Claus
MOD Brass/Keys - HCA Trompete
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...da braucht man aber ein richtiges sostenuto...
su jet jit et nit op de trööt (die hat kein mittleres Pedal nicht)
Die Air aus der 3. Suite für Orchester ist auf der Trompete m.E. auch etwas für später. Neben einem ordentlichem Registerumfang braucht man dafür einen sehr schönen, tragenden Ton, der sich (zuverlässig) erst nach Jahren fleissigen Übens einstellt. Es gibt wie bei Sängern und vielen Instrumenten natürlich Menschen mit Naturansatz, die auch ungeübt ziemlich gut klingen, aber selbst die werden als Anfänger vom Ambitus dieses Stückes überfordert.
Ohne gut entwickelte und geübt koordinierte Atmung und Rumpf- sowie perioraler Muskulatur zu hoch spielen zu wollen, schadet der Entwicklung und ist ein häufig anzutreffender Fehler bei Trompetern, die trotz guter Anlagen in der Entwicklung festgefahren sind. Ich meine nicht den einzelnen, gekieksten oder gequetschten Ton, der aus Übermut oder sportlichem Ehrgeiz ausprobiert wird, sondern den untauglichen Versuch, Musik spielen zu wollen, die schon technisch deutlich überfordern muss.
Geübt wird ein schöner Ton mit den "Langen Tönen" beim Einspielen und mit Vokalisen, wie im Gesang. Ein schönes Heft (für später) dazu ist vom Concertgebouw-Solisten und frisch gebackenen Prof. in Zürich, Frits Damrow. Es heißt "Bel Canto for Brass". Zwei bekannte Klassiker auf deisem Gebiet sind von Concone und Bordogni.