Monate an einem zu schweren Lied üben?

  • Ersteller Hendrix-Im-Wachstum
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Ja - ich meinte mehr so, für mich unspielbar. LIVE klingt der Song aber eigentlich ganz gut von metallica - war ja nur so ein Beispiel :)
 
Metallica sind z.B. dafür bekannt einzelne Spuren taktweise einzuprügeln,
weil z.B. Lars Ulrich die Power nur begrenzt durchhält. Da gabs schon zu Zeiten
von ...and Justice for All ein sehr aufschlußreiches Interview.
Hmmm... Dann würde mich mal interessieren wie die das live machen. :gruebel:
 
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Mit weniger Power spielen, als im Studio
 
Irgend jemand hatte den ja schon mal gespielt...

Obwohl, nirgends wird so viel gemogelt wie im Studio.
100 mal die gleiche Linie einspielen ist da ja noch die einfachste Übung.
Wenn es dann nicht klappt werden einfach aus 10 und mehr Spuren die besten Teile zusammengeschustert,
von Pitchkorektur, Timestretching und Quantisierung von Eventpoints gehts dann, wenn gar nichts
klappt zum einspielen mit geringerem Tempo bis dahin, es doch von jemandem einspielen
zu lassen, der es kann.

Man ahnt nicht auf wie vielen Aufnahmen diejenigen, die auf dem Cover stehen,
maximal körperlich anwesend waren im Studio.

Metallica sind z.B. dafür bekannt einzelne Spuren taktweise einzuprügeln,
weil z.B. Lars Ulrich die Power nur begrenzt durchhält. Da gabs schon zu Zeiten
von ...and Justice for All ein sehr aufschlußreiches Interview.


TOOOOOLLL! Zerstör doch einfach mal meine Welt. :D
 
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TOOOOOLLL! Zerstör doch einfach mal meine Welt. :D

Locker bleiben. Im Studio wird alles poliert, teilweise auch auf Live-DVDs, aber im Prinzip ist das schon spielbar.

Zu deiner Frage:
Probiere es einfach aus ! Wenn es halt überhaupt nicht klappt, dann nimm es dir später wieder vor, gerade Sweet Child Oh Mine kann man ja ganz gut in einzelne Parts aufteilen und erst mal die "leichteren" üben. Verschwendete Zeit ist es auf keinen Fall, selbst wenn es nicht gleich klappt, irgendetwas lernt man immer, aber es fehlt eventuell dieses "Wow, wieder einen Song gelernt"-Erlebnis.
Du musst halt realistisch bleiben, an manchen Sachen übt man auch mal ein paar Monate bis sie wirklich sitzen. Das ist bei allen Instrumenten so und die E-Gitarre ist da keine Ausnahme.
 
und wenn ich noch einwerfen darf: verstehe was du gerade machst.
wenn du nur stur tablaturen und youtube videos nachspielst wirst du nie in der lage sein selbst MUSIK ZU MACHEN.
du musst verstehen in welcher Lage/Pattern/Tonlage du gerade bist. später solltest du auch verstehen was für Töne du zur Phrasierung anspielst etc....

Man sollte das nicht unterschätzen. ich spiele seit 25 Jahren Gitarre, Musik mache ich erst seit 5 Jahren. Und es war sehr schwer das alles zu verstehen, wenn man immer geglaubt hat man kanns doch und plötzlich feststellt das die Gitarrentechnik nicht alles ist....
 
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Kenn ich, kenn ich.
Im Laufe meiner überaus erfolgreichen Gitarristen-Karriere (nicht mal meine Frau spendet Beifall, wenn ich locker-flockig ein paar Riffs aus dem Aermel zaubere) habe ich schon das eine oder andere Stück einüben wollen, welches eindeutig zu schwer für meine damaligen spieltechnischen Fähigkeiten war.

Meiner Meinung nach gibt es zwei Möglichkeiten.
  1. Mit dem Kopf durch die Wand: Ueben, üben, üben...und zwar so lange, bis entweder der Notarzt kommt oder sich die Motivation in die wohlverdienten Ferien verabschiedet.
  2. Das (noch zu) schwierige Stück ein paar Wochen / Monate / Jahre zurückstellen. Andere Songwriter haben auch schöne Lieder.
Ich persönlich hielt mich immer an Möglichkeit Nummer 2. So erinnere ich mich, dass ich nach weniger als einem Jahr bereits 'More than words' auf der Westerngitarre spielen wollte. Nach ein paar frustvollen Tagen habe ich das einfach in die Ecke gestellt und mir Jahre später einverleibt.
 
Spannendes Thema...
Total OT: Ich spiele ein klassisches Instrument, und meiner Erfahrung nach reicht es da nicht, einfach Stellen, mit denen man überfordert ist, stur zu üben. Meißt liegt es bei mir daran, dass ich technisch noch Defizite habe, und um die abzubauen, müsste ich an den Grundlagen arbeiten. Im Zweifelsfall vermutlich Etüden und Intonationsübungen unter regelmäßigerAufsicht eines Lehrers, der aufpasst, dass man sich nichts falsches angewöhnt. Habe ich gerade weder Lust noch Geld dazu, entsprechend stagniert mein Spiel (trotz intensivem üben).
Funktioniert das bei Gitarren tatsächlich so viel einfacher?
 
@cala

Technische Defizite kann man durch Stellen üben, die eben diese Technik erfordern :nix:. Die Haltung an der Gitarre - gibt es da ein richtig oder falsch? Plekhaltung, Greifhand usw.

Viele spielen unterschiedlich - Hauptsache ist - dass der Ton erklingt und man die Stelle schafft, die man spielen möchte...denke ich. Mein Lehrer sagte mir immer, ich soll mein Plek nicht so halten wie mein Idol, ich halte es trotzdem so, weil das für mich einfacher ist...trotzdem klappts.

Ich habe nur den Vergleich zum Klavier (bald auch Geige *freu*) - finde die Gitarre jetzt nicht einfacher - kommt natürlich auch auf die Ziele an und was man so spielt :D

VG
 
Mal grundsätzlich: Ich halte nichts davon krampfhaft Dinge üben zu wollen, die weit über dem eigenen Vermögen liegen.
Klar kann ein Anfänger versuchen ein Petrucci Solo nachzuspielen. Aber wie lange soll er denn daran üben? 3 Monate? 1 Jahr? 5 Jahre?

Das ist imo völlig sinnlos. Ein Hürdenläufer fängt auch nicht mit dem Springen an, wenn er nicht mal in der Lage ist gerade aus zu laufen.

Gerade für sowas ist ein guter Lehrer unbezahlbar. Der macht einen durchaus darauf aufmerksam, dass man vielleicht erst an ein paar Basics arbeiten sollte, bevor man sich an etwas bestimmtes heranwagt.

Generell gilt:

Üben was einem Spaß macht. Dran bleiben mit dem nötigen Ehrgeiz ohne zu übertreiben.

Die eigenen Grenzen kennen. Dann kann man diese von Zeit zu Zeit neu ausloten und gegebenenfalls erweitern.

Wenn etwas auch nach Wochen intensivem Üben nicht gelingt, auch den Mut haben etwas zur Seite zu schieben und sich mit was völlig anderem beschäftigen. So gibt man dem Gehirn Zeit etwas zu verarbeiten und verliert andererseits nicht dauerhaft die Lust.

Kleine Ziele setzen. Nichts ist besser für die Motivation, wenn man Ziele erreicht. Setzt man sich diese zu hoch, erhöht man nur die eigene Frustration und verliert unter Umständen komplett die Lust.
 
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Sehr interessantes Thema!

Einerseits, weil es meine eigenen Sorgen trefflich wiederspiegelt und es anderen genauso geht, andererseits mir aber auch zeigt, dass ich die Dinge wohl richtig (in Ermangelung eines Lehrers; ich suche noch) angehe. Das hilft mir ungemein. Ich bin selbst blutiger Anfänger und versuche mich nun gut 4 Monate auf der E-Gitarre (E-Gitarre war halt immer mein Traum). Angesichts meines fortgeschrittenen Alters (53), waren (sind) die Grundakkorde schon ein hartes Brot. Anfangs dachte ich, dass ich mir eher die Finger ausrencke, als nen C-Dur zu greifen. Inzwischen geht das aber auch :) . Natürlich möchte man neben Basics üben auch mal etwas spielen. Prompt sucht man sich gerade als Anfänger dann eher Sachen aus, die gar nicht zu den eigenen Skills passen. Klar ist das dann demprimierend. Bei meinem Level macht das dann immer ganz besonders hart deutlich, wo die Defizite liegen. Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, die Dinge zu üben üben üben und dabei die Messlatte deutlich tiefer zu legen. Kleine Erfolge bringen dann auch wieder Spaß und Motivation.

Eines Tage schaff ich so dann auch den F-Dur (hoffentlich noch vor der Rente :))
 
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Funktioniert das bei Gitarren tatsächlich so viel einfacher?
Nö!

Eines Tage schaff ich so dann auch den F-Dur (hoffentlich noch vor der Rente
Wenn du es eillig hast, einfach die Klampfe einen Halbton höher stimmen.

Spaß beiseite:
Gitarre spielen ist, wie bei jedem Instrument, nur zum Teil "Musik machen" und zu einem Großteil auch Gymnastik oder gar Sport.
In der Jugend fällt der Gymnastikteil deutlich leichter, die Erfolge stellen sich daher um so schneller ein,
dafür hapert es manchmal an dem Teil "Musik machen".

Jeder kennt wahrscheinlich das Dummgeschwätz der (nicht nur) juvenilen Möchtegerngitarristen:
"Mir kommt es nur auf das Feeling an,......das Gefuddel bringt mir feelingmäßig nichts..."
Unzählige fangen mit Gitarre an, nach ein paar Jahren ist dann nur noch ein Bruchteil dabei.
In der Regel sind das diejenigen, die geübt haben und sich auch das Gefuddel angetan haben,
da es sich immer wieder zeigt: das dollste Feeling bringt nix, wenn mir die technischen Mittel fehlen es auszudrücken.
Geschrammel mit gaaaanz viel Gefühl bleibt schlicht und einfach: Geschrammel
 
Ich denke um irgendwann überhaupt ein "Feeling" zu haben, also auch aus dem Bauch heraus zu Spielen, muss man erstmal verstehen, was man da tut. Zum Glück gibt es da sehr viel (auch recht gute) Literatur. Das fällt mir gar leichter als die Gymastik. Die hängt da hinterher. Ansonsten übe ich wirklich täglich ca. 30 Minuten. Je nach dem auch mal etwas länger. Kommt drauf an, wie schnell die Finger lahm werden. Wobei mir die kürzeren aber regelmäßigen Workouts mehr bringen. Das hat zwar mitunter auch ein bischen was von Katzenmusik :) , macht aber trotzdem Spaß. Allerdings hat der Besuch streunender Katzen in letzter Zeit deutlich abgenommen.
 
Ein geübter Gitarrist spielt nicht besser, weil er intelligenter oder talentierter ist als ein Anfänger, sondern weil er gelernt hat, alle notwendigen Abläufe unterbewusst abzurufen. Ein Anfänger kämpft noch mit welchen Ton er auf welcher Saite mit welchem Finger greifen soll und ob das nun ein Ab- oder Aufschlag ist. Der Fortgeschrittene macht das schon intuitiv richtig ohne nachzudenken, weil er das hunderte oder tausende Male geübt hat. Wenn er das kann – und nur dann – kann er weitere Techniken wie Bending, Tapping, Hammer ons, usw. lernen. Und wenn man sich auf den ersten vier Bünden halbwegs zurechtfindet, kann man anfangen, langsam den Hals hoch zu spielen. Wenn man den Zerrer anwirft, sollte man gleichzeitig lernen, dass man alle nicht gespielten Saiten dämpfen muss. Aber eben immer nur eine Sache nach der anderen. Ein begnadeter Multitasker kann vielleicht zwei Sachen gleichzeitig verarbeiten, aber auch dem geht bei 10+ Tasks garantiert die Luft aus.

Das Kopf-durch-die-Wand-Üben bringt fast überhaupt nichts, außer dass ihr eurem Gehirn einbläut, den Song falsch zu spielen und immer an den gleichen Stellen rauszufliegen. Klar wird man irgendwann irgendwie besser, wenn ihr dieselbe Energie aber in sinnvolles, aufbauendes Üben steckt, seid ihr um ein Vielfaches schneller am Ziel. Wenn ihr euch auf eine Sache konzentrieren könnt, macht ihr diese richtig und das Hirn weiß auch, was es verarbeiten soll. ;)

Mutet ihr euch alles gleichzeitig zu, endet es üblicherweise in Frust und Selbstzweifel und dann geht die nächste Musikerlaufbahn den Bach hinunter, mit einem Einsteigerset, Powerchords und einem A4-Blatt mit den Mollpentatonikpattern – von denen man zwei kann. :ugly:

@goodyman für das böse F ist nicht mehr Druck die Lösung sondern weniger... nur so als Tipp. :D
 
Na sowas, das hat fast auf Anhieb geklappt - sauberer F-Dur.

Super Tipp - Danke Vanquore!
 
Bitte gerne :great:
 
Ich habe es nie gemacht, vielleicht weil ich nie gut im auswendig lernen war oder einfach nur zu faul.

Ein Bekannter von mir macht und kann es und es ist toll, ein Solo von ihm in Original zu hören.

Warum sollte also das, was Klassikmusiker in der Regel machen, ein Bluesrocker nicht auch tun können/wollen ?
 
was ist "es"?
 
...but I don´t do that
(by Meat Loaf)
 
Ich finde zum üben bestimmter Techniken, sei es jetzt Geschwindigkeit, Tapping usw. das nachspielen von Solos oder Riffs andere Bands sehr gut, hab ich auch immer so gemacht, nebenher, weil mir das ewige 1234 1234 1234 alá Steve Vai oder das ewige Skalen rauf und runter spielen dann doch irgendwann auf den Sack ging. Master of Puppet Solo (das 2.) z.b. hab ich immer bei meiner "Routine" mit eingebaut und nach einem Jahr hat es dann auch irgendwann von der Geschwindigkeit her gepasst. Was ich gerne gemacht habe oder immer noch mache, wenn ich mal ein Solo nachspiele, das ich versuche es rauszuhören in welcher Tonart und Tonleiter es gespielt wird und dann anfangen es nachzuspielen, das hat mich im Endeffekt eine ganze Ecke weiter gebracht was das komponieren eigener Songs/Solos angeht. Selbstverständlich ist bei einem Solo von Metallica´s Master of Puppets oder Pantera´s Walk ein hohes technisches können Voraussetzung, wobei es bei jedem Individuell ist was was jetzt wirklich hohes technisches können ist oder nicht...ums Üben kommt NIEMAND rum, mir kann keiner erzählen das Randy Rhoads niemals zuhause saß und 1234 1234 geübt hat.

Grus
 
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