben sehr. Für die Boxen gebe ich auch ein paar Tausender aus, und dann soll ich ein paar lumpige GB einsparen? Das sehe ich nicht ein.
 
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