Monitore für's Stagepiano bis 539€- ich war hören

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Froce
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Hallo.
Ich war nun in dem unglaublich charmanten Musikgeschäft in Köln (die haben aber nunmal am Meisten von den Läden hier in der Umgebung da, jedenfalls soweit ich weiß [falls jemand einen Laden mit mehr zum Antesten bereiten PA-Sachen im Raum Düsseldorf kennt, bitte melden!])

Da habe ich mir nun ein paar Monitore angehört. Anwendungszweck ist bei kleineren Sachen als Frontbeschallung, und wenn's dann was größer wird las Monitor. Genutzt hauptsächlich für Jazzcombosachen (Vom Duett mit Sax/Vox "stufenlos" bis Quintett ist eigentlich alles dabei).
Dementsprechend achte ich nicht nur auf Durchsetzungsstärke, sondern merh auf einen schön klingenden Klaviersound.

Grundlage waren Klangbeispiele von meinem RD700SX, Sound war der Superiour Grand (in Mono, wiel ich nur einen Monitor kaufen werde).

Eindrücke:

KME FM 1122 AE (12")
Ich konnte nicht verstehen, warum alle den hier immer empfehlen. Gut dass ich mir den nicht blind bestellt habe. Besonders laut (im Vergleich zu den "Kollegen") wird er nciht, einen runden Klaviersound hat er nicht gebracht, und ab halber Lautstärke fand ich das Rauschen nicht mehr vertretbar. Dieses war ein Hintergrundrauschen, was dem Sound beigemischt wurde, also nicht wie bei einem Gitarrenamp, wo man's nicht mehr hört, wenn man spielt.
Der war schnell "durchgefallen".

db Technologies Opera 215 (15")
Der 215 ist ein Auslaufmodell, deshalb manchmal ncoh recht billig zu bekommen, als Paar um die 500€. Laut Verkäufer soll er aber ganz ähnlich wie der 205, das ist das aktuelle Modell, klingen.

Kontrastprogramm: Der Monitor scheint recht Hifi-mäßig zu spielen, sprich Betonung der Tiefen und der Höhen, und siehe da, trotz Mono, ein ganz anderes Bild.
Wirklich sehr schöner Klang, schön rund, klingt gut! Auch recht laut, obwohl's nur die schwächere Version war. fand ich schon recht beeindruckend, vor allem weil ich davor mit den Operas soundmäßig nicht so gute Erfahrungen gemacht hatte (allerdings mit der 12"- Variante).

HK Audio F.A.S.T. (12")

Ich glaube den hatten die vorher kaputt gemacht, der klang etwas übersteuert, zwar ganz ok, aber ab 1/3 total verzerrend. Der war wohl im Eimer, denn mit dem D.A.R.T., der genauso ist, und nur eine andere Endstufe hat (soweit ich das aus den HK-Angaben schließen kann) habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Der Verkäufer meinte, der würde so klingen. Wenn der im Original wirklich total schrottig klingt ab 1/3, dann war das die GRößte Enttäuschung von den angetesteten Monitoren.

HK Audio D.A.R.T. (12")
Hab ich nicht im Store getestet, aber kenn ich aus der Schule, habe auch darüber shcon das RD700SX gespielt.
Das Teil hat eine gute Lautstärke, sehr gut ausreichend für einen Empfagn von 50 Leuten auf ca 60m² oder so, ich bin imemr schlecht im Raumschätzen, war aber nicht so groß.
Spielt denke ich mal recht linear, man musste etwas mit dem EQ nachhelfen, um d aeinen runden Pianosound hinzubekommen.
Schwer ist er, robust auch, ich würde ihn auf jeden Fall mal antesten, wenn ich auf der Suche wär und das Geld hätte.

RCF 310A (10")
Hierzu der Verkäufer: Die hat gut Bass, aber für ein E-Piano zu wenig.
Also eingestöpselt, und : an Bass mangelt es überhaupt garnicht.
Allerdings Klang es wie unter einer Decke, überhauptnicht schön. Da hätte man etwas mit dem EQ nachhelfen müssen, ich denke dann kann die ganz gut klingen.
Der Verkäufer wollte aber nicht schrauben, also kann ich dazu nichts sagen.

Trotz des dann ernüchternden Klangs macht dieser Monitor Pluspunkte: Und zwar war
er der kompakteste im Feld, zwar auch nicht ganz leicht, aber wenigstens klein.

Und er ist laut. Aus so einer kleinen Kiste so viel Lautstärke, das hätte ich nicht gedacht. Noch eine zumindest gefühlte Spur lauter als db & HK.



Fazit

-Der KME ist auf Grund des Rauschens und des Klangs durchgefallen.

-Der HK DART ist mir zu teuer, für Leute die mehr ausgeben wollen aber mit Sicherheit auch eine gute Alternative.

-Der HK FAST war ja wohl im Eimer, aber auch mit gutem Klang ist er mir zu schwer, der ist ja nochmal schwerer glaube ich als der DART, und mit dem war das schon eine schöne Schlepperei.

-Es bleiben RCF und Opera 205 (wenn's doch die aktuelle Version gibt, warum dann eine Alte kaufen?). RCF punktet durch Abmessungen und Lautstärke, mit dem Klang müsste man dann mal sehen, opb sich da was mit dem EQ machen lässt. Hat da wer Erfahrungen? Die Opera punktet durch ein tolles Klangbild, ist auch ausreichend laut, allerdings schon etwas sperrig.
Wenn's die Opera wird, dann wird es eine 405, der Aufpreis für mehr Leistung ist so gering, dass ich mir das wenn mal gönnen werde.


---

So zum Schluss nochmal eine Frage:

Ich habe jetzt schon 2 mal gehört, dass ich ein Mischpult zwischen das Stagepiano und den Lautsprecher machen soll. Ergibt das irgendeinen Sinn? Oder spielten die immer nur auf den EQ an?
Dann wäre das Mischpult nämlich unsinnig, da das RD700SX einen vollparametrischen EQ drin hat.
 
Eigenschaft
 
Ja...und was möchtest du uns damit sagen? :)
 
Du hats wahrscheinlich nur den abgeschnittenen ersten Teil gesehen, zum Glück habe ich's gespeichert auf dem PC.
Jetzt in der Komplettversion.

Und falls dann die Frage immer noch besteht: Das ist doch ein immer wieder aktuelles Thema, und ich wollte mal eine kleine Entscheidungshilfe geben.
 
Wenn du nur dein Stagepiano auf dem Monitor hören willst dann brauchst du kein Mischpult. Wenn aber z.B. noch nen Monitormix vom FOH oder nen anderes Key dazukommt brauchst du noch einen Mischer.

Also ich würde zum RCF ART 310 tendieren. Klingt gut, laut, kompakt und mit 12 kg auch ganz schön leicht find ich.
 
Ja, du hast recht. Hatte die unvollständige Version...so hats natürlich Sinn!

Ja, vielen Dank für deine Einschätzungen. Ich persönlich benutze eine Mackie-Box (Bezeichnung grad nicht parat) mit nem 12" Speaker. Klingt zwar sehr gut vom Sound her, sehr fett auch unten rum stimmt alles, jedoch finde ich, dass der nicht laut genug wird...

Aber wie immer bleibt Sound subjektiv...aber für eine anfängliche Einschätzung ist sowas hier sehr sinnvoll...danke dir :)

Gruß,
Christian
 
Danke für den Vergleich! Den HK FAST hab ich auch mal probiert, da hatte ich das Problem aber nicht. Was mich eher genervt hat, war das Rauschen, deswegen bin ich dann bei der AM-12 von Dynacord gelandet.
Ein Mischpult davor hat für mich den Vorteil, dass EQ- und Lautstärkeregler greifbar sind und man nicht immer zur Box rennen muss, um was zu verstellen. Mehr Pegel sollte auch drin sein, da das Mischpult ja das Signal nochmals verstärkt. Ich spiel allerdings ohne - zuviel Action ;)
 
Hm, gerade der Kontrast KME FM1122AE vs. dB Opera 215 interessiert mich sehr stark. Vom KME hab ich 2 Stück hier stehen und fand die ganz ok und dachte - aufgrund einiger Erfahrungsberichte - dass alle billigeren Alternativen schlechter sind.

Rauschen tun die nicht. Mein Promega hat aber symmetrische Ausgänge - vielleicht ist das beim Roland anders.

Das Klangbild des KMEs find ich etwas basslastig, ich stell den Bassregler immer auf -2. Ansonsten kommt mir der Klang etwas "gehaucht" vor - weis nicht wie ich es anders beschreiben soll - jedenfalls würde ich ihn mir gern etwas brillianter/druckvoller wünschen.

Trifft das in etwa Deinen Eindruck, Froce?

Und wo ist Jay!? Was meint er dazu?
 
@andi.k: Vielleicht waren die KMEs auch im Eimer, jedenfalls habe die gut gerauscht, wenn's lauter wurde.

Mit symmetrisch/unsymmetrisch: Das RD700SX hat auch symmetrische Ausgänge, allerdings hatte ich aus praktischen Gründen (so ein Flightcase ist schon sperrig...) ovrher zu Hause einfach ein paar Klangbeispile auf CD gemacht. War ein Tipp hier aus dem Fourm, man sollte nämnlich kein kommerziellen CD-Aufnahmen nehmen, da diese immer komprimiert sind.

Abgesehen von dem Rauschen fand ich die KMEs in Bezug auf den "Druck" (dummer Ausdruck) auch etwas schwach. Zu wenig brilliant, und irgendwie nicht so befriedigend in den Tiefen, dafür ausgeprägte Mitten.

Die db klingt eben Hifi-mäßiger, ich fand schon, dass die recht brillinat war und unten rum auch gut geschoben hat. Also, so wie du das beschriebst, da würde ich nochmal die db antesten.



Die Mackie SRM450 habe ich vor längerer Zeit schonmal gehört, hat einen guten Eindruck gemacht, ist aber sperrig, finde ich. Sieht auch so klotzig aus. Geklungen hat sie afair garnicht so schlecht. Allerdings wird von der gerne auch mal abgeraten, weil die irgendwie jetzt Qualitätsprobleme haben sollen, da zumindest die Chassis jetzt Chinaschüsseln sein sollen? Inwieweit da was dran ist, kann ich nicht sagen.
 
Abgesehen von dem Rauschen fand ich die KMEs in Bezug auf den "Druck" (dummer Ausdruck) auch etwas schwach. Zu wenig brilliant, und irgendwie nicht so befriedigend in den Tiefen, dafür ausgeprägte Mitten.
....hm da geht's mir genau anders herum... :confused: (zu viel Bass, zu wenig Mitten). Wo hattest Du die Box denn stehen - relativ zu Deinem Kopf? Bei mir steht sie auf der Erde und ist steil angewinkelt (d.h. weniger als 45 Grad).

Was mich an den Operas stört ist das Plastikgehäuse und - noch schlimmer - der offene Hochtöner. (was wenn da mal jemand reinascht :rolleyes: )
 
Die standen als Monitor auf dem Boden, aber ich stand schon weit genug weg, dass die schon auf der "Ohrlinei waren, als oic hdenke schon, dass ich im Zentrabereich der Abstrahlung war.

Aber auch sonst, wenn ich die Box als als Beschallung nehmen will, soll sie ja nicht für alle Leute, die nciht genau im Winkel stehen doof klingen.

Sehr interrssieren würde mich mal, was man hier so zur RCF sagt, mit EQ eben. Denn das wär einfac hzu schön, wenn man da ein bisschen schrauben kann, und die dann toll klingt. Die war so schön kompakt.
 
Froce schrieb:
Sehr interrssieren würde mich mal, was man hier so zur RCF sagt...
Bitte sehr -> https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/169087-verstaerker-fuer-piano-klavier.html

Froce schrieb:
, mit EQ eben. Denn das wär einfac hzu schön, wenn man da ein bisschen schrauben kann, und die dann toll klingt.
Ist bei beiden RCF ART m.E. nicht notwendig. Weder scheppern die Höhen noch mumpfelt der Bass, die Mitten sind ausgewogen. Gut, das sind keine 15/3-Boxen, aber wer will schon solche Trümmer schleppen?

Wenn Du den EQ als "Effekt" einsetzen willst, kommst Du um einen Terzbänder oder einen vollparametrischen EQ nicht herum, weil ein Pult EQ (meinetwegen auch eins mit halbparametrischen Mitten), wenn überhaupt, zu kurz greift.
 
da wollt ich nochmal was nachfragen!

Ich spiele sogut wie nur noch hammond/comboorgan über den verstärker (NI B4), vielleicht noch nen a200 und Clavinet! Bei hoher Lautstärke klingen Rhodessen und Pianos einfach nur noch schrecklich und in den öhrchen schmerzen sie auch nen bisschen ..

wie handhabt ihr das?

Gruß
 
KME FM 1122 AE (12")
Ich konnte nicht verstehen, warum alle den hier immer empfehlen. Gut dass ich mir den nicht blind bestellt habe. Besonders laut (im Vergleich zu den "Kollegen") wird er nciht, einen runden Klaviersound hat er nicht gebracht, und ab halber Lautstärke fand ich das Rauschen nicht mehr vertretbar. Dieses war ein Hintergrundrauschen, was dem Sound beigemischt wurde, also nicht wie bei einem Gitarrenamp, wo man's nicht mehr hört, wenn man spielt.
Der war schnell "durchgefallen".


Ich habe mit einer Menge genau dieser Monitore zu tun - und konnte das Rauschen, den schlechten Piano Sound und die nicht ausreichende Lautstärke bei keiner Box bisher feststellen.

Ich aus dem Test nur schließen, dass die KME Box im Test kaputt war.

Für die Keys kann man auch sehr gut die KME 15" Variante verwenden, da dann doch mehr Bassanteil rüberkommt.

@ Froce: hattest Du die Möglichkeit die Durchsetzungsfähigkeit des Sounds in einer Bühnensituation zu testen?

Topo :cool:
 
Ne, nur im Laden getestet. Allerdings geht es mir eher darum, dass das Teil gut klingt, und nicht ob es sich gut durchsetzen kann, das ist dann doch eher zweitrangig, meine ich zumindest, ich lasse mich da gerne noch eines besseren belehren.

Dann waren schon zwei von den Teilen kaputt, der KME und der FAST. Tja, dann muss ich mir die wohl nochmal woanders anhören.

Weiß eigentlich noch jemand was zur Versio von KME, die scheint ja der Nachfolger der 1122-Serie zu sein?
 
ich stehe eigentlich auch zu meiner Meinung, dass der KME ein gut klingender Monitor ist.
Auch das Konzept überzeugt: getrennte Eingänge und Regelmöglichkeiten, separater Cinch-Eingang und die Möglichkeit auch einen (günstigen) passiven Monitor dazuzuhängen.
 
Bin zwar in dem Bereich Keys noch Anfänger....
Aber in Sachen "Bühnenmusik" und Monitoring kann ich nur zu In Ear raten ;-)
 
ich stehe eigentlich auch zu meiner Meinung, dass der KME ein gut klingender Monitor ist.
Auch das Konzept überzeugt: getrennte Eingänge und Regelmöglichkeiten, separater Cinch-Eingang und die Möglichkeit auch einen (günstigen) passiven Monitor dazuzuhängen.
So "günstig" finde ich die passiven KME's nicht im Vergleich zu den aktiven, die man in Köln gerade für gerade mal 24EUR Aufpreis bekommt :rolleyes: Ich finde, bei den passiven is noch ne Preiskorrektur fällig :great:
 
Bin zwar in dem Bereich Keys noch Anfänger....
Aber in Sachen "Bühnenmusik" und Monitoring kann ich nur zu In Ear raten ;-)

In ear wär ja nicht schlecht, aber mit Ohrhörern einen kleineren Auftritt zu beschallen... Halte ich für "etwas" unterdimensioniert ;)

Und für In-Ear+Monitor reicht's leider nicht :(
 
In ear wär ja nicht schlecht, aber mit Ohrhörern einen kleineren Auftritt zu beschallen... Halte ich für "etwas" unterdimensioniert ;)

Und für In-Ear+Monitor reicht's leider nicht :(

Oh sorry dann habe ich nicht richtig gelesen :-(
Gehe bei Monitore halt immer von Monitoring für den Spieler aus.

Klar das In Ear Quatsch ist um kleine Clubs zu beschallen *ggg*
 

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