Monitormischpult / Splitter

Res
Res
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.06.17
Registriert
02.11.04
Beiträge
638
Kekse
153
Ort
Hamburg
Hey,

hier mal ausnahmsweise keine Frage zu InEar Sendern, Empfängern oder Hörern, sondern mal zu dem was davor steht.

Es geht um folgende Vorstellung: Meine Band ist komplett mit InEar-Anlagen/Ohrhörern ausgestattet. Wir wollen uns jetzt auf der Bühne selbst eine Monitormischung machen, was heißt die Mikrosignale splitten und ein Monitorpult zu betreiben.
Das ganze sollte möglichst 19"-fähig sein, damit wir quasi ein IE-Rack haben wo Sender, Mischpult und Splitter fest verkabelt drinne sind.

Es kommt jetzt folgende Frage auf: Welches Monitorpult, und welche Splitter. Gibt es eventuell auch ein extra "Monitorpult", welches splittet? (Lösung über direct outs wäre ja irgendwie quark)
bzw. die bessere frage lautet, welches ist die billigere lösung? Wir würden halt mehr HE in kauf nehmen für splitter wenn das billiger wäre.

16 kanäle und 4 oder 5 aux wege würden uns reichen.
schreibt einfach mal ein paar ideen auf, natürlich so günstig wie möglich aber auch so teuer wie nötig, oder wie das nochmal war :D


hoffe mir kann jemand helfen :)
 
Eigenschaft
 
da stimm ich dir zu onk :)

als 19"-mixer alternative hätt ich noch den Crest XRM zu bieten. mit ähnlicher funktionalität wie der a&h, halt "geschmacksache" und "preisfrage" ;-)

was du bei der kostenplanung nicht unterschätzen darfst (wie onk schon schrieb), ist eine "roadtaugliche" verkabelung. stagebox für mic-"inputs" + splice für übergabe an foh + rack + ... "läppern" sich mal schnell auf die kosten des mixers zusammen ;-)

grüße, humi

ps: eine konstruktion wie du sie dir vorstellst, ist seit 4 jahren zuverlässig und zur allgemeinen zufriedenheit unterwegs ;-)
 
16 kanäle und 4 oder 5 aux wege würden uns reichen.
schreibt einfach mal ein paar ideen auf, natürlich so günstig wie möglich aber auch so teuer wie nötig, oder wie das nochmal war :D

Wie schon geschrieben: Allen&Heath Wizard 12M (siehe auch meine Review).

Dazu einen Satz Kompressoren für die Gesänge, 1x Multi-FX (z.B. ein M-ONE) und ein kleines Multicore, um sich auf die Stagebox für den FoH stecken zu können, ohne Kabelsalat zu verursachen.
Idealerweise gleiche Belegung wie für die Front wählen, das erspart Chaos bei schnellen Wechseln und "mal eben" umstecken.
 
nur mal so als überlegung:

ich hatte kürzlich ne band, die ein "all-in-one"stagerack hatten. darin waren pods für gitarren und bass, funkanlagen für mics und in-ear, eine multi-DI und ein soundcraft spirit. die gaben mir dann 7 komplett fix fertige symmetrierte signale in die stagebox über direct outs (auch schon fix mit nem multicore verkabelt) und fertig. haben dann nur noch 2 mics für kick und mono OH am drumset zusätzlich aufgestellt, die sie dann auch auf ihr monitoring gemischt haben. somit hatten die exakt den sound ausm proberaum. ich als mischer hatte also nur noch das drumset, wie für die anderen bands an dem abend zu mischen und 7 kanäle am mulicore, die ich mir halt irgendwie freischaufeln musste (geht sich aber im normalfall leicht aus denk ich). meine monitore konnten abgedreht bleiben.

in dieser variante isses glaub ich wirklich ein problemloses unterfangen. wenn schon, dann komplett autark. alles andere denk ich würd zwangsläufig zu troubles mit den herren am mischpult führen... vor allem wenn ihr nicht die einzigen sind, die an dem abend spielen. da kann ich mir gut vorstellen, dass euch einige kollegen die sonderwünsche einfach abschlagen weils zu umständlich wäre und sich mit den obligatorischen 10min changeover einfach nicht vereinbaren lässt.

das prinzip mit splitbox wäre im festival-fall eben kacke, weils mit enormer umsteck-arbeit beim umbau verbunden is. euch isses vermutlich wurscht (es sei denn ein mischer is so frech und lässts euch selber machen, und kackt euch dann ans bein wenn was vertauscht wird). wenn ihr aber meistens als einzige spielt, dann erübrigt sich dieses thema natürlich. somit wäre deine überlegung allein auch schon ausreichend.
 
hi paulsn, danke für die blumen - das waren wir ;-) - allerdings ist der mischer kein spirit, sondern ein A&H WZ 14:4:2 - hätte auch lieber der 12M gehabt, aber der war mir zu teuer und mit dem 14:4:2 kommen wir auch zurecht, erst bei 6 musikern wäre der nicht mehr ausreichend.
http://www.salzburg-online.at/tombulli/rack18he.jpg

sehen wir uns am 18.11. wieder in der livestage? hoffe diesmal bei "angenehmeren" temperaturen. *ggg*

@res: monitormischer UND splitter ist meines erachtens nicht nötig. wenn du ein gutes mischpult nimmst, splittet dies ja selbst über den direct out. so wird quasi auch unser system betrieben.
 
Hey, super das hier so viele antworten kamen! vielen dank schonmal dafür :)

@der_onk
ich hab schon damit gerechnet das es in die umgebungen kommt vom preis. das pult was du da gepostet hast sieht perfekt für unsere zwecke aus, das wäre sehr angenehm.
ich würde trotzdem gerne noch auf andere optionen eingehen bei denen wir vielleicht billiger "wegkommen". wenn ich nichts passendes finde werd ich sicher auf solch ein monitorpult zurückkommen!

ich hatte bei splittern folgende gefunden: Art S-8
davon zwei stück wären ja ausreichend. und ich hatte mir das so vorgestellt das die halt fest mit dem pult verkabelt sind und man dann mit zwei multicores+stageboxen da rauskommt für eingehende und ausgehende signale! (kurze frage an humi: was ist der erwähnte "splice" zur übergabe? )
wären die in ordnung? oder hab ich da irgendwie einen denkfehler drinne?

@paulsn, tombulli
bei eurer lösung geht ihr ja über die direct outs aus dem pult raus. die werden doch nach der vorverstärkung abgegriffen. kann der tonmann dann mit dem signal noch was anfangen?
 
....

sehen wir uns am 18.11. wieder in der livestage? hoffe diesmal bei "angenehmeren" temperaturen. *ggg*
...

aaaah ;) grüß dich tom!

ui soweit im voraus plane ich nicht :D aber ich hab mir den termin schon vorgemerkt. würd euch echt gern wiedermal mischen, hat spass gemacht das letzte mal! im november wirds auch sicher kühl sein. falls es sogar zu kalt is, haben wir übrigens die lichtanlage auf 28kW aufgestockt ^^


@paulsn, tombulli
bei eurer lösung geht ihr ja über die direct outs aus dem pult raus. die werden doch nach der vorverstärkung abgegriffen. kann der tonmann dann mit dem signal noch was anfangen?

die abgriffe sind von pult zu pult verschieden (oder über jumper auf der platine um zu löten), definitionsgemäß ist ein direct-out aber am ende des kanalzugs post-fader. das heisst dass EQ und insert auch einfluss auf das signal haben, das zum FOH platz kommt. i müsstet also einfach die fader auf 0 stellen und bitte EQ und inserts-effekte sinnvoll einsetzen, sonst isses ätzend.
der tonmann kann mit den signalen auf jeden fall was anfangen. sind halt schon fertig gepegelt und grob-EQt. sänger vielleicht auch schon leicht komprimiert.... wenn das richtig gemacht wurde und nicht scheisse klingt, hab ich da gar nix dagegen. erspart mir im endeffekt sogar arbeit.
 
@der_onk
ich hab schon damit gerechnet das es in die umgebungen kommt vom preis. das pult was du da gepostet hast sieht perfekt für unsere zwecke aus, das wäre sehr angenehm.
ich würde trotzdem gerne noch auf andere optionen eingehen bei denen wir vielleicht billiger "wegkommen". wenn ich nichts passendes finde werd ich sicher auf solch ein monitorpult zurückkommen!


Billig kommt man aus einer solchen Nummer nie raus... ;)

Das Hauptprobem aller denkbaren Lösungen ist in der Praxis nämlich die Verkabelung: Wir müssen mit allen Quellen in den Splitter und von dort alle Signale einmal zum Monitorpult und einmal zum FoH bringen. Die Bühnenverkabelung kann man natürlich mit einer Armada an Mikrofonkablen bewerkstellugen, aber sauber, schnell und mit hoher Fehlervermeidung sieht anders aus. Hat man den Splitter im Pult, spart man sich also schon mal einen der drei Kabelwege.

Richtig sauber kriegt man das eh nur über Cores und Multipinanschlüsse hin und da sind wir in Preisregionen, die es Jacke wie Hose sein lassen, ob nun den Monitor-Wizard und ein Bühnencore, ein Pult ohne Split und externer Splitter plus zwei Bühnencores oder Stagebox-System mit integriertem Split und ein Bühnencore.

Eine weitere Frage ist, ob Ihr mit einem Monitorpult ohne Peripherie überhaupt zurechtkommt. der Sänger will Hall und Kompressor, die Drums brauchen gates, EQing muß sein, Limiter natürlich auch uswusf. Sobald hier nämlich auch noch Gerät angeschafft werden müsste, würde ich lieber Richtung Digitalpult plus externem Splitter/Stagebox-Splitter gehen.


domg
 
moin moin,

@splice/spleiss: damit mein ich sowas. Damit du bei "Festivals" den normalen Ablauf nicht behinderst, brauchst du bei einer autarken Monitorlösung eine "zentrale Übergabe" in den örtlichen Beschaller.

Wie onk schon schrieb, die Verkabelung ist bei dieser Lösung DAS zu lösende Problem ;-)

Hier mal die Inhaltsbeschreibung des von mir erwähnten Racks:
- Klangerzeuger (extern ;-) ): Drum, Bass, 2+ Git, 2 "Pferdehaarverbraucher", Mainvox, Hintergrundvox, Sampler
- Crest XR20
- alte Klotz 24/8er 19" Stagebox (jetzt 32/0 ;-) ), die um die zugehörigen passiven 1:1 Übertrager und 2x Harting in händischer Eigenleistung ergänzt wurde.
- Eigenbau/Resteverwertung "Patchsystem" 2x Siemens Messerleiste 24+1 Pin auf 2x 8er XLR Peitsche + 2x 8er Stagebox mit "Strick" auf Siemens Messerleiste (Bühne links / rechts)
- 2x Splice, einmal kurz (2m) für Monitorpult (liegt beim Transport hinten im Rack, Stecker bleiben am Pult) und einmal lang (>10m) für Übergabe an FOH (Stagebox des Verleihers)
- 2x Empfänger (Mainvox + "Pferdehaarverbraucher")
- 5x IEM-Sender
- Antennensplitter und -combiner
- Kopfhörerverstärker für Drummer (bei dem steht das Rack)
- nix FX/Dynamics/etc. (Limiter ist in den IEM-Sendern drin)

Die Jungs nutzen dieses Teil bei Klubtouren, wo es keinen Monitormix gibt. Auf dem Pult liegen natürlich nur die "Monitor relevanten" Signale an - ala Drum OH geht nur an FOH ;-)
Für den FOH-Menschen bleiben dann noch 2 Wedge-Wege und ab und zu Sidefill :)

grüße, humi
 
Tacho,

Ne etwas besondere Variante wäre vielleicht auch auch Yamaha 01V -Digitalpult.
Is 19" und hat alles drinnen was man so brauchen könnte. 4 Auxes und auch einen Stereo kanal ( Master ). Diese Variante hatten wir mal auf ne Gospel Tour und hat echt gut geklappt. Was auf jeden Fall echt klasse war, dass man alles speichern konnte.
Einziger Nachteil ist nur dass man mit der Architektur zurrecht kommen muß, die etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber mir hat´s spass gemacht.
 
Tacho,

Ne etwas besondere Variante wäre vielleicht auch auch Yamaha 01V -Digitalpult.
Is 19" und hat alles drinnen was man so brauchen könnte. 4 Auxes und auch einen Stereo kanal ( Master ). Diese Variante hatten wir mal auf ne Gospel Tour und hat echt gut geklappt. Was auf jeden Fall echt klasse war, dass man alles speichern konnte.
Einziger Nachteil ist nur dass man mit der Architektur zurrecht kommen muß, die etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber mir hat´s spass gemacht.

genau so werden wir es machen. Wir haben schon ein 01V und legen uns jetzt ein komplett gesplittetes System zu. Hab mir vom Thomann vor Ort mal ein Angebot machen. Mit dem kompletten Rackbau, 4 x Sennheiser ew-300 IEM G2, den Hörern mit ca. 200 € kalkuliert, nochn paar kleine Extras bei Barzahlung 5000,- Flocken. Aber unser Gehör is es das Wert... Noch dazu können wir mit der Stereosumme einfach nen Computer ranhängen, noch ein Atmomikro mit ran und nen recht guten Live-Mitschnitt produzieren.

Find ich geil!
 
welche splitter baut ihr euch rein badabing?

und die idee mit dem 01v ist super, leider sind uns 4 auxwege zu wenig ;) aber pultmäßig haben wir da schon was gefunden.
sind gerade nur am gucken bezüglich der splitter!
 
mist, ich hab neulich irgendwo einen artikel im netz gesehen wo einer genau die dinger unter die lupe genommen hat! musst du mal googlen ob du den irgendwie findest, ich hab ihn eben nicht wiedergefunden :(

eine frage hab ich noch: was bringt das aktive splitten für vorteile mit sich? warum nicht einfach passiv splitten?
 
es geht halt um den Klang, bzw. Rauschunterdrückung. Du kannst ja nicht aus einem Kanal unendlich viele ohne Qualitätsverlust (Rauschen) machen. Deswegen verstärkt man das Signal mit einer aktiven Spliteinheit. Ist im Prinzip ähnlich wie bei passiver DI und aktiver DI-Box. Die kann man im übrigen auch zum Splitter "umfunktionieren".
 
Hi, ich kram den Thread grad ma raus, weil er auf unser aktuelles Problem relativ gut passt.

Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Mischpult und interessieren uns besonders für ein gebrauchtes Yamaha 01v. Der Preisrahmen liegt bei ca. 600 EUR, das Gerät sollte 19“-fähig sein. Das Pult soll einerseits bei größeren Veranstaltungen als Monitormixer (Signale werden über Splitter dann einerseits an den FOH-Platz und andererseits auf unser Monitorpult gelegt, sodass wir den Mix komplett unabhängig selbst machen können) und andererseits bei kleineren Gigs zusätzlich auch für die Front eingesetzt werden.

Nun hab ich mir die Bedienungsanleitung vom 01v mal zu Gemüte geführt und bin am Zweifeln, ob das Gerät für unsere Bedürfnisse ausreicht.

Von der Kanalanzahl sollten wir auch ohne Erweiterungskarte zurechtkommen. Jedoch verfügt das Pult wenn ich das richtig verstehe lediglich über 4 Auxwege, welche beispielsweise über die OMNI-OUTS raus- und auf die IEM-Sender geroutet werden können. Da wir jedoch 5 getrennte Wege benötigen, könnte man natürlich einfach die Stereo-Outs für den fünften (und evtl. sechsten) Weg benutzen. Dann wäre aber die Nutzung auf ein reines Monitorpult beschränkt, weil die Master-Outs ja ebenfalls fürs Monitoring draufgehen. Wenn wir also nen kleineren Gig spielen und die Technik selbst machen, bräuchten wir immer ein zweites Pult für die Front , was so nicht gewünscht ist.

Das 01v verfügt zwar noch über die Monitor-Outs, aber die lassen sich so wie ich das lese nicht separat abmischen, sodass die auch ausscheiden.

Nun hab ich gesehen, dass es eine Erweiterungskarte für das Pult gibt, bei der 4 weitere Ausgänge zur Verfügung gestellt werden, man damit also sowohl die Busse als auch die Aux-wege an die physikalischen Ausgänge routen könnte. Bei den Bussen sehe ich jedoch das Problem, dass ich diese nicht wie die Auxwege benutzen kann, weil ich dort den Lautstärkeanteil der einzelnen Kanäle nicht beeinflussen kann.

Gibt es vielleicht noch irgendeine weitere Möglichkeit unser Vorhaben mit diesem Gerät zu realisieren? Kann man evtl. irgendwie die Effektwege als Auxwege „missbrauchen“?

Als Alternative hab ich mir auch schon das Behringer DDX 3216 angesehen. Da hab ich gelesen, dass neben den 4 Auxwegen auch die 4 Effektwege als Auxwege nutzen kann. Allerdings müsste dann dort auf jeden Fall wohl auch eine Erweiterungskarte für zusätzliche analoge Ausgänge drin sein. Nur bin ich bei Behringergeräten immer etwas skeptisch... kann mir da jemand was über die Qualität und Zuverlässigkeit im Vergleich zum Yamaha01v sagen?

Gibt es außer den vorgenannten Geräten noch andere Alternativen, die ich bis jetzt nicht berücksichtigt hab?
 
Der Preisrahmen liegt bei ca. 600 EUR

Das ist dünn...


Gibt es vielleicht noch irgendeine weitere Möglichkeit unser Vorhaben mit diesem Gerät zu realisieren? Kann man evtl. irgendwie die Effektwege als Auxwege "missbrauchen"?

Jain. Man könnte FX1 und FX2 auf die internen Gruppen routen und die wiederum auf die Ausgänge der Erweiterung schicken. Problem dabei: Ich weiß gerade nicht, ob man ein Delay mit 0ms Delayzeit einstellen kann (quasi als "Null-Effekt") und durch den Missbrauch ergibt sich die Problematik, dass für den Main-Mix keine Effekte mehr vorhanden wären.


Als Alternative hab ich mir auch schon das Behringer DDX 3216 angesehen. Da hab ich gelesen, dass neben den 4 Auxwegen auch die 4 Effektwege als Auxwege nutzen kann. Allerdings müsste dann dort auf jeden Fall wohl auch eine Erweiterungskarte für zusätzliche analoge Ausgänge drin sein. Nur bin ich bei Behringergeräten immer etwas skeptisch... kann mir da jemand was über die Qualität und Zuverlässigkeit im Vergleich zum Yamaha01v sagen?

Das Behringer kann man mit ADAT erweitern, damit könnte man wiederum zwei der internen Effektbusse nach außen führen, bräuchte dazu aber wieder einen DA-Wandler wie das ADA8000. Und natürlich eine ADAT-Karte.
Vorteil dieser Lösung wäre, dass die restlichen 6 Kanäle des ADA8000 auch gleich als zusätzliche Eingänge zur Verfügung stünden.

Mittlerweile sehe ich das DDX3216 aber als problematisch:
Alle, die dieses Pult haben (eher: hatten), haben irgendwann darüber geflucht. Seien es Abstürze während der Show (insbesondere bei Nutzung der hier zwingend benötigten ADAT-Erweiterung), Netzteilausfälle, merkwürdige Störgeräusche, defekte Fader oder "Blinkenlights". Hinzu kommt, dass eine von mir betreute Band mit diesem (Monitor-)Pult keinen brauchbaren IEM-Sound hinbekommen hat, was sich schlagartig änderte, als sie auf einen Wizard 12M umgestiegen sind.
Ich wollte das erst selbst nicht glauben, habe dann einen 1:1-Vergleich der beiden Pulte gemacht und muß leider sagen: Die hatten Recht!
Mittlerweile wurde nun der Wizard durch ein StudioLive ersetzt, auch damit ist die Kapelle bestens zufrieden und spart sich das bisher benötigte Outboard.



Gibt es außer den vorgenannten Geräten noch andere Alternativen, die ich bis jetzt nicht berücksichtigt hab?

Wie oben schon angedeutet: Allen&Heath Wizard 12M auf analoger und PreSonus StudioLive auf digitaler Seite.
Beide Pulte lösen Euer Problem mit den Ein- und Ausgängen problemlos, sind allerdings nicht im geforderten Budget.
Zwar kann man mit dem Wizard (ein sehr gutes Pult übrigens!) auch FoH mischen, das ist allerdings auf Grund der fehlenden Fader nicht sooo angenehm, wenn man aktiv mischen will. Für einen mehr oder weniger statischen Mix geht das allerdings in Ordnung.
Das StudioLive hat ein paar Macken und Unzulänglichkeiten, stellt aber nach meiner Erfahrung aktuell das beste bezahlbare Digitalpult dar, das man für Geld (neu) kaufen kann.
6 Auxwege mit eigenen Ausgängen _plus_ zwei interne Effekte passen für Euch, dabei bleibt der Main-Out voll nutzbar.
Liegt allerdings gut 1600,- EUR über Eurem Budget...

EDIT: Das StudioLive hätte einen Splitter integriert (16 symmetrische Direct-Outs auf D-Sub 25), d.h. den Part könnte man sich mittels passender Kabel auch gleich sparen.
Beim Einsatz als Monitorpult einfach die Direct-Outs auf die Stagebox zum FoH stecken und gut.
 
Hallöchen,

für den angedachten Einsatz bei dem angedachten Budget könnte man auch das Tascam DM-24 in Erwägung ziehen.
Wie das 01V verfügt es eigentlich auch nur über 4 Aux-Wege und 4 (mehr oder weniger) frei belegbare analoge Ausgänge, aber wie beim 01V lassen sich auch die 2 Effektwege als Nulleffekt einstellen und als zusätzlicher Auxweg nutzen. Anders als beim 01V ist das etwas freiere Routing und die zusätzlichen Ausgänge, man kann direkt mit Auxen auf die digitalen Stereoausgänge und mit Aux1+2 auf Monitor. Man braucht also nicht zwingend eine (eher teure und seltene) Ergänzungskarte mit analogen Ausgängen wie beim 01V sondern es reicht auch schon ein einfacher Stereo-D/A-Wandler oder eben ohne jede Zusatzinvestition analog über Monitor Out.
Bei beiden Pulten kann man also die gewünschten 5 Monitorwege basteln und hat dann zumindest noch einen Effekt übrig (oder eben 6 Monitorwege und keinen Effekt).
Nachteil beim DM-24: keine EQs in den Ausgängen und passt leider nicht ins 19-Zoll-Rack. Vorteil beim DM-24: 16 Mik-Preamps, Adat I/O eingebaut und eben zwei digitale Stereo I/O.

Die Frage ist natürlich, ob man wirklich irgendjemand zum Kauf derart alter Digitalpulte raten soll... :gruebel: Da hat man dann doch schnell am falschen Ende gespart.

Ciao, deschek
 
Zuletzt bearbeitet:
Jain. Man könnte FX1 und FX2 auf die internen Gruppen routen und die wiederum auf die Ausgänge der Erweiterung schicken. Problem dabei: Ich weiß gerade nicht, ob man ein Delay mit 0ms Delayzeit einstellen kann (quasi als "Null-Effekt") und durch den Missbrauch ergibt sich die Problematik, dass für den Main-Mix keine Effekte mehr vorhanden wären.

Ich hab grad mal in der Bedienungsanleitung nachgelesen, Delays mit 0ms scheinen zu gehen. Wär es denn möglich, dass man nur einen der zwei Effektwege auf einen Bus Routet und den zweiten weiterhin als Effekt nutzt oder muss das Routing immer paarweise erfolgen? Mehr als einen globalen Effektweg benötigen wir i.d.R. nicht.

Das StudioLive wäre natürlich die optimale Lösung, aber derzeit noch etwas über unserem Budget... und Splitter für 8 Kanäle (Palmer) sind bereits vorhanden.

Das DM-24 scheidet wegen den nicht 19"konformen Maßen eigentlich schon aus...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben