Motivations- und Konzentrationsproblem

  • Ersteller derMArk
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Ich will seit dem ich Steve Gadd kenne ein Jazz-Troi. Aber leider finden sich hier keine Musiker zusammen, mit denen ich etwas machen kann.
Ich verstehe es schon, wärent meiner Unterrichtszeit habe ich irgendwie kaum geübt, evtl. auch weil ich dort ziemlich Internetsüchtig war oder einfach, weil ich es musste. Seit dem ich keinen Unterricht mehr habe ich enorme Fortschritte gemacht.
Ich will nun nicht den Schlagzeugunterricht schlecht machen. Schlagzeugunterricht ist mit das Beste was man machen kann.

Allerdings hatte ich den Gedanken mit der Band auch so, um noch mal auf das Jazz-Troi/Combo zurück zu kommen. Wenn ihr euch die Aufnahmen meiner Band anhört, denke ich mal erachtet ihr mich nicht besonders gut, da ich es in Bands, besonders bei Rock mag, wenn das Schlagzeug nicht wie wild drauf los spielt, sondern eher minimalistisch ans Werk geht.
Ich habe dann schon oft gedacht, ob ich mir nicht eine Band suche wo ich richtig gefordert werde. Das soll nun nicht heißen, dass ich bei meiner Band nicht gefodert werde. Ich liebe diese Band!!!:rolleyes: Deine Aussage hat mir nun meine Gedanken bestätigt und ich werde mich nun richtig ins Zeug legen und mir noch eine Bandsuchen. Am liebsten halt Funk/Jazz... aber das kann man immer am Anfang schlecht sagen, da man sich nicht von vorne herein auf eine Musikrichtung in der Band einigen sollte. Sie muss sich erst entwickeln und man muss schauen, was wem am Besten liegt, aber das ist eine andere Geschichte.

Danke noch mal, dass ihr meine Seelendoktoren seid. ;)
 
Kein Problem ;)

Funk / Jazz ist vielleicht nicht der beste Nafang ins "anspruchsvolle Drummin" weil direkt sehr viel Präzision, Timing und saubere Technik gefordert wird. versucht es doch mal mit Blues da kann man locker improvisieren und auch mal hinterherhängen nur der "flow" muss stimmen.
 
Kämpfe auch schon die ganze zeit damit mir dispizplin bei zu bringen. Und inzwischen habe ich es immerhin geschaft das ich am drumset zum aufwärem mal 10-30 minuten nur rudiments und technickkram übe. Und ich merke schon jetz das es was bringt da ich nachher viel entspanter spiele und somit auch keine krämpfe im arm bekomme. Jedoch ist das nicht überall so. Hausaufgaben aus der schule mache ich sehr sehr selten. Ich übe zwar für klausuren und die noten sind auch ganz gut. Allerdings kann ich mir das zeugs nicht lange merken. Dahher bekomme ich dann auch extreme probleme in bei den sprachen da ich da einfach das vocabular brauche und ich dieses wie gesagt nur für eine prüfung lerne. Und das mit der konzentration wärend den songs hab ich auch. Kann mir nicht merken wo ich was spiele und ja dann wird das lied meist wegen dem dummen drummer wieder unterbrochen und von neuem gespielt. Allerdings verzeihts bei einem drummer auch nur kleine fehler. Unser bassist verspielt sich auch sehr oft aber da fällts nicht. Der macht halt ne pause und setzt wieder ein. Naja spiele ja jetz auch erst nen halbes jahr. Da darf man noch fehler mache :D
 
Die Problematik mit den Hausaufgaben sind mir nur zu gut vertraut :rolleyes:.
Auf Klausuren und Arbeiten wird natürlich gelernt, allerdings kann ich viel davon behalten, aber das kommt wahrscheinlich auch davon, dass ich einigermaßen im Unterricht mitarbeite und das bringt schon viel.

Wenn ich mal nach nem "versoffenem" Abend in die Bandprobe komme passierts mir auch, dass ich mich öfters verspiele, aber das liegt wohl eher da dran, dass ich noch in ner anderen Welt bin :cool:.

was ich schon gemerkt habe, wenn ich längere Zeit immer das gleiche spiele, schweifen meine gedanken ab und ich verzähl mich oder komm aus dem Takt. Also versucht einfach ein bisschen abwechslung reinzubringen, dann seid ihr gefordert und ihr denkt nicht an andere sachen. Dann ist die volle Konzentration eurer Band und / oder Set gerichtet.
 
Erstaunlicher Weise kann ich besoffen fast noch alles spielen. Ich war beim gig mal so besoffen das ich enn Hocker mit Lehne brauchte um sitzen zu können aber ich konnte noch das ganze Set durchspieln.

ZU Armkrämpfen: Versuch mal dir nen dritten Stock auf die Arme zu legen und nur aus den Handgelenken bzw mit den Fingern zu spielen. Dann wirst a. schneller b. filigraner und dc. du kannst länger spielen.
 
Vielleicht sollte man noch darauf hinweisen das zwischen spielen und üben ein großer Unterschied besteht. Ich "spiele" schon lange Schlagzeug (seit meinem 6. Lebensjahr habe ich Unterricht), wirklich geübt habe ich jedoch jahrelang nicht, meine Eltern haben mich nicht gedrängt, das ganze war halt ne reine Spaßgeschichte. So mit 12-13 kam dann die auch von euch schon angesprochene Phase in der ich aufhören wollte, weil ich irgendwie auf der Stelle trat (es gab da so einen Rhythmus mit leicht versetzter Basedrum an dem ich verzweifelt bin), und meine Mutter meinte dann ich solle doch das Halbjahr noch weitermachen(weil man nur dann Kündigen konnte) und mich dann entscheiden. Tatsächlich hab ich dann ein paar Tage später gleich 3 oder 4 Rhythmen die ich noch nicht konnte aus heiterem Himmel hingekriegt, und dann hatte sichs erledigt mit dem Aufhören. Seitdem hatte ich allerdings nur Lieder nachgespielt und rumgejammt, Übungen von meinem Schlagzeuglehrer eigentlich nur im Unterricht gemacht, weil ich mich nicht wirklich dazu aufraffen konnte. So vor 2-3 Jahren hatte ich dann ein Schlüsselerlebnis, ich wahr mit meinem spielerischen Fortschritt überhaupt nicht zufrieden und habe eine Drumclinic von JoJo Mayer besucht, der dann auf meine Nachfrage hin genau über dieses Thema sprach. Er meinte das er selbst erst sehr spät (mit 24 wenn ich mich recht erinnere) eine professionelle Einstellung zum Üben gehabt hätte, vorher währe er sehr übungsfaul gewesen, währe während seiner Übungszeit immer abgedriftet und hätte letztendlich immer nur diesselben 10 Lieblingssongs gespielt und erst im Studium hätte er wirklich regelmäßig geübt (naja ob man das glauben kann...). Die Sache sei, wenn man spielt wiederhole man zu 90% das was man schon kann (natürlich ist das auch vonnöten), aber um Sachen zu lernen die man noch nicht kann sei das zeitlich uneffizient. Man soll sich also hinsetzten und sich nur auf das konzentrieren was man lernen will, wovon man natürlich eine genaue Vorstellung haben muss. Thomas Lang empfielt sich Ziele die man erreichen will, unterteilt in langfristige und kurzfristige, aufzuschreiben. Bei mir z.B. hängt ein Zettel an der Wand wo draufsteht :

Kurzfristig:
6/8 - Feeling
Rudiments orchestrieren
Left-Foot schneller
DB-Variationen
Crossticking sauber
Langfristig:
DB -Speed auf Avenged Sevenfold-Niveau
Fuß-Ostinatos zu Hand-Improvisationen
Jazz-Feeling

So, ist zwar schlecht formuliert, aber sind ja auch nur n paar Stichworte für mich selbst was ich mir so vorgenommen habe. Wenn ich das jetzt übe verzichte ich auf alles andere, das heisst Variationen (am Anfang), Fill-ins, Begleitrhythmen etc..., und übe jeden Punkt 5-15 Minuten pro Tag, je nach Schwierig- und Wichtigkeit. Hört sich wenig an, reicht aber meiner Erfahrung nach aus um angemessen weiterzukommen (natürlich gibst da Ausnahmen) wenn man sich wirklich konzentriert und alle Sachen die nicht 100% etwas mit der eigentlich Übung zu tun haben weglässt. Wenn ich die Übung im gewünschten Tempo dann sicher kann bau ich sie in mein spielerisches Potenzial und in meine Jams ein. Zusätzlich spiele ich auch noch mal so viel Zeit rum wie ich ich übe, meistens ein paar Lieder nach CD zum warm-up und zum schluss noch ein kleiner Jam. Die Motivation kommt dann auch von alleine, den es nervt mich wenn ich nach 3 Monaten einen Punkt immer noch nicht abhaken kann.
 
joa, das schlüsselerlebnis hatte ich auch vor kurzem!
da ich einfach mit meiner doublebass nicht zufrieden war und seitdem übe ich :)
zurzeit aber nur doublebass und bisschen jamen, weil alles andere bringt mir zurzeit nichts.

btw. avenged sevenfold sind sehr cool :)
 
Ich hatte schon ein Schlüsselerlebnis. Als ich Steve kennen und lieben lernt, hatte ich nur noch ein Ziel. Ich will so gut werde wie er. Ich habe wie bekloppt, Doublestrokes und Paradiddle geübt. Toll, als ich die konnte, habe ich wieder angefangen in den alten Trott des Nicht-Übens hinein zufallen. Jetzt bin ich wieder auf meinem alten Status...
Ich habe nun auch schon den Entschluss gefasst, meine anderen Hobbies aufzugeben damit ich wirklich jede Menge Zeit habe und mich nur dem Schlagzeug widmen. Außerdem zieht mein Bruder bald aus und dann kann ich den ganzen Tag üben. Also drückt mir die Daumen, dass alles so klappt wie ich das möchte. ;)
 

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