Mollenhauer Klarinette

  • Ersteller michaeldewerd
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das stichwort heißt thoma...

das zweite stichwort heißt, wer billig kauft, kauft zweimal

hirn kann man nicht essen, es muss wachsen, es sei denn man beschränkt sich auf tiere.


und der beste prophet im lande taugt nix , wenn ......



schö-sonntag - euch
 
ich repariere und unterrichte, yamaha klaris sind IMMER ausgespielt m.e. da ist mir nichts anderes unter die finger gekommen, wenn das instrument 2 jahre alt ist und entsprechend gespielt wurde. mit anderen worten - ich selbst würde mir KEINE Y. kaufen.

Das wundert mich sehr und ich habe bei meinen Schülern und keinerlei solche Erfahrungen gemacht. Wenn eine Yamaha-Klarinette schon nach zwei Jahren "ausgespielt" ist, dann wurde sie aber meiner Einschätzung nach sehr schlecht behandelt. Zum Unterrichten (ich mach nicht nur die oben erwähnte Bläserklasse, sondern habe eine Stelle an einer öffentlichen Musikschule) nutze ich eine Yamaha-Klarinette (YCL-22), die ich mir nach meinem Studium 1988 gekauft habe - ich möchte so meine guten Konzert-Instrumente schonen (Herbert Wurlitzer). Diese Yamaha wird von mir natürlich sehr sorgfältig behandelt und ich lasse sie von Zeit zu Zeit wenn es nötig ist Generalüberholen in einer sehr guten Werkstatt (Fa. Hüyng, Düsseldorf). Kleinere Wartungsarbeiten und Justagen mache ich selber bei Bedarf (auch bei Schülerinstrumenten) und so gehe ich davon aus, dass mich meine Unterrichts-Yamaha als "Arbeitstier" problemlos bis zur Rente begleiten wird.

Ab und an kommt auch eine aus dem 300- 400 Euro Bereich (Phantasienamen oder Billigmarke) dazu, da ist es häufig die Stabilität der Mechanik und die Intonation die gewisse Probleme bereiten. Wenn ich es verhindern kann rate ich im Vorfeld von solchen Käufen ab. Leider ist aber häufig der Kaufpreis entscheidend, unter dem Gesichtspunkt: wenn er/sie keine Lust mehr hat dann war es halt eine kleine Fehlinvestition.

Diese Kategorie Klarinetten bezeichne ich mittlerweile als "Einweg-Klarinetten". Es sind auch genau diese Instrumente bei denen ich immer wieder feststellen musste, dass sie tatsächlich schon nach wenigen Jahren regelrecht abgespielt sind. Wenn man dann dagegen hält, dass eine gute Generalüberholung mindestens 400-600,- € kostet muss man ernüchtert feststellen, dass es sich in der Regel nicht lohnt, solche Instrumente aufarbeiten zu lassen. So gesehen kommt hier - wie so oft - "preiswert" oder "Sparen" im Endeffekt erst recht teuer.

Gruß, Jürgen
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das zweite stichwort heißt, wer billig kauft, kauft zweimal

:great::great::great:
 
hallo @
LoboMix



es soll ja eine sachliche diskussion sein, m.e.pilzen die röhrchen jeweils UNTEN auf, das besagt mir - dass ein weiches material benutzt wurde. klare sache= das ergebnis ist " spiel" - mag sein dass dir das nicht so auffällt als lehrender meine "zartfinger" reagieren da sofort darauf.

unbestritten ist das preis leistungsverhältnis der Y , egal ob deutsch oder boehm!
 
es soll ja eine sachliche diskussion sein, m.e.pilzen die röhrchen jeweils UNTEN auf, das besagt mir - dass ein weiches material benutzt wurde. klare sache= das ergebnis ist " spiel" - mag sein dass dir das nicht so auffällt als lehrender meine "zartfinger" reagieren da sofort darauf.

Das geschieht in der Tat, aber meiner Erfahrung nach nicht schon nach zwei Jahren in störendem Ausmaß und beileibe nicht nur bei Yamaha-Klarinetten (ich würde behaupten, dass ich auch "Zartfinger" habe und das merke, als "Lehrender", aber auch als "Konzertierender" spiele ich auch oft und intensiv auf meinen Instrumenten). Dieses Spiel tritt selbst bei meiner Wurlitzer auf (die aber auch schon sehr "betagt" ist). Im Rahmen der Generalüberholung wurde das dann immer nachgestellt, mittlerweile habe ich aber auch selber das passende Spezialwerkzeug um bei Bedarf das Spiel wieder auszugleichen.
Tatsache ist aber auf jeden Fall, dass das Material bei einer richtig guten und professionellen Klarinette (Wurlitzer, Hüyng, Schwenk&Seggelke, Foag, Leitner&Krauss etc.) deutlich härter ist und wesentlich langsamer verschleißt. Aber da reden wir nun wirklich über ganz andere Preise ...
 
danke! so isses
 
Einigkeit macht stark!:great:

Grüße

atrofent
 
würde ja gerne helfen , aber vorort (bei der distanz) ist halt schwer.

wenn du willst kannst du privat mal mailen.



salute
 
Der Vollständigkeit halber: das "Problem" mit der Mollenhauerklarinette hat sich inzwischen gelöst. Als ich mich entschieden hatte, sie zu kaufen, entdeckte ich, dass sie schon weg war. Ich habe gleich im Internet nach einer vergleichbaren Klarinette gesucht und vor zwei Wochen eine Yamaha VCL-45 VDHM um € 750,--. Nach meinem Gefühl war das der bessere Kauf. Sie hat 22 Klappen und die Klangfarbe ist in Zusammenarbeit mit österreichischen Musikhändlern und Klarinettisten entwickelt worden. Ich habe über dieses Thema einen neuen Thread angefangen.
 

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