Möchte Looper ausprobieren (Boss RC-30?) - was beachten, Empfehlungen?

  • Ersteller mobi4ever
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Wenn Du hauptsächlich jammen willst, dann teste unbedingt mal von Digitech das Trio +. In das Trio spielst Du eine Akkordfolge ein und das Teil generiert Dir eine prima Bass und Schlagzeugbegleitung - diese Begleitung bietet 144 unterschiedliche Variationen. Du kannst das Tempo der Begleitung ohne Veränderung der Tonhöhe variieren und ebenfalls die Pegel von Bass und Drum frei einstellen. Zusätzlich hat die Plus-Version des Trio einen integrierten Looper, so dass man durch weitere Overdups ein ganzes Arrangement zusammenstellen kann.
 
Wow! Das klingt mega interessant und in Videos bei Youtube sieht das auch sehr vielversprechend aus!
 
Na ja, es haben einige hier den Trio gekauft und wieder verkauft. Auf Dauer, ich weiß nicht...

Einfache Looper sind für mich das Beste, wenn man vom Grundgedanken des Loopers ausgeht. Spontan bisschen Rhythmus drauf gespielt und dann losgejammt. Fertig. Alles unmittelbar zu bedienen, ein Speicherplatz reicht für den jeweiligen Moment. Am besten macht man das m.E. mit einem Ditto Looper weil sie genau das erfüllen und darüber hinaus nichts vom Sound klauen.

Alles war darüberhinaus geht, mehr Speicherplätze bietet und Backing Tracks ermöglicht, macht man m.E. am besten und bequemsten mit einer DAW Software und Rechner/Tablet. Jeder Looper mit mehreren Speicherplätzen wird gegenüber einen Rechner/DAW den kürzeren ziehen. Außerdem nervt die hin- und herkopiererei der Tracks.

So ist es nach meiner Erfahrung klar eingeteilt.

Looper sind eine feine Sache, sie motivieren einen manchmal wenn man im stillen Kämmerlein übt und spielt und trainieren auch das Timing. Viel wichtiger finde ich es jedoch am eigenen Rhythmus zu arbeiten. Zu lernen mit der Gitarre zu grooven und dann noch eine Melodie dazwischen zu spielen, alles in einem Take. Ein paar hingeschrammelte Akkorde im Looper leisten einem etwas Gesellschaft, machen aber noch lange keinen Groove.
 
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Es haben auch so einige ihre Les Pauls verkauft und sich eine Strat zugelegt ....

Das Trio plus läßt sich einfach bedienen. Man braucht kein extra Tablet und muss auch keinen PC hochfahren. Ich habe noch das einfache Trio und nutze den Jam Man stereo für Arrangements. Das Trio plus ist aber wesentlich leichter zu bedienen als meine Kombination. Für das einfache Jammen reicht mir das Trio. Ich nutze es auch, um Soli auf Riffs zu üben bzw. zu konzipieren.
 
Verstehe ich das richtig: Ich schließe das in den Effect Loop am Ende ein und höre dann die Drums/Bass auch in einem mit über meinen Amp (in dem Fall der Marshall DSL40cr)?
 
Verstehe ich das richtig: Ich schließe das in den Effect Loop am Ende ein und höre dann die Drums/Bass auch in einem mit über meinen Amp (in dem Fall der Marshall DSL40cr)?
Exakt! Du spielst zuerst eine Akkordfolge in das Trio ein. Sobald Du mit dem Fußtaster deine Einspielung beendet hast, legt das Trio sofort mit einer Variation los, die am besten (nach Meinung des Trios) zu Deinem eingespielten Rhythmus passt. Ich mache das über mein Mischpult und zwei JBL-PA-Boxen. Das geht aber auch in der Effektloop des Gitarrenamps.

Über das Mischpult gebe ich dann noch einen Orgelsound von einem Electro Hamonix C9 und/oder einen Saxophonsound von einem Mel 9 hinzu. Die Möglichkeiten des Ausbaus sind vielfältig.
 
Klingt echt sehr interessant! Schaue mir nachher mal weitere Videos an! Danke für die tolle Beratung! Hier im Forum wird man auf Sachen gebracht, die einem nie eingefallen wären! ;)
 
Wow! Das klingt mega interessant und in Videos bei Youtube sieht das auch sehr vielversprechend aus!

Das Teil kann Spass machen, ich finde allerdings, dass man sich davon losmachen muss, dass eigene rhythmische Vorstellungen umgesetzt werden können. Man muss sehr simples, straightes Material reinspielen umd dann zu schauen, was man zurück bekommt.

Da liegt für mich die größte Schwäche des Trio. Die Quantisierung dessen was man reinspielen kann ist sehr grob. Ich glaube 1/8 Notel sind das kleinste Raster. Wenn man also ein Pattern reinspielt, das rhythmisch darauf abzielt Noten in kleinerer Abstufung vorzuziehen o.ä., dann erkennt das Trio das nicht. Dadurch wird z.B. der Bass niemals dem folgen, was du eigentlich spielen wolltest.

Die Vorschläge sind manchmal auch echt schräg. Die Sounds klingen wirklich gut und die Variationen bei Bass und Drums sind schon cool, aber man ist schon sehr gefangen darin, was das Trio vorgibt.

Ich hätte mir auch viel mehr davon versprochen und nutze es deswegen eher selten.

Ein absolutes Manko finde ich, dass man beim Einspielen der Loops kein Metronom zur Unterstützung hat und auch nicht ein vorhandenes Drumpattern dazu nutzen kann. Mich hat das Teil schon Nerven gekostet, obwohl die Idee dahinter schon cool ist. Schwach finde ich auch, dass bei einem Teil, das 250 e kostet ( früher noch mehr ), nur 5 Speicherplätze vorhanden sind. Man kann zwar mit der SD Card mehr hochladen, aber in der heutigen Zeit finde ich das nbicht zeitgemäß, da sollte mehr drin sein.
 
dass man sich davon losmachen muss,
Wieso "muss" man sich davon losmachen? Man kann, wenn man will. Das Teil ist sicher nicht die eierlegende Wollmilchsau. Und es ist auch sicherlich nicht in der Lage einen Generalbass zu komponieren. Aber zeigt sich nicht auch in der Beschränkung der Meister? Und: Gab und gibt es nicht auch Musiker und Komponisten, deren Genialität gerade darin bestand/besteht, keine überflüssige Note zu verschwenden? Wenn ich Mobi richtig verstehe, will er einfach nur jammen und Spaß haben. Dafür reicht das Teil allemal. Ich spiele auf der Bühne Stücke von Sor, Carulli, Aguado, Giuliani genauso wie AC/DC, Knopfler, Led Zeppelin, Beatles uvm. Das ist Anforderung genug. Da gönne ich mir zu Hause den Spaß, mit so einem Teil einfach mal rumzudreschen. Für mich ist da der Spaßfaktor ausschlaggebend. Und Mobi ist sicherlich abgeklärt genug, selbst zu entscheiden, ob er etwas muss oder will.
 
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Danke für den Input! Ich sehe das auch so: Reines jammen und einfach Spaß haben! Das klingt gut! :)
 
Wieso "muss" man sich davon losmachen? Man kann, wenn man will. Aber zeigt sich nicht auch in der Beschränkung der Meister? Und: Gab und gibt es nicht auch Musiker und Komponisten, deren Genialität gerade darin bestand/besteht, keine überflüssige Note zu verschwenden? .

Äääh, wenn man es nicht vermisst oder gerne hätte, muss man sich davon losmachen. Sonst natürlich nicht. Wenige Noten spielen ist auch ncht das Ding. Es geht um die Stelle wo sie sein können. Das ist durch das Raster beschränkt. Wenn einen das nicht beeinträchtigt passt es ja. Sonst weniger
 
Den RC30 finde ich sehr brauchbar zum üben oder komponiereneuer Sachen, weil man den Beat vorab separat festlegen kann. Dann kann man die Baseline einspielen (mache ich immer mit der Git, tonepoti ganz tief, wahwah an und auch ganz tiefe Stellung und evtl. Noch Hall u chorus dazu, gibt n echt fetten bass!). die drumpatterns finde ich auch sehr brauchbar.
Einziger Minuspunkt ist der tab delay, weil es nervt, bis man die gewünschte Geschwindigkeit hat, und kein Poti zum feinjustieren vorhanden ist... Ansonsten aber 100 Punkte !
 
Ich habe mir das Teil mal genauer angesehen und finde es interessant.

Verstehe ich das richtig: Ich schließe das in den Effect Loop am Ende ein und höre dann die Drums/Bass auch in einem mit über meinen Amp (in dem Fall der Marshall DSL40cr)?

Aber noch eine Frage hierzu. Mein Aufbau bislang:

Gitarre-->OD-->Amp-->FX Send-->Reverb-->FX Return Amp

Bin mir nun unsicher, weil das Trio Plus hat einen Amp-Put sowie FX-Send und FX-Return. Weiß da nicht, wie ich was machen muss...Hab nur zwei Ideen:

1) Gehe ich vom Reverb in den FX Return des Trio Plus und dann vom FX Send des Trio Plus in den FX Return meines Amps?

2) Oder muss ich irgendwie Amp-Out nutzen? Gitarre--Guitar in (Trio)-->Amp Out (Trio)-->OD-->Amp und dann halt Amp FX Send-->Reverb-->FX Return (Trio)-->FX Send(Trio)-->FX Return Amp?

Aber wird so das Signal vom Trio Plus nicht durch mein OD verändert?

Stimmt davon eine?

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Zuletzt bearbeitet:
Mixer Out und Amp Out verstehen sich ja von selbst. Der FX Send / Return sind glaube ich dafür vorgesehen, wenn Du externe Effekte für das Trio nutzen willst.
 
Habe grade aus beim Googlen gefunden:
file.php

Hat das mal so jemand getestet? Ich würde gerne auch meinen OD für den Loopsound verwenden, ohne dass Drums & Bass beeinflusst werden. Hört man so Bass & Drums unbearbeitet und kann dennoch einen OD verwenden und die Settiings des Amps?
Und: Wenn ich das so anschließe und einfach nur Gitarre spielen will ohne das Trio Plus zu benutzen - geht das dann mit der Konfiguration oder muss ich es dann wieder umbauen?
 
Um dem Trio beizubringen, was Du spielst - also im Lernmodus -, solltest Du die Akkordfolge möglichst clean ohne irgendeinen Effekt einspielen. Delays, Pitchshifter, Distortion usw. erschweren dem Gerät die Erkennung der Akkorde. Die Overdubs kannst Du dann mit Effekten einspielen. Moll und 7er-Akkorde erkennt das Trio, aber komplizierte Akkorde wie sie häufig im Jazz vorkommen, erkennt er nicht immer. Die spielt man dann bei den Overdubs ein. Ich habe noch das erste Trio ohne Looper, denke aber, dass beim Plus ähnlich ist. Das Signal, dass ich im Lernmodus einspiele, gibt mein Trio gar nicht wieder. Da generiert es nur Bass und Drums. Ich nehme dann meinen Jamman Stereo Looper, und overdubbe die Akkordfolge.

Unter diesem Link findest Du einen Testbericht:

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/digitech-trio-plus-test.html

Und hier findest Du den Download für die Bedienungsanleitung - nur 63 Seiten - auf der Digitech-Website:

https://digitech.com/en/products/trio-plus#downloads

Da findest Du auch Infos über die Einschränkungen des Geräts.
 
Danke für die Tipps! Aber bevor ich es kaufe würde ich gerne noch wissen, wie ich das anschließen muss mit meinem Setup (siehe meinen letzten Beitrag).
Kann mir das jemand sagen?
 
Da ich nur das alte Trio habe, weiß ich das nicht. Das Anschlussdiagram oben erscheint mir sinnvoll. Ich nehme aber an, dass man für das Loopen den OD nicht unbedingt zwischen Trio-out und Amp-in einschleifen muss, sondern auch bei den anderen Effekten vor dem Trio-in platzieren kann.

Im Zweifelsfall würde ich den Technical Support von Digitech fragen:

https://digitech.com/support/tech_support?geo=US

Bei dem Diagram oben gehe ich aber davon aus, dass der Bass und Drum-Sound nicht von den Effekten beeinflusst wird. Wenn Du aber Bass und Drums z.B. mit Hall versehen willst, könntest Du diesen Effekt zwischen Amp-out des Trios und FX-return des Gitarrenamps schalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie ich das anschließen muss mit meinem Setup

Also bei mir läuft es mit dem Trio+ so wie es im Anschlussplan oben abgebildet ist!

Amp ist bei mir ein Laney IRT-SLS. Der FX-Send aus dem Laney geht in ein Source Audio Nemesis Delay und von da dann in den Trio+ so wie auch oben abgebildet. Also dort die Effekte reinlegen die man gerne im FX-Loop eines Amp's hätte. Einzig in der Zuleitung zum Amp-IN nutze ich keine Bodentreter, aber dort könnten natürlich dann alle Effekte rein, die man gerne VOR dem Amp nutzt, auch das sollte problemlos laufen.

Man kann so in den Looper mit unterschiedlichen Amp-Sound's einspielen und mit einem anderen Sound auch noch einen/mehrere Overdub's drüber legen und über das Ganze dann prima jammen.

Ich mag den Trio+, auch wenn der manchmal durchaus etwas eigenwillig ist. Das erlaubt einen dann aber auch mal, eigenwillig dazu zu jammen! :D

LG Kay
 
Sehr cool! Danke für die Info!

Und ich kann so auch alles angeschlossen lassen und mein OD und Reverb auch ohne Nutzung von Trio Plus spielen? Der gibt bei Nicht-Nutzung das Signal unbearbeitet weiter?
 

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